Archiv für den Monat: März 2013

Enge Röcke nach persönlichen Maßen Teil 1

Dieser Blog dient auch der  Dokumentation meines Nähprozessen. Schon länger plane ich deshalb meine Erfahrungen mit dem Nähen von Röcken zu dokumentieren und zu reflektieren.

Ich werde in mehrere Folgen meine Art diese Röcke zu nähen dokumentieren. Hier in Teil 1 stelle ich die entstandenen Röcke vor.

In den letzten zwei Jahren habe ich sieben Röcke nach meinen persönlichen Maßen genäht. Genau wie Hosen sind Röcke ein zentraler Pfeiler meiner Garderobe. Ich mag sie weil sie, mit anderen Oberteilen kombiniert, das tägliche Outfit immer wieder anders aussehen lassen.  Mir stehen am besten enge knie- bis wadenlange Röcke. Sie können auch ruhig bunt sein. Ruhe bringen dann einfarbige Oberteile und Strümpfe.

Stoffwahl
Inzwischen habe ich mit ganz verschiedenen Stoffen gearbeitet. In diesem Bild links sieht man die Stoffe der Röcke gut. Die beiden obersten Röcke sind aus Cordstoff. Der blaue Rock besteht aus feinem Babycord. Der Stoff des hellbeigen Rockes ist etwas elastisch. Der dunkle Rock darunter ist aus einem festeren Wollstoff genäht; ähnlich einem alten Anzugstoff. Darüber liegen zwei Röcke aus Dekorationsstoff. Der untere sollte ein Gardinenstoff aus Baumwolle sein,  der Stoff darüber ist ein Jacquardstoff und wurde als Möbelstoff verkauft. Die beiden letzten Röcke bestehen aus Wollstoff. Einer ist beige mit blauen dünnen Streifen und der schwarz weiße Rock hat dünne rote Streifen.
Keiner der Stoffe hat sich als untauglich erwiesen. Jeder hat im Jahresverlauf seine Funktion.
 
Verschiedene Bedingungen erfüllen die Röcke um im regelmäßigen Gebrauch zu sein. Ich will einen Rock anziehen und dann vergessen! Wenn ich ihn dauern richten muss, bleibt er im Schrank. 



Schrittweite

 
Röcke müssen beim Gehen  ausreichende Bewegungsfreiheit gewährleisten. Ich habe deshalb mit unterschiedlichen Schlitzen experimentiert:

Diese beiden Röcke sind knielang. Es ist keine Schlitz erforderlich. Dabei ist der linke Rock unten ausgestellt; hat eine A-Form und bekommt so mehr Weite. Der rechte Rock ist enger und hier ist das Einsteigen ins Auto grenzwertig bequem.

Dieser schwarze Rock hat  einen einfachen Schlitz. Das ist sehr bequem und ganz einfach zu nähen.


Meistens konstruieren ich allerdings eine einseitig überstehenden Schlitz. Das sieht etwas eleganter aus. Ob die Falte links oder recht übersteht ist mir egal. Vermutlich gibt es Regeln die ich aber nicht kenne. Bislangs mache ichs „wie es kommt“.

Zwei andere Varianten um die nötige Schrittweite zu bekommen habe ich bei diesen beiden Röcken probiert. Der helle Cordrock rechts ist ein Wickelrock.
Beim blauen Rock habe ich eine Fächerfalte aus Futterstoff eingesetzt.

Guter Sitz

Röcke sollen gut sitzen  und sich nicht bei Bewegung verschieben. Das ist dann gewährleistet, wenn die Passform gut ist.  Dadurch, dass die Röcke nach meinen persönlichen Maßen genäht worden sind, passen sie ganz hervorragend. Basis ist der Maßschnitt und die Anpassung und dezente Korrektur während des Nähprozesses. Diese Anpassung ist jedes Mal erforderlich den jeder Stoff verhält sich ein wenig anders.
Auch das Abfüttern der Röcke spielt für den guten Sitz eine wichtige Rolle. Ich füttere alle diese engen Röcke mit glattem Futterstoff. Dabei ist mir die Qualität des Futterstoffes wichtig. Baumwollstoff z.B. ist als Futter nicht geeignet denn er hat nicht die richtigen Eigenschaften. Er rutscht nicht und neigt selber zum Krumpeln und Knittern. Gutes Futter soll unter den Oberstoff gleiten und den Rock gut und glatt aussehen lassen.  Futter verhindert auch das Ankleben an die Strumpfhosen und das Hochkrabbeln des Rockes. 

Verarbeitung in der Taille

Nicht unerheblich für den guten Sitz ist eine schöne Taillenverarbeitung. Bislang habe ich hier zwei Varianten erprobt. Vier Röcke haben einen mehr oder weniger breiten Taillenbund. Der ist jeweils mit eingebügelter Einlage verstärkt. Um das Taillenband dünner zu halten ist das innere Stoffteil nicht eingeklappt sondern wahlweise mit der Overlock versäubert oder ich habe den Webrand des Stoffes verwendet. Beim Rock aus dickem Möbelstoff habe ich gleich den inneren Beleg aus Futterstoff gearbeitet.


