SWAP 12 / 13 Abschlussbericht

„Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht, und mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht.“
 

Brecht (Die Dreigroschenoper, 3. Akt: 7, Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens)

Mitte September 2013 haben wir, Rong, Immi und Mema den Plan  – SWAP  – „We produce our collection“ organisiert.  Wir wollten bei der Auswahl der nächsten Nähprojekte darauf achten, dass die Kleidungsstücke in Farbe und Stil zusammen passen und so sollte eine kleine variable Kollektion entstehen. 
 
Wir haben vorgeschlagen, dass jede in den 5 Monaten Laufzeit mindestens vier Kleidungsstücke näht. Einige Frauen haben sich von unserer Initiative inspirieren lassen und haben mitgemacht. So sind mit der Zeit spannende Projekte entstanden.
 
An diesem Wochenende beenden wir den Prozess. Zum Abschluss zeigt je ihre Ergebnissen in ihrem Blog.
 
Und für uns drei ist es Zeit gemeinsam Bilanz zu ziehen.
 
Wir sind ganz fröhlich darüber, dass unsere Initiative so interessiert aufgenommen worden ist. In den letzten Monaten ist an ganz vielen Stellen die Gestaltung von zusammen passender, selbstgenähter Kleidung thematisiert worden. Von dem Austausch haben sowohl die Diskussionen innerhalb der Gemeinschaft der nähenden Bloggerinnen als auch unsere eigenen Nähprozesse profitiert.
 
Wir danken den Frauen die sich konkret mit der Gestaltung einer eigenen Kollektion beteiligt haben. Dabei hatten wir den Eindruck, dass die jeweiligen Pläne, die Auswahl der Stoffe, die Entscheidung für bestimmte Schnittmuster und die gewählten Nähtechniken vom gemeinsamen Prozess inspiriert wurden. Zusammen haben wir an dieser Stelle durch den Austausch mehr erreicht.
 
Es gab unendlich viele Anregungen, Bestätigung und manchmal auch Korrektur durch die Kommentare unserer Leserinnen. Auch das hat zum Gelingen beigetragen. Danke dafür.
 
Wir haben alle erlebt, dass der SWAP, das Nähen nach Plan in Konkurrenz zu unseren normalen Alltagstätigkeiten steht und diesen dann oft der Vorrang gegeben wird oder werden muss. Das ist ganz normal und schlau.
 
Eine weitere interessante Erfahrung haben wir gemacht. Alle (fast alle) Pläne haben im laufe der 5 Monate mehr oder weniger gravierende Änderungen erfahren. Auch dass entspricht den üblichen Erfahrungen geplanter Prozesse. Erst während der Ausführung zeigen sich die Chancen und Grenzen der Dinge. Fortlaufende Überprüfung und  als Folge davon Plananpassung, Veränderung, Verkleinerung, Verschiebung oder sogar die Aufgabe des Vorhabens – alles das ist sehr sinnvoll und spricht für Intelligenz und Beweglichkeit. Manchen heiß diskutierten großen Bauvorhaben wäre eine nüchterne Analyse und Plananpassung zu wünschen.
 
Pläne sind nur theoretische Entwürfe und müssen während der Umsetzung immer wieder verändert und angepasst werden. Genau das haben wir alle getan.
 

Uns dreien hat das SWAP-Projekt „We produce our collection“ viel Spaß gemacht und wir haben davon sehr profitiert. Danke dafür.

Dies sind die Links zu den Blogs der Frauen die sich beteiligt haben (wird noch aktualisiert):

blauraute
buntekleider
casa doni
nährstoffe
hotkontur
immi-made-clothes
julia-likefashion
kleinepause
LiNähLA
mamamachtsachen
ms-fisher
myparidae
mypatternmyfashion

nahttrennerin
neuesausdernähstube
siebenhundertsachen 
stoffwerkerin 
sonoemi 
yvonet

Und hier meine persönliche Bilanz

Das Ergebnis meines SWAP sollte eine Kollektion zusammen passender Alltagskleidungsstücke sein. Kleidung, die im Heimbüro, auf Kurzreisen, beim Einkaufen, Spielen mit den Enkelkindern und überhaupt überall chic, brauchbar und praktisch sein sollte. 
In den letzten 5 Monaten ist mir das gelungen.

