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Schnittmusterbeschreibung – schwarzer Wollrock Knip 1/2014/10

 Schwarzer Rock ADF

In der Knip 1-2014 gibt es diesen Rock Nr. 10.  Er hat eine A-Form und zwei Seitentaschen. Vorne geben vier Falten ausreichend weite.

Größen:
Das Knip-System besteht aus Mehrgrößenschnitten auf den üblichen Zeitschriftenschnittmusterbögen. Dieser Schnitt geht von 34 – 46.

Sieht das genähte Kleidunsstück wie auf dem Foto bzw. wie die tecSchwarzer Rock Inspirationhnische Zeichnung aus?
Ja, da habe ich keine Überraschungen erlebt.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung gibt es nur in Niederländisch. Für den etwas ungewöhnlich konstruierten Bund bietet die Internetseite der Zeitschrift eine sehr hilfreiche Schritt für Schritt Fotoserie als Download  an. Sie ist nur schwierig zu finden. Hier verlinke ich sie.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Der Rock ist gut konstruiert, ich hatte keine Probleme.

VerwendeScharzer Rock Detail 4 Stoffter Stoff?
Der Stoff ist tiefschwarz. Er hat eine spezielle Webbindung und ist, früher sagte man, “dankbar”. Er läßt sich waschen, knittert fast nicht, ist allerdings auch schlecht zu bügeln. Beim Nähen habe ich den Saum nur mit viel Dampf und dem Druck eines Hartholzes besiegen können.

Änderungen am Schnittmuster oder am DesignScharzer Rock Detail 3?
Gr. 46 ist mir in der Taille zu eng. Ich habe deshalb die Hüftbögen etwas abgeflacht und so die benötigten Zentimeter Spielraum bekommen. Die Falten habe ich etwas anders aufgeteilt. Der Originalvorschlag ist besser. Genäht habe ich den Rock aus meiner Erfahrung. Die Eingriffe der Taschen und das Bündchen in der Taille sind mit aufgebügelter Einlage verstärkt. Alles ist von mir mit einer Naht von innen verstärkt worden (Understitching) aber nichts ist sichtbar abgesteppt. Das Rockfutter ist wieder mit einer der Ziernähte meiner Nähmaschine fixiert. Ich habe eine Technik ausprobiert mit der Röcke sehr schnell enger oder weiter gemacht werden können. Dabei werden erst zu einem späten Zeitpunkt die Seitennähte in einem Rutsch geschlossen. Die Anregung habe ich aus der Threads. Wenn jemand an dieser Technik interessiert ist so soll er sch melden.

Welche Untersstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Der Schnitt gefällt mir gut. Bei Bedarf werde ich darauf zurückgreifen.

Fazit:
Das Schnittmuster ist gut. Es ist ein solider Basisrock entstanden.

Culottes / Hosenrock

Manche Kleidungsstücke tauchen plötzlich auf und schwimmen eine Weile auf der Populationswelle. Mal sehen ob der Hosenrock, der Culottes dazugehört.

Hosenrock hinten

Mein Motiv diese RockHose zu nähen ist ganz praktisch. Im 2 Monaten fahren ich für eine Woche nach Lissabon und ich denke über die Reisekleidung nach. Ein Hosenrock aus Microfaserstoff scheint mir zur Zeit ganz praktisch. Es gibt auch bei warmem Wetter keine Probleme mit scheuernden Oberschenkeln, er läßt sich schnell waschen, trocknet im Handumdrehn, ist sehr kombinationsfreudig und er kann lässig und edler gestylet werden.

 

Die Schnittmustersuche hat sich allerdings aufwändiger gestaltet; noch ist die Populationswelle ja nicht da. Es mehren sich aber die Zeichen: DieHosenrock vorne Vogue hat Coulottes bei Besucherinnen von Couture-Modeschauen gesichtet. Ein australischer Coulotteschnitt ist diesem Sommer so populär geworden, dass er ausverkauft ist. Es finden sich aber Fotos von wunderschönen SommerHosenRöcken im Netz. Einfach mal Tania Culottes googlen. Eine erste deutsche Näherin, Muriel, hat sich am Hosenrock versucht und dabei sogar eine wunderbare ältere Anleitung von Lauriana fürs „Selber konstruieren“ wieder hervorgeholt. Muriel, gib nicht auf, die Welle kommt bestimmt.

 

Nun, alle Beispiele von oben haben eine ganzen oder teilweisen Tellerrock als Basis. Das kann ich nicht tragen. Ein gerader Rockschnitt, der ist erprobt und ich finde mich darin gut. Vermutlich hätte ich den Hosenteil auch an meinen Rockgrundschnitt anbauen können, ich war mir aber unsicher in manchen Punkten und habe lieber auf ein bestehendes Modell zurückgegriffen.

 

Entdeckt und realisiert habe ich einen Schnitt von Schnittvision. Eine kleine Berliner Schnittmusterfirma die Fans und Gegner hat und bei der nach eingeben der eigenen Maßen ein passender Schnitt konstruiert wird. Er läßt sich ausdrucken oder als Papierschnitt bei der Firma bestellen. Diese Schnitte müssen natürlich auch mehr oder weniger individuell angepasst werden, sie berücksichtigen nicht alle körperlichen Hosenrock DetailBesonderheiten.

 

Ich habe aber mit den Rockschnitten von Schnittvision schon einmal gute Erfahrungen gemacht. Genäht habe ich alHosenrock Detail 2so diesen Rock aus Look 9 und die Trageprobe am Freitag hat er sehr gut überstanden. Auf den Fotos habe ich ihn mit dem Top aus Vogue 1247 kombiniert. Die Paspeltaschen mit Hosenrock Detail 3Klappen habe ich mit der Anleitung von Mia Führers hilfreichen Videos schnell und ganz gut gearbeitet. Ich vergesse immer wieder wie es geht. Der Oberstoff ist ein etwas dickerer Microfaserstoff, die inneren Belege  sind aus japanischem Baumwollstoff (Kokka).  Der Rock hat kein Futter aber einen unsichtbar eingenähten Reißverschluss und ein massives Paar Harken und Öse. Die Hosenbeine sind bis unter das Knie verlängert und die Bruchkanten der äußeren Falten vorne und hinten habe ich abgesteppt. Sonst ist keinerlei Anpassung erforderlich gewesen.   Die ausführlichere Schnittmusterbeschreibung des Schnittes folgt in einem gesonderten Post.

Enge Röcke nach persönlichen Maßen Teil 3

Links zu Teil 1 und Teil 2

Teil 3 beschreibt Schritt für Schritt, wie aus dem individualisierten Schnittmuster ein Rock wird.
Dabei sind nicht alle Nähschritte exakt erklärt. Anfänger werden für einiges ein Basisnähbuch bemühen müssen. Ich bitte euch, wenn ihr Fehler findet, sie mir zu melden. Ich korrigiere dann. Danke dafür im Voraus.

Lampenrock Schnittmuster mit NahtzugabeTeil 2 endete damit, dass ein Basisschnittmuster nach persönlichen Maßen auf Papier konstruiert war. Ich habe dieses Papierschnittmuster auf eine Folie abgezeichnet und mit 1,5 cm Nahtzugabe versehen. Dies ist die Basis für das weitere Vorgehen. Ob man Schnitte mit oder ohne Nahtzugabe verwendet ist unerheblich und nur den persönlichen Vorlieben geschuldet. Mein Schnittmuster ist schon etwas abgenutzt und hat verschiedenen Linien von diversen Anpassungen.

 

1. Materialien

Ich habe für diesen Demonstrationsrock einen Dekorationsstoff mit riesigem