Bei drei Röcken ist der innere Beleg gleich angeschnitten und umgeklappt. Auch hier habe ich eine Verstärkung eingebügelt.Beide Arten der Taillenverarbeitung sind für mich in gleicher Weise bequem. Angeschnittene Belege gefallen mir ein bisschen besser bei Röcken die etwas unterhalb der Taille sitzen.


Das Rockfutter

Alle meine engen Röcke sind gefüttert. Für den Zuschnitt verwende ich die Schnittteile des Vorder- und Hinterrocks. Häufig versäubere ich den Futterstoff nicht sondern schneide ihn nur mit der ZickZackschere zu.  

Wenn der Rock aus Oberstoff so weit fertiggestellt  ist das nur noch Bündchen und der Saum fehlen, fange ich mit dem Zusammennähen des Futterrocks an.
Folgende Nähschritte ergeben sich bei einem Rock mit Bündchen und einem Reißverschluss in der hinteren Mitte:

  • Seitennähte des Futterrockes zusammennähen.
  • Futterrock links auf links mit dem Oberstoffrock zusammenstecken. Zuerst stecke ich dazu die Seitennähte und die vordere Mitte mit Stecknadeln fest. Zuletzt hefte ich den Futterstoff an der hinteren Mitte an die beiden Reißverschlußseiten. Dabei klappe ich die Nahtzugaben des Futterrockes schon so ein wie sie später festgenäht werden.
  • Der Futterrock ist um den Teil der Abnäherinhalte breiter als der Oberstoffrock. Diesen Futterüberschuss stecke ich in groben Falten an den Oberrock.

  • Jetzt verbinde ich Futterrock und Oberstoffrock an der Taille durch eine Naht mit breitem Stich (5mm)  mit der Nähmaschine. Die Stecknadeln können entfernt werden. Wenn erforderlich kann ich den Rock jetzt noch einmal anprobieren um die genaue Taillenlinie für das Bündchen festzulegen. Wenn die Taillenlinie fest steht schneide ich den überflüssigen Stoff oberhalb der Taillenlinie ab. Dabei versuche ich den Stoff der im Bündchen verschwindet möglichst dünn zu halten. Beim Rock aus Möbelstoff habe ich Oberstoff und Futterstoff unterschiedlich lang gelassen, also in Stufen zurückgeschnitten. Auch die Nahtzugaben an den Seitennähten oben beim Bund sind in Stufen zurückgeschnitten um damit die Stofffülle zu reduzieren. Bei dünnem Rockstoffen ist das nicht erforderlich.

  • Für das Annähen des Bündchens verwende ich jetzt den oberen Teil wie eine Lage Stoff. Das Bündchen wird ganz normal angenäht. Beim Rock aus Möbelstoff habe ich das Bündchen halb aus Oberstoff und halb aus Futterstoff gearbeitet.
  • Erst jetzt schließe ich den rückwärtigen Futterrockteil. Die Seiten die an den Reißverschluss grenzen. hefte ich mit kleinen Straffierstichen von Hand an. Die Nahtzugabe ist dabei nach innen eingeschlagen. Für den Rest der Naht bis zum Schlitz nehme ich die Nähmaschine.
  • Erst danach arbeite ich den Gehschlitz des Oberstoffs.
  • Der vorletzte Schritt sind die Verarbeitung der Säume von Oberstoff und Futterstoff.Bei der Saumnaht des Futterstoffs entscheide ich mich immer neu. Der Saum des Futters soll von beiden Seiten ansehnlich sein. Hin und wieder lugt beim Sitzen das Futter unter dem Rock hervor. Das finde ich ganz neckisch wenn der Futtersaum dann auch schön aussieht. Ich habe da mit verschiedenen Varianten experimentiert. Spitze hat sich nicht bewährt denn sie gleitet oft nicht schön über Oberstoff und Strumpfhose. Ziernähte am Ende des Futterstoffes sehen von beiden Seiten schön aus, sind aber in dem dünnen Futterstoff schwer zu verarbeiten.In der letzten Zeit bevorzuge ich sehr breiten Futtersäume (10cm) die von beiden Seiten gut aussehen und bei denen es unerheblich ist ob die Nahtzugabe in den Rock geklappt wurde oder nach außen schaut. Bei Rock aus Möbelstoff habe ich die Nähte nach innen geklappt.
  • Der letzte Schritt ist das Anstraffieren des Futterstoffen an den Schlitz damit er beim Gehen nicht sichtbar wird. Die Art des Annähens hängt von der Form des Gehschlitzes ab. Beim Möbelrock habe ich die Stoffe der beiden Schenkel der Schlitze von Hand zusammengenäht und dabei darauf geachtet, dass kein Zug zwischen Ober- und Futterstoff entsteht.