Entstanden sind sechs Oberteile
zwei Pullover in blau und grün nach Burda 9/2012 106b,
ein schwarzes Schößchentop
zwei Shirts, ein grau gestreift ein in ultramarinblau
einen buntes Viskosetop 

drei Röcke:
ein Cordwickelrock in hellbeige 
ein kurzer karierter Rock
eine Cordrock in Ultramarinblau,

und noch
ein Cardigan aus Strickstoff
ein beige/blaues Wickelkleid aus Jersey
eine schwarze Walkjacke
 

Und eine Hose, leider beim versehendlichen Waschen eingelaufen. Die Ersatzhose aus gleichem Stoff ist noch nicht ganz fertig gestellt.

Auf dem Weg habe ich einige entscheidende Erfahrungen gemacht die meinen Nähprozess nachhaltig beeinflussen werden:

SWAP 12/13 Farbpalette

 Inspiriert von diesem vorhandenen Hosenstoff hatte ich mir diese Farbpalette ausgesucht und entsprechende Stoffe aus dem Lager zusammengestellt, überwiegend in Beige und Dunkelblau. Der Hosenstoff hat eine dünnen dunkelblaue Streifen. Ganz schnell war mir auch dieser Viskosestoff untergekommen. Besonders die klare grüne und die blaue Farbe ergänzten meine Farbpalette. Schon bei den ersten Teilen aus den beigen und braunen Kleidungsstoffen wurde deutlich, dass diese Farben überhaupt gar nicht zu mir passen. In diesen warmen gedämpften Tönen fühle ich mich nicht wohl.  Als Ergebniss sind ein Teil der Stoffe wieder im Lager verschwunden und ich habe bei neuen Stoffen Ultramarinblau, Flaschengrün, Schwarz und helles Beige bevorzugt.

Das war die erste wichtige Erfahrung beim SWAP: Ich trage am liebsten klare kräftige Farben! 

Die zweite Erfahrung ist: Reduktion ist von großer Bedeutung.
Im letzten Monat habe ich die entstandenen Kleidungsstücke einem Urlaubstest unterzogen. Die Reduktion auf Kleidungsstücke in wenigen Farben hat meine Garderobe schicker und flexibler gemacht. Zudem habe ich weniger Platz im Koffer benötigt.
Im Verlaufe des SWAP ist meine Fantasie immer mehr angeregt worden. Ich hatte unzählige Ideen was ich alles noch (unbedingt) machen sollte. Hier musste ich mich radikal beschränken. Obwohl ich ja beruflich nicht mehr sehr stark eingespannt bin und keine Kinder mehr versorge ist auch meine Zeit und auch Lust zum Nähen begrenzt.

Manche meiner Kleidungsstücke trage ich immerzu. Sie sind schon häufig gewaschen worden. Erste Verschleißerscheinungen (Pilling bei Jersey, Riss im Futter) zeigen sich. Die von mir benutzten Stoffe sind manchmal (vermeintliche) Schnäppchen gewesen. Hier werde ich zukünftig noch mehr Wert auf gute Stoffqualität  legen. Ich habe Wert auf sehr gute Verarbeitung gelegt. Z.B. haben alle Röcke Futter, ich habe mehr vorgeheftet und anprobiert. Das hat sich ausgezahlt. Weniger trennen, besserer Tragekomfort, gute Passform, das war der Lohn. Die dritte Erfahrung lautet hier: Gute Stoffe und gute Verarbeitung rechnen sich auf Dauer.

Nähen ist mein Hobby, eine Beschäftigung die im wesentlichen Freude bringen soll. Das ist die vierte Erfahrung. Der SWAP hatte auch die Funktion das wir leichter bei der Stange bleiben indem wir öffentlich unsere Pläne vorstellen und regelmäßig über die Fortschritte berichten. Das war eine ambivalente Sache. Gewünschter sanfter Druck geht schnell in unangenehmen Zwang über. Gegenseitiges Vergleichen und Messen ist nicht abzuschalten. Wenn meine Freude am Nähen pausiert werde ich ohne Bedauern eine Pause einlegen. Die Lust kommt schon wieder.