Was die Röcke nicht haben

Meine engen Röcke haben keine Taschen. Das ist unpraktisch aber schicker. Lippenstift, Taschentuch und Schlüssel in  kleinen Tasche am Körper unterzubringen ist sehr nützlich denn es erspart die Handtasche. Bei solchen Taschen bin ich aber verführt den Geldbeutel auch noch herein zu quetschen und das eine oder andere dort zu verwahren. Die Taschen beulen aus, alles wird unförmiger und sieht nicht mehr gut aus. Ich hab mich also für den Moment gegen Taschen in engen Kleidungsstücken entschieden. 

Rockaufhänger brauche ich auch nicht. Bei gekauften Röcken stehe ich damit auf Kriegsfuß. Sie hängen raus wenn ich nicht aufpasse, sie sind oft zu groß oder zu klein. Darüber hinaus benütze ich zum Aufhängen Klappbügel. Soweit Teil 1. Da diese Serie meiner persönlichen Dokumentation dient, werde ich den Inhalt bei bedarf ergänzen und erweitern.
In Teil 2 beschreibe ich wie der Grundschnitt von mir konstruiert wurde und welche Veränderungen er erfahren hat.

Dieser Blog dient auch der  Dokumentation meines Nähprozessen. Schon länger plane ich deshalb meine Erfahrungen mit dem Nähen von Röcken zu dokumentieren und zu reflektieren.

Ich werde in mehrere Folgen meine Art diese Röcke zu nähen dokumentieren. Hier in Teil 1 stelle ich die entstandenen Röcke vor.

In den letzten zwei Jahren habe ich sieben Röcke nach meinen persönlichen Maßen genäht. Genau wie Hosen sind Röcke ein zentraler Pfeiler meiner Garderobe. Ich mag sie weil sie, mit anderen Oberteilen kombiniert, das tägliche Outfit immer wieder anders aussehen lassen.  Mir stehen am besten enge knie- bis wadenlange Röcke. Sie können auch ruhig bunt sein. Ruhe bringen dann einfarbige Oberteile und Strümpfe.

Stoffwahl
Inzwischen habe ich mit ganz verschiedenen Stoffen gearbeitet. In diesem Bild links sieht man die Stoffe der Röcke gut. Die beiden obersten Röcke sind aus Cordstoff. Der blaue Rock besteht aus feinem Babycord. Der Stoff des hellbeigen Rockes ist etwas elastisch. Der dunkle Rock darunter ist aus einem festeren Wollstoff genäht; ähnlich einem alten Anzugstoff. Darüber liegen zwei Röcke aus Dekorationsstoff. Der untere sollte ein Gardinenstoff aus Baumwolle sein,  der Stoff darüber ist ein Jacquardstoff und wurde als Möbelstoff verkauft. Die beiden letzten Röcke bestehen aus Wollstoff. Einer ist beige mit blauen dünnen Streifen und der schwarz weiße Rock hat dünne rote Streifen.
Keiner der Stoffe hat sich als untauglich erwiesen. Jeder hat im Jahresverlauf seine Funktion.

Verschiedene Bedingungen erfüllen die Röcke um im regelmäßigen Gebrauch zu sein. Ich will einen Rock anziehen und dann vergessen! Wenn ich ihn dauern richten muss, bleibt er im Schrank. 



Schrittweite

 
Röcke müssen beim Gehen  ausreichende Bewegungsfreiheit gewährleisten. Ich habe deshalb mit unterschiedlichen Schlitzen experimentiert:

Diese beiden Röcke sind knielang. Es ist keine Schlitz erforderlich. Dabei ist der linke Rock unten ausgestellt; hat eine A-Form und bekommt so mehr Weite. Der rechte Rock ist enger und hier ist das Einsteigen ins Auto grenzwertig bequem.

Dieser schwarze Rock hat  einen einfachen Schlitz. Das ist sehr bequem und ganz einfach zu nähen.


Meistens konstruieren ich allerdings eine einseitig überstehenden Schlitz. Das sieht etwas eleganter aus. Ob die Falte links oder recht übersteht ist mir egal. Vermutlich gibt es Regeln die ich aber nicht kenne. Bislangs mache ichs „wie es kommt“.

Zwei andere Varianten um die nötige Schrittweite zu bekommen habe ich bei diesen beiden Röcken probiert. Der helle Cordrock rechts ist ein Wickelrock.
Beim blauen Rock habe ich eine Fächerfalte aus Futterstoff eingesetzt.

Guter Sitz

Röcke sollen gut sitzen  und sich nicht bei Bewegung verschieben. Das ist dann gewährleistet, wenn die Passform gut ist.  Dadurch, dass die Röcke nach meinen persönlichen Maßen genäht worden sind, passen sie ganz hervorragend. Basis ist der Maßschnitt und die Anpassung und dezente Korrektur während des Nähprozesses. Diese Anpassung ist jedes Mal erforderlich den jeder Stoff verhält sich ein wenig anders.  
Auch das Abfüttern der Röcke spielt für den guten Sitz eine wichtige Rolle. Ich füttere alle diese engen Röcke mit glattem Futterstoff. Dabei ist mir die Qualität des Futterstoffes wichtig. Baumwollstoff z.B. ist als Futter nicht geeignet denn er hat nicht die richtigen Eigenschaften. Er rutscht nicht und neigt selber zum Krumpeln und Knittern. Gutes Futter soll unter den Oberstoff gleiten und den Rock gut und glatt aussehen lassen.  Futter verhindert auch das Ankleben an die Strumpfhosen und das Hochkrabbeln des Rockes. 


Verarbeitung in der Taille
Nicht unerheblich für den guten Sitz ist eine schöne Taillenverarbeitung. Bislang habe ich hier zwei Varianten erprobt. Vier Röcke haben einen mehr oder weniger breiten Taillenbund. Der ist jeweils mit eingebügelter Einlage verstärkt. Um das Taillenband dünner zu halten ist das innere Stoffteil nicht eingeklappt sondern wahlweise mit der Overlock versäubert oder ich habe den Webrand des Stoffes verwendet. Beim Rock aus dickem Möbelstoff habe ich gleich den inneren Beleg aus Futterstoff gearbeitet.


Bei drei Röcken ist der innere Beleg gleich angeschnitten und umgeklappt. Auch hier habe ich eine Verstärkung eingebügelt.

Beide Arten der Taillenverarbeitung sind für mich in gleicher Weise bequem. Angeschnittene Belege gefallen mir ein bisschen besser bei Röcken die etwas unterhalb der Taille sitzen. 




Das Rockfutter

Alle meine engen Röcke sind gefüttert. Für den Zuschnitt verwende ich die Schnittteile des Vorder- und Hinterrocks. Häufig versäubere ich den Futterstoff nicht sondern schneide ihn nur mit der ZickZackschere zu.  

Wenn der Rock aus Oberstoff so weit fertiggestellt  ist das nur noch Bündchen und der Saum fehlen, fange ich mit dem Zusammennähen des Futterrocks an.
Folgende Nähschritte ergeben sich bei einem Rock mit Bündchen und einem Reißverschluss in der hinteren Mitte:

  • Seitennähte des Futterrockes zusammennähen.
  • Futterrock links auf links mit dem Oberstoffrock zusammenstecken. Zuerst stecke ich dazu die Seitennähte und die vordere Mitte mit Stecknadeln fest. Zuletzt hefte ich den Futterstoff an der hinteren Mitte an die beiden Reißverschlußseiten. Dabei klappe ich die Nahtzugaben des Futterrockes schon so ein wie sie später festgenäht werden.
  • Der Futterrock ist um den Teil der Abnäherinhalte breiter als der Oberstoffrock. Diesen Futterüberschuss stecke ich in groben Falten an den Oberrock.

  • Jetzt verbinde ich Futterrock und Oberstoffrock an der Taille durch eine Naht mit breitem Stich (5mm)  mit der Nähmaschine. Die Stecknadeln können entfernt werden. Wenn erforderlich kann ich den Rock jetzt noch einmal anprobieren um die genaue Taillenlinie für das Bündchen festzulegen. Wenn die Taillenlinie fest steht schneide ich den überflüssigen Stoff oberhalb der Taillenlinie ab. Dabei versuche ich den Stoff der im Bündchen verschwindet möglichst dünn zu halten. Beim Rock aus Möbelstoff habe ich Oberstoff und Futterstoff unterschiedlich lang gelassen, also in Stufen zurückgeschnitten. Auch die Nahtzugaben an den Seitennähten oben beim Bund sind in Stufen zurückgeschnitten um damit die Stofffülle zu reduzieren. Bei dünnem Rockstoffen ist das nicht erforderlich.
      verschiedenen Futtersäume

    • Für das Annähen des Bündchens verwende ich jetzt den oberen Teil wie eine Lage Stoff. Das Bündchen wird ganz normal angenäht. Beim Rock aus Möbelstoff habe ich das Bündchen halb aus Oberstoff und halb aus Futterstoff gearbeitet.
    • Erst jetzt schließe ich den rückwärtigen Futterrockteil. Die Seiten die an den Reißverschluss grenzen. hefte ich mit kleinen Straffierstichen von Hand an. Die Nahtzugabe ist dabei nach innen eingeschlagen. Für den Rest der Naht bis zum Schlitz nehme ich die Nähmaschine.
    • Erst danach arbeite ich den Gehschlitz des Oberstoffs.
    • Der vorletzte Schritt sind die Verarbeitung der Säume von Oberstoff und Futterstoff.

      Bei der Saumnaht des Futterstoffs entscheide ich mich immer neu. Der Saum des Futters soll von beiden Seiten ansehnlich sein. Hin und wieder lugt beim Sitzen das Futter unter dem Rock hervor. Das finde ich ganz neckisch wenn der Futtersaum dann auch schön aussieht. Ich habe da mit verschiedenen Varianten experimentiert. Spitze hat sich nicht bewährt denn sie gleitet oft nicht schön über Oberstoff und Strumpfhose. Ziernähte am Ende des Futterstoffes sehen von beiden Seiten schön aus, sind aber in dem dünnen Futterstoff schwer zu verarbeiten.