Gemeinsame Projekte sind ein Gewinn. Das ist wohl die bedeutsamste Erfahrung. Ich habe wieder einmal erfahren wie schön es ist mit anderen gemeinsam tätig zu sein. Ich habe von anderen gelernt; neue Nähtechniken, weitere Quellen für Informationen über das Hobby, habe Solidarität und Beratung erfahren und mehr nähende Bloggerinnen intensiver kennengelernt.

Und natürlich habe ich neue passende schöne Kleidungsstücke im Schrank.
Alle sind von mir schon ausführlich vorgestellt worden deshalb gibt es oben nur noch mal einen schnellen Blick des Entstandenen auf der Nassklebebandpuppe. Für ausführlichere Informationen habe ich Links gesetzt.

„Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht, und mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht.“

Brecht (Die Dreigroschenoper, 3. Akt: 7, Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens)

Mitte September 2013 haben wir, Rong, Immi und Mema den Plan  – SWAP  – „We produce our collection“ organisiert.  Wir wollten bei der Auswahl der nächsten Nähprojekte darauf achten, dass die Kleidungsstücke in Farbe und Stil zusammen passen und so sollte eine kleine variable Kollektion entstehen. 

Wir haben vorgeschlagen, dass jede in den 5 Monaten Laufzeit mindestens vier Kleidungsstücke näht. Einige Frauen haben sich von unserer Initiative inspirieren lassen und haben mitgemacht. So sind mit der Zeit spannende Projekte entstanden.

An diesem Wochenende beenden wir den Prozess. Zum Abschluss zeigt je ihre Ergebnissen in ihrem Blog.

Und für uns drei ist es Zeit gemeinsam Bilanz zu ziehen.

Wir sind ganz fröhlich darüber, dass unsere Initiative so interessiert aufgenommen worden ist. In den letzten Monaten ist an ganz vielen Stellen die Gestaltung von zusammen passender, selbstgenähter Kleidung thematisiert worden. Von dem Austausch haben sowohl die Diskussionen innerhalb der Gemeinschaft der nähenden Bloggerinnen als auch unsere eigenen Nähprozesse profitiert.

Wir danken den Frauen die sich konkret mit der Gestaltung einer eigenen Kollektion beteiligt haben. Dabei hatten wir den Eindruck, dass die jeweiligen Pläne, die Auswahl der Stoffe, die Entscheidung für bestimmte Schnittmuster und die gewählten Nähtechniken vom gemeinsamen Prozess inspiriert wurden. Zusammen haben wir an dieser Stelle durch den Austausch mehr erreicht.

Es gab unendlich viele Anregungen, Bestätigung und manchmal auch Korrektur durch die Kommentare unserer Leserinnen. Auch das hat zum Gelingen beigetragen. Danke dafür.

Wir haben alle erlebt, dass der SWAP, das Nähen nach Plan in Konkurrenz zu unseren normalen Alltagstätigkeiten steht und diesen dann oft der Vorrang gegeben wird oder werden muss. Das ist ganz normal und schlau.

Eine weitere interessante Erfahrung haben wir gemacht. Alle (fast alle) Pläne haben im laufe der 5 Monate mehr oder weniger gravierende Änderungen erfahren. Auch dass entspricht den üblichen Erfahrungen geplanter Prozesse. Erst während der Ausführung zeigen sich die Chancen und Grenzen der Dinge. Fortlaufende Überprüfung und  als Folge davon Plananpassung, Veränderung, Verkleinerung, Verschiebung oder sogar die Aufgabe des Vorhabens – alles das ist sehr sinnvoll und spricht für Intelligenz und Beweglichkeit. Manchen heiß diskutierten großen Bauvorhaben wäre eine nüchterne Analyse und Plananpassung zu wünschen.

Pläne sind nur theoretische Entwürfe und müssen während der Umsetzung immer wieder verändert und angepasst werden. Genau das haben wir alle getan.