      In der letzten Zeit bevorzuge ich sehr breiten Futtersäume (10cm) die von beiden Seiten gut aussehen und bei denen es unerheblich ist ob die Nahtzugabe in den Rock geklappt wurde oder nach außen schaut. Bei Rock aus Möbelstoff habe ich die Nähte nach innen geklappt.

      • Der letzte Schritt ist das Anstraffieren des Futterstoffen an den Schlitz damit er beim Gehen nicht sichtbar wird. Die Art des Annähens hängt von der Form des Gehschlitzes ab. Beim Möbelrock habe ich die Stoffe der beiden Schenkel der Schlitze von Hand zusammengenäht und dabei darauf geachtet, dass kein Zug zwischen Ober- und Futterstoff entsteht.

      Was die Röcke nicht haben

      Meine engen Röcke haben keine Taschen. Das ist unpraktisch aber schicker. Lippenstift, Taschentuch und Schlüssel in  kleinen Tasche am Körper unterzubringen ist sehr nützlich denn es erspart die Handtasche. Bei solchen Taschen bin ich aber verführt den Geldbeutel auch noch herein zu quetschen und das eine oder andere dort zu verwahren. Die Taschen beulen aus, alles wird unförmiger und sieht nicht mehr gut aus. Ich hab mich also für den Moment gegen Taschen in engen Kleidungsstücken entschieden. 

      Rockaufhänger brauche ich auch nicht. Bei gekauften Röcken stehe ich damit auf Kriegsfuß. Sie hängen raus wenn ich nicht aufpasse, sie sind oft zu groß oder zu klein. Darüber hinaus benütze ich zum Aufhängen Klappbügel. 

      Soweit Teil 1. Da diese Serie meiner persönlichen Dokumentation dient, werde ich den Inhalt bei bedarf ergänzen und erweitern.


      In Teil 2 beschreibe ich wie der Grundschnitt von mir konstruiert wurde und welche Veränderungen er erfahren hat.

      Pläne für die Sommergarderobe

      Der Ausflug von uns drei Bielefelder Bloggerinnen, mit Frau Bunte KleiderFrau Knopf, Fräulein Knöpfchen und mir am Freitag, hat meine ersten Nähpläne für den Sommer konkretisiert.  Weil es so schöne, schön verrückte Stoffe gab sind zwei Projekte von der Fantasieliste in die konkrete Planung hochgestiegen
      Gefunden habe ich:

      einen ganz leichten luftigen Viskose(?)-Stoff für ein Hemd nach diesem Schnittmuster:

       

      und einen dünnen Kunstlederstoff in Schlangenoptik.

      Wunderbar!  Der Ausflug zum Fabrikverkauf mit angeschlossenem Stoffregal war großartig und neben schönen Stoffen haben wir auch gute Pläne geschmiedet. Im Internet aktiv zu sein macht nicht einsam oder merkwürdig sondern gesellig und kommunikativ; und zwar in beiden Welten, in der virtuellen und der realen.

      Zuerst nähe ich allerdings ganz schnell mein  traditionelles Geschenk zum ersten Geburtstag für Familienmitglieder. Die Enkeltochter wird 1 Jahr übernächste Woche!Der Ausflug von uns drei Bielefelder Bloggerinnen, mit Frau Bunte KleiderFrau Knopf, Fräulein Knöpfchen und mir am Freitag, hat meine ersten Nähpläne für den Sommer konkretisiert.  Weil es so schöne, schön verrückte Stoffe gab sind zwei Projekte von der Fantasieliste in die konkrete Planung hochgestiegen
      Gefunden habe ich:

      einen ganz leichten luftigen Viskose(?)-Stoff für ein Hemd nach diesem Schnittmuster:



      und einen dünnen Kunstlederstoff in Schlangenoptik.

      Wunderbar!  Der Ausflug zum Fabrikverkauf mit angeschlossenem Stoffregal war großartig und neben schönen Stoffen haben wir auch gute Pläne geschmiedet. Im Internet aktiv zu sein macht nicht einsam oder merkwürdig sondern gesellig und kommunikativ; und zwar in beiden Welten, in der virtuellen und der realen.

      Zuerst nähe ich allerdings ganz schnell mein  traditionelles Geschenk zum ersten Geburtstag für Familienmitglieder. Die Enkeltochter wird 1 Jahr übernächste Woche!

      MMM – buntes Wickelkleid

      Länger hat es gedauert dieses bunte Kleid zu nähen. Der Jerseystoff aus Viskose und Baumwolle hat einen ungewöhnlichen Druck mit einem langen Rapport und ich mochte mich nicht entscheiden ob die dunklen oder die hellen Farben im Vordergrund stehen sollten. Gekauft habe ich diesen Stoff in meiner Heimat bei Jacaranda in Ibbenbüren, einem kleinen Stoffladen von einer engagierten Frau die auch Nähkurse geben.

      Nun, jetzt ist das Kleid fertig und wird, wie das andere Wickelkleid, gute Dienste tun. Der Schnitt ist Vogue 8349 und hier schon mal vorgestellt. Ich habe wie beim letzten Mal eine Nahttasche in die rechte Seite eingenäht und den Wickel mit einem Druckknopf gesichert. Bei diesem Kleid habe ich nur die Schultern um je 2 cm verkürzt. 

      So, jetzt gehe ich auf den Markt. Über das Kleid habe ich den Nina-Cardigan gezogen. Für dieses Kleid wäre einer in Grün oder Rot oder Gelb wunderbar. Morgen bin ich zum Stoffkauf mit anderen Bielefelder Bloggerinnen verabredet. Wenn es da Strickstoff in diesem Farben gibt……. 

      Es regnet nicht, es schneit nicht und ein bisschen scheint die Sonne.
      Wie ist das Wetter bei den anderen Frauen? Ich bin sicher viele stellen hier ihr Outfit vor und berichten über den noch nicht eingetroffenen Frühling.

      Länger hat es gedauert dieses bunte Kleid zu nähen. Der Jerseystoff aus Viskose und Baumwolle hat einen ungewöhnlichen Druck mit einem langen Rapport und ich mochte mich nicht entscheiden ob die dunklen oder die hellen Farben im Vordergrund stehen sollten. Gekauft habe ich diesen Stoff in meiner Heimat bei Jacaranda in Ibbenbüren, einem kleinen Stoffladen von einer engagierten Frau die auch Nähkurse geben.

      Nun, jetzt ist das Kleid fertig und wird, wie das andere Wickelkleid, gute Dienste tun. Der Schnitt ist Vogue 8349 und hier schon mal vorgestellt. Ich habe wie beim letzten Mal eine Nahttasche in die rechte Seite eingenäht und den Wickel mit einem Druckknopf gesichert. Bei diesem Kleid habe ich nur die Schultern um je 2 cm verkürzt. 

      So, jetzt gehe ich auf den Markt. Über das Kleid habe ich den Nina-Cardigan gezogen. Für dieses Kleid wäre einer in Grün oder Rot oder Gelb wunderbar. Morgen bin ich zum Stoffkauf mit anderen Bielefelder Bloggerinnen verabredet. Wenn es da Strickstoff in diesem Farben gibt……. 

      Es regnet nicht, es schneit nicht und ein bisschen scheint die Sonne.
      Wie ist das Wetter bei den anderen Frauen? Ich bin sicher viele stellen hier ihr Outfit vor und berichten über den noch nicht eingetroffenen Frühling.

      Buchmesse in Leipzig als Hobbyschneiderin

      Zwei Tage habe ich mich in Leipzig auf der Buchmesse herumgetrieben. Ich mag die Atmosphäre sehr: die hellen Hallen, das bunte Treiben der schon äußerlich so unterschiedlichen Menschen, die vielen Anregungen……..
      Neben der ganz normalen Buchmesse findet seit vielen Jahren parallel die Antiquariatsmesse und die Messe „Comics in Leipzig“  statt.

      Die Antiquare fallen unter den Besuchern der Messe nicht auf. Gleichwohl lohnt es sich deren Messeort  zu besuchen. Auch dort herrscht eine besondere Atmosphäre. Fast nirgendwo sonst in den Hallen kann man sich so gut vom Trubel erholen, eine Pause machen oder sich zu einem Schwätzchen treffen und nebenbei nach alten Nähbüchern Ausschau halten.  Spezielle Händler für Schneiderei und Nähen gibt es (noch) nicht. Immer werden diese älteren und oft auch inhaltlich guten Bücher nur so nebenbei verkauft und ich mache einen Zufallsfund. Vielleicht sollte ich eine Nebensparte im Antiquaritat meines Mannes eröffnen!

      Bunter, trubeliger und verrückter ist es in den Bereichen der Comic in Leipzig. Deren Besucher fallen auf. Zwei Wettbewerbe der Cosplayer sind dafür  verantwortlich, dass schon ab Freitag überall verkleidete, meist junge Menschen herumwuseln. Fast überall, nur im Antiquariatsteil habe ich keine gesehen. Viele der Kostüme sind selbstgenäht. Ich habe Kleidung gesehen die von großen nähtechnischen Fähigkeiten zeugt. Individuell angepasste Korsetts, Reifröcke, Uniformen, fantasievolle Krägen und Ohren, Schwänze oder andere, Körperteile simulierende, Stoffteile sind, wenn sie gut aussehen sollen, nicht so einfach zu nähen.

      Nebenbei habe ich die Stände der fünf Verlage besucht, deren Bücher mir im letzten Jahr besonders aufgefallen sind. Ich wollte wissen, was mir demnächst in den Bücherläden begegnen könnte, wenn deren Sortiment besser würde.  Meine Links führen immer zu einer kleinen Büchervorschau auf der Seite der Verlage. Die Bilder der Buchtitel habe ich jeweils auch dort gefunden.