Uns dreien hat das SWAP-Projekt „We produce our collection“ viel Spaß gemacht und wir haben davon sehr profitiert. Danke dafür.

Dies sind die Links zu den Blogs der Frauen die sich beteiligt haben (wird noch aktualisiert):

blauraute
buntekleider
casa doni
nährstoffe
hotkontur
immi-made-clothes
julia-likefashion
kleinepause
LiNähLA
mamamachtsachen
ms-fisher
myparidae
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neuesausdernähstube
siebenhundertsachen 
stoffwerkerin 
sonoemi 
yvonet

Und hier meine persönliche Bilanz

Das Ergebnis meines SWAP sollte eine Kollektion zusammen passender Alltagskleidungsstücke sein. Kleidung, die im Heimbüro, auf Kurzreisen, beim Einkaufen, Spielen mit den Enkelkindern und überhaupt überall chic, brauchbar und praktisch sein sollte. 
In den letzten 5 Monaten ist mir das gelungen.


Entstanden sind sechs Oberteile
zwei Pullover in blau und grün nach Burda 9/2012 106b,
ein schwarzes Schößchentop
zwei Shirts, ein grau gestreift ein in ultramarinblau
einen buntes Viskosetop 

drei Röcke:
ein Cordwickelrock in hellbeige 
ein kurzer karierter Rock
eine Cordrock in Ultramarinblau,

und noch
ein Cardigan aus Strickstoff
ein beige/blaues Wickelkleid aus Jersey
eine schwarze Walkjacke
 

Und eine Hose, leider beim versehendlichen Waschen eingelaufen. Die Ersatzhose aus gleichem Stoff ist noch nicht ganz fertig gestellt.

Auf dem Weg habe ich einige entscheidende Erfahrungen gemacht die meinen Nähprozess nachhaltig beeinflussen werden:

SWAP 12/13 Farbpalette

 Inspiriert von diesem vorhandenen Hosenstoff hatte ich mir diese Farbpalette ausgesucht und entsprechende Stoffe aus dem Lager zusammengestellt, überwiegend in Beige und Dunkelblau. Der Hosenstoff hat eine dünnen dunkelblaue Streifen. Ganz schnell war mir auch dieser Viskosestoff untergekommen. Besonders die klare grüne und die blaue Farbe ergänzten meine Farbpalette. Schon bei den ersten Teilen aus den beigen und braunen Kleidungsstoffen wurde deutlich, dass diese Farben überhaupt gar nicht zu mir passen. In diesen warmen gedämpften Tönen fühle ich mich nicht wohl.  Als Ergebniss sind ein Teil der Stoffe wieder im Lager verschwunden und ich habe bei neuen Stoffen Ultramarinblau, Flaschengrün, Schwarz und helles Beige bevorzugt.

Das war die erste wichtige Erfahrung beim SWAP: Ich trage am liebsten klare kräftige Farben! 

Die zweite Erfahrung ist: Reduktion ist von großer Bedeutung.
Im letzten Monat habe ich die entstandenen Kleidungsstücke einem Urlaubstest unterzogen. Die Reduktion auf Kleidungsstücke in wenigen Farben hat meine Garderobe schicker und flexibler gemacht. Zudem habe ich weniger Platz im Koffer benötigt.
Im Verlaufe des SWAP ist meine Fantasie immer mehr angeregt worden. Ich hatte unzählige Ideen was ich alles noch (unbedingt) machen sollte. Hier musste ich mich radikal beschränken. Obwohl ich ja beruflich nicht mehr sehr stark eingespannt bin und keine Kinder mehr versorge ist auch meine Zeit und auch Lust zum Nähen begrenzt.