      Stiebener hat ja inzwischen neben seinem großen Sortiment Fachbücher für Mode-Designer auch ein kleineres Sortiment für die „Hobbyschneiderei“ auf Deutsch herausgebracht. Da sind die japanischen Bücher (Magic Pattern 1-3, Drape Drape 1 + 2 und mehr) und sie verlegen die tollen Bücher von  Teresa Gilewska unter der Überschrift „Schnittkonstruktion in der Mode“. Da hat mir besonders der Band „Zusammennähen und letzter Schliff“ gefallen. Das schreibe ich auf meine Wunschliste. Und es scheint als wollten sie sich auch in der Sparte Vintagemode betätigen. Ich habe mir das Buch „Vintage – Modeklassiker der 1920er bis 1970er Jahre“ von Jo Barnfield angeschaut und auch das ist toll. Das Gerücht über die deutsche Übersetzung von G. Hirsch Buch konnte ich nicht bestätigen. Der Verlagsvertreter war nicht da.

      Der Verlag Haupt aus der Schweiz hat auch ein kleines feines Textilbücher Programm. Festgelesen hab ich mich in dem Buch „Figur in Form, Geschichte des Korsetts“, eine tolle Übersicht zum Thema.

      Dann war ich noch beim Frech-Verlag der auch unter Topp sehr verschiedene Bücher herstellt. Dort haben viele das Angebot angenommen Armbänder aus bunten Fäden herzustellen. Neue spannende Bücher über anspruchsvolles Nähen von Kleidung war nicht ausgestellt. Auch der Stand von Dorling Kindersley war in dieser Hinsicht nicht ergiebig.

      Der Verlag Europa-Lehrmittel ist mir bekannt, weil er mein bestes deutsches Schnittkonstruktionsbuch; Guido Hofenbitzer, Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode Grundlagen Teil 1 verlegt. Der Band 2 soll sich, so ist es seit Jahren angekündigt, mit „Maßgrundschnitten“ und „Passformoptimierung bei Problemfiguren“ beschäftigen. Ab Sommer, na ja, spätenstens ab Herbst wird es verkauft sagte der Verlagsverter. Immerhin konnte ich im Prospekt schon mal das Titelbild anschauen.

      Zusammenfassend kann ich sagen, der deutsche Markt hat sich immer noch nicht auf die immer größer werdende Gruppe von Frauen eingestellt, die ihre Kleidung selber nächen und dafür Bücher brauchen. Wir werden auch weiterhin auf die englischsprachige und französische Literatur zurückgreifen.

      Zwei Tage habe ich mich in Leipzig auf der Buchmesse herumgetrieben. Ich mag die Atmosphäre sehr: die hellen Hallen, das bunte Treiben der schon äußerlich so unterschiedlichen Menschen, die vielen Anregungen……..
      Neben der ganz normalen Buchmesse findet seit vielen Jahren parallel die Antiquariatsmesse und die Messe „Comics in Leipzig“  statt.

      Die Antiquare fallen unter den Besuchern der Messe nicht auf. Gleichwohl lohnt es sich deren Messeort  zu besuchen. Auch dort herrscht eine besondere Atmosphäre. Fast nirgendwo sonst in den Hallen kann man sich so gut vom Trubel erholen, eine Pause machen oder sich zu einem Schwätzchen treffen und nebenbei nach alten Nähbüchern Ausschau halten.  Spezielle Händler für Schneiderei und Nähen gibt es (noch) nicht. Immer werden diese älteren und oft auch inhaltlich guten Bücher nur so nebenbei verkauft und ich mache einen Zufallsfund. Vielleicht sollte ich eine Nebensparte im Antiquaritat meines Mannes eröffnen!

      Sieger 2013, Quelle Leipziger Messe

      Bunter, trubeliger und verrückter ist es in den Bereichen der Comic in Leipzig. Deren Besucher fallen auf. Zwei Wettbewerbe der Cosplayer sind dafür  verantwortlich, dass schon ab Freitag überall verkleidete, meist junge Menschen herumwuseln. Fast überall, nur im Antiquariatsteil habe ich keine gesehen. Viele der Kostüme sind selbstgenäht. Ich habe Kleidung gesehen die von großen nähtechnischen Fähigkeiten zeugt. Individuell angepasste Korsetts, Reifröcke, Uniformen, fantasievolle Krägen und Ohren, Schwänze oder andere, Körperteile simulierende, Stoffteile sind, wenn sie gut aussehen sollen, nicht so einfach zu nähen.

      Nebenbei habe ich die Stände der fünf Verlage besucht, deren Bücher mir im letzten Jahr besonders aufgefallen sind. Ich wollte wissen, was mir demnächst in den Bücherläden begegnen könnte, wenn deren Sortiment besser würde.  Meine Links führen immer zu einer kleinen Büchervorschau auf der Seite der Verlage. Die Bilder der Buchtitel habe ich jeweils auch dort gefunden.