Manche meiner Kleidungsstücke trage ich immerzu. Sie sind schon häufig gewaschen worden. Erste Verschleißerscheinungen (Pilling bei Jersey, Riss im Futter) zeigen sich. Die von mir benutzten Stoffe sind manchmal (vermeintliche) Schnäppchen gewesen. Hier werde ich zukünftig noch mehr Wert auf gute Stoffqualität  legen. Ich habe Wert auf sehr gute Verarbeitung gelegt. Z.B. haben alle Röcke Futter, ich habe mehr vorgeheftet und anprobiert. Das hat sich ausgezahlt. Weniger trennen, besserer Tragekomfort, gute Passform, das war der Lohn. Die dritte Erfahrung lautet hier: Gute Stoffe und gute Verarbeitung rechnen sich auf Dauer.

Nähen ist mein Hobby, eine Beschäftigung die im wesentlichen Freude bringen soll. Das ist die vierte Erfahrung. Der SWAP hatte auch die Funktion das wir leichter bei der Stange bleiben indem wir öffentlich unsere Pläne vorstellen und regelmäßig über die Fortschritte berichten. Das war eine ambivalente Sache. Gewünschter sanfter Druck geht schnell in unangenehmen Zwang über. Gegenseitiges Vergleichen und Messen ist nicht abzuschalten. Wenn meine Freude am Nähen pausiert werde ich ohne Bedauern eine Pause einlegen. Die Lust kommt schon wieder.

Gemeinsame Projekte sind ein Gewinn. Das ist wohl die bedeutsamste Erfahrung. Ich habe wieder einmal erfahren wie schön es ist mit anderen gemeinsam tätig zu sein. Ich habe von anderen gelernt; neue Nähtechniken, weitere Quellen für Informationen über das Hobby, habe Solidarität und Beratung erfahren und mehr nähende Bloggerinnen intensiver kennengelernt.

Und natürlich habe ich neue passende schöne Kleidungsstücke im Schrank.
Alle sind von mir schon ausführlich vorgestellt worden deshalb gibt es oben nur noch mal einen schnellen Blick des Entstandenen auf der Nassklebebandpuppe. Für ausführlichere Informationen habe ich Links gesetzt.

20 Gedanken zu „SWAP 12 / 13 Abschlussbericht

  1. Pingback: SWAP 2013 – Missing Link, der Plan | mema

  2. Pingback: Der Mythos Chanel – Die Ausstellung | mema

  3. linda

    Ich bewundere Dich dafür, wie viele Teile Du in den vergangenen Monaten genäht hast. Ich kann da leider nicht mal ansatzweise mithalten. Dennoch war der SWAP für mich ein Erfolg und sehr lehrreich.
    Vielen Dank für die Organisation!

    Liebe Grüße
    Linda

    Antworten
  4. blauraute

    Liebe Mema,
    ganz überzeugt kann ich sagen: Du hast Dein Ziel erreicht. Herausgekommen ist eine wunderbare Garderobe, wo einfach eins zum anderen passt. Gerade eben, als ich noch einmal alles angeschaut habe, kamen bei mir Überlegungen zur Frühjahrsgarderobe. Ich weiß zwar, was fehlt, aber über die Farben bin ich mir absolut noch nicht schlüssig. Auf jeden Fall möchte ich von meinem schwarz-weiß-grau ein wenig weg. Mir gefällt das Grün, welches zu zeigst. Ich mag auch dieses leuchtende Blau, aber das steht mir überhaupt nicht. Weiterhin sind mir Überlegungen gekommen, vielleicht die Farbpalette: African Darks als Grundlage zu nehmen.
    Auf jeden Fall möchte ich mich bei Dir für so manche Anregung bedanken, die ich im Laufe der letzten Monate bei Dir mitnehmen konnte. Ferne sage ich danke dafür, dass Du, gemeinsam mit Rong und Immi, alles so wundervoll arrangiert hast.
    Liebe Frühlingsgrüße aus dem Marburger Land
    Roswitha

    Antworten
  5. yvonet

    Liebe Mema,
    Deinen Abschlussbericht finde ich so treffend wie deine ganze Kollektion, zu der ich dir herzlich gratulieren möchte. Tolle Sachen hast du genäht! Mich hat am meisten beeindruckt, wie schnell du schon ganz am Anfang zu einer beachtlichen Anzahl gut kombinierbarer Teile „gekommen bist“. Dank dieser Taktik konntest du schon viele neue Sachen wirklich den ganzen Winter über tragen.
    Ich hatte immer das Gefühl, dass du deinen SWAP-Plan sehr souverän verfolgst. Darum hat mich deine Äußerung …Gewünschter sanfter Druck geht schnell in unangenehmen Zwang über. Gegenseitiges Vergleichen und Messen ist nicht abzuschalten. … ein wenig verwundert. Aber ich denke, dass auch das Handeln nach dem Motto „Lauf dein eigenes Rennen“ gelernt werden muss und auch in dieser Hinsicht fand ich SWAP positiv. „Die Regeln“ waren so großzügig definiert, dass es möglich war von der Gemeinschaft zu profitieren aber sich eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen.
    Herzliche Grüße
    Yvonne

    Antworten
  6. berry

    Liebe Mema, grosses Kompliment für deine Werke und auch für das Durchhaltevermögen. Ich bewundere die SWAP-Idee, weiss aber bei mir aus Erfahrung, dass alle „Pflichtnäherei“ und sei sie auch selbstgewählt bei mir zu einer rapiden Abnahme der Motivation führt…
    Das mit den Farben kann ich sehr gut verstehen, ich habe auch seit einiger Zeit sehr konsequent angewendet, dass ich kräftige und klare Farben brauche. Als Neutralfarben sind so eigentlich nur noch Schwarz, Weiss und Dunkelblau übrig geblieben.

    Antworten
  7. immi

    Mema,
    ich habe deinen SWAP ja von Anbeginn verfolgt und muss sagen das war eine tolle Sache! Ja, du hast dein Ziel erreicht – absolut!
    Interessant, dass du die Sache mit den klaren Farben für dich entdeckt hast. Ich mag sie auch – aber ich trage sie nicht gern. Abgesehen davon finde ich mich in beinah allem was du berichtest selbst wieder. Gerade auch die Erkenntnis dass es – wenn man schon viel selbstnäht – auf Dauer lohnender ist sehr gute Stoffe zu wählen und sich mit der Verarbeitung Mühe zu geben, hat bei mir zu noch festeren Vorsätzen geführt genau darauf zu achten.
    Hach – ich bin stolz auf uns alle, weil wir richtig was erarbeitet haben, jeder für sich und alle miteinander. 🙂

    Antworten
  8. pimo

    Hallo liebe Mema,

    entschuldige bitte, dass ich mich erst so spät melde. Ich habe bewusst Deinen und anderen Abschlussberichte nicht vorher angeguckt, bevor ich meinen fertig geschrieben habe.

    Du hast eine wahnsinnig grosse und schöne Kollektion genäht. Das ist auf jedem Fall eine grosse Leistung. Ich bin auch immer der Meinung, dass Dir klare und starke Farbe steht. Deine Kollektion hat es total gut umgesetzt.

    Bezüglich Qualität der Stoffe hast Du auch Recht: Gute Stoffe und gute Verarbeitung sind für mich jetzt auch das oberste Ziel. Wenn ich bloss meine Finger von den vermeintlichen günstigen Stoffen lassen könnte… 😀

    Antworten
  9. Prinzenrolle - hm

    Liebe Mema, diese Bemerkung hier gehört nicht zum obigen Artikel, sondern zum Sommerblusen-Vorschlag: Das ist ja ein interessantes Modell! Mir wäre eher Batist eingefallen, aber aus Seide bestimmt auch ganz schick! Ich bin gespannt, ob du es verwirklichst. Für mich ist es wahrscheinlich zu schick/edel. Ich habe nicht so viele Gelegenheiten, elegant gekleidet auszugehen… Andererseits… reizvoll wäre es schon…

    Antworten
  10. Elsa

    Liebe Mema,
    deine Kollektion ist wirklich unglaublich. Ich finde es klasse, wie viele tolel und kombinierbare Teile entstanden sind. Die Konzentration auf bestimmte Farbgruppen habe ich mir auch fest vorgenommen bzw. zumindest das Nähen / Stricken von einer bestimmten Anzahl von Teilen, die dann kombinierbar sind. Es fällt mir immer noch schwer, mich auf eine bestimmte Farbgruppe allein festzulegen.
    Vielen Dank auf alle Fälle für die Inspiration und die Organisation dieser Aktion! Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich erst später eingestiegen bin und nicht immer so ganz pünktlich war. Auf alle Fälle denke ich, wir haben alle viel daraus für uns gelernt.
    Liebe Grüße
    Elsa