      Stiebener hat ja inzwischen neben seinem großen Sortiment Fachbücher für Mode-Designer auch ein kleineres Sortiment für die „Hobbyschneiderei“ auf Deutsch herausgebracht. Da sind die japanischen Bücher (Magic Pattern 1-3, Drape Drape 1 + 2 und mehr) und sie verlegen die tollen Bücher von  Teresa Gilewska unter der Überschrift „Schnittkonstruktion in der Mode“. Da hat mir besonders der Band „Zusammennähen und letzter Schliff“ gefallen. Das schreibe ich auf meine Wunschliste. Und es scheint als wollten sie sich auch in der Sparte Vintagemode betätigen. Ich habe mir das Buch „Vintage – Modeklassiker der 1920er bis 1970er Jahre“ von Jo Barnfield angeschaut und auch das ist toll. Das Gerücht über die deutsche Übersetzung von G. Hirsch Buch konnte ich nicht bestätigen. Der Verlagsvertreter war nicht da.

      Der Verlag Haupt aus der Schweiz hat auch ein kleines feines Textilbücher Programm. Festgelesen hab ich mich in dem Buch „Figur in Form, Geschichte des Korsetts“, eine tolle Übersicht zum Thema.

      Dann war ich noch beim Frech-Verlag der auch unter Topp sehr verschiedene Bücher herstellt. Dort haben viele das Angebot angenommen Armbänder aus bunten Fäden herzustellen. Neue spannende Bücher über anspruchsvolles Nähen von Kleidung war nicht ausgestellt. Auch der Stand von Dorling Kindersley war in dieser Hinsicht nicht ergiebig.

      Der Verlag Europa-Lehrmittel ist mir bekannt, weil er mein bestes deutsches Schnittkonstruktionsbuch; Guido Hofenbitzer, Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode Grundlagen Teil 1 verlegt. Der Band 2 soll sich, so ist es seit Jahren angekündigt, mit „Maßgrundschnitten“ und „Passformoptimierung bei Problemfiguren“ beschäftigen. Ab Sommer, na ja, spätenstens ab Herbst wird es verkauft sagte der Verlagsverter. Immerhin konnte ich im Prospekt schon mal das Titelbild anschauen.

      Zusammenfassend kann ich sagen, der deutsche Markt hat sich immer noch nicht auf die immer größer werdende Gruppe von Frauen eingestellt, die ihre Kleidung selber nächen und dafür Bücher brauchen. Wir werden auch weiterhin auf die englischsprachige und französische Literatur zurückgreifen.  

      MMM – Rock aus Möbelstoff

      So gehe ich heute nicht zum Markt. Ich gehe heute überhaupt nicht auf den Markt sondern ich verreise. Zur Zeit fahre ich im fliegenden Wechsel dienstlich oder privat zu unterschiedlichen Aktionen in diverse Bundesländer. Letzte Woche in Hessen und NRW, heute und morgen bin ich dienstlich in Baden-Württemberg und ab Freitag in Sachsen, dort als „mitreisende“ Ehefrau auf der Buchmesse. Ha, ob ich wohl neue Nähbücher finde? Gerüchteweise soll der Stiebenerverlag ja das Buch von Gertie Hirsch in deutscher Übersetzung herausbringen. Ich werde die Verlagsvertreter fragen.

      Letztes Jahr habe ich auf der Leipziger Buchmesse mein rotes EVA-Dresskleid ohne Strümpfe zum ersten Mal getragen. Das Wetter im März ist nicht vorhersehbar. Dieses Jahr werde ich sicher diesen neuen warmen Rock anziehen. Er hat mir am Wochenende im Tecklenburger Land bei Schnee schon gute Dienste erwiesen.

      Den Stoff für den Rock habe ich neulich in Berlin auf dem Stoffmarkt am Maybacherufer gekauft. Der Möbelstoff ist nach dem Waschen weicher und etwas plastischer geworden. Ich habe meinen üblichen Maßschnitt genommen, hinten eine normale Gefalte eingearbeitet und ihn ganz unterfüttert. Da der Stoff so dick ist habe ich das Bündchen in der Taille nicht wie üblich gedoppelt sondern auch hier innen Futterstoff verwendet. Sewing Galaxy hat mich vor einiger Zeit daran erinnert, das in der Threads vom März 13 ein schöner Artikel zu „Reduce waistband bulk with facing“ stand. Sehr hilfreich. Reduce bulk (minimiere die Stofffülle) diese zwei Worte sind mir beim Nähen immer wieder durch den Kopf gegangen und ich habe, wo es möglich war, den Stoff nur ein- maximal zweilagig verarbeitet; an der Gehfalte z.B. habe ich die Webkanten genützt.


      Es ist absehbar, dass hier nach Ostern wieder Ruhe einkehrt.  Ich hoffe, dass ich dann endlich meinen Plan realisiere und für den Blog beschreibe wie ich diese Röcke üblicherweise nähe. 

      Was tragen die anderen Frauen? Kombinieren sie Sommersachen mit warmen Strümpfen oder gibt es da wie bei mir noch letzte neue Winterkleidung? Hier ist es anzuschauen.