    Antworten
  11. sonoemi

    Liebe Mema,
    Du hast eine sehr schöne und beachtliche Kollektion genäht! Die Farben und auch die Teile passen einfach gut zu Dir und Deinem Typ!
    Viele, Deiner Erfahrungen bei diesem SWAP, kann ich voll und ganz teilen! Besonders die Erfahrung: weniger Farben ermöglichen mit wenigen Kleidungsstücken vielmehr Kombinationsmöglichkeiten!
    Mir hat der SWAP (trotz eines gewissen Drucks, der leider nicht zu ignorieren war ;-)) sehr viel Freude bereitet! Vielen Dank!

    Herzliche Grüsse von Sabine

    Antworten
  12. nahttrennerin

    Liebe Mema,
    ein sehr schönes Resümee und eine tolle, umfangreiche und in sich stimmige Kollektion! Die klaren Farben, für die Du Dich letztlich entschieden hast stehen Dir sehr, sehr gut.
    Deinen Gedanken in Bezug auf die Qualität und Reduktion der Kleidungsstücke kann ich nur zustimmen: Seitdem ich mich auf wenige, dafür aber hochwertige und untereinander gut kombinierbare Kleidungsstücke beschränke, fühle ich mich trotz leererem Kleiderschrank besser angezogen und habe einen guten Überblick darüber, was alles geht. Damit ist auch die leidige allmorgendliche Kleidungssuche viel schneller beendet als früher.
    Viele Grüße und noch einmal vielen Dank für Eure Aktion
    Cornelia

    Antworten
  13. Prinzenrolle - hm

    Liebe Mema,

    das war eine Klasse-Aktion, bei der nicht nur ihr Teilnehmerinnen eine Menge gelernt habt. Bei dir fand ich das Umswitchen bei den Farben ganz spannend. Gut gemacht! Es ist eine schicke und tragbare Kollektion entstanden. Großer Respekt!
    Mit der Materialwahl hast du natürlich Recht. (Zu meinem 40. Geburtstag habe ich mir mal vorgenommen: Für mich nur noch Samt und Seide. Das hat einerseits zu wenigen aber guten und angenehm zu tragenden neuen Seidenshirts, -blusen, -sommerhosen etc geführt, ist andererseits aber daran gescheitert, dass keine schöne Samtkleidung zu kaufen war.) Schöne Kleidung darf bei mir gerne lange halten – da will ich gar nicht ständig was Neues… Aber etwas Neues will ich schon: demnächst probiere ich auch mal ein Schößchen-Teil! Ohne deine Bluse und Jacke als Vorbild hätte ich mich da nicht dran getraut.

    Petra

    Und noch ein Nachtrag: Ich freu mich jedesmal an den Schachblumen!

    Antworten
    1. mema

      Schachbrettblumen sind wunderbar. Ich liebe sie auch. Danke für dein Kompliment.
      Nur Samt und Seide! Whow das ist ja mal ein Vorsatz! Nächstes Jahr im Februar werde ich 60 Jahre alt, dass wäre doch mal ein guter Zeitpunkt. Ach ich würde es um Alpaka und Leinen ergänzen.
      Schößchenteile sind wirklich auf für mich eine Entdeckung gewesen. Wenn du Hilfe brauchst….
      Ab sofort werde ich meinen Output verlangsamen und die Qualität weiter verbessern. Ich freu mich drauf.
      Gruß Mema

      Antworten
  14. Gaby

    Liebe Mema,

    ich möchte mich bei Euch für diese sehr schöne Aktion bedanken. Es war eine echte Bereicherung für mich und meinen Kleiderschrank.

    Herzlichen Glückwunsch zu Deiner sehr gelungenen Kollektion!

    LG Gaby

    Antworten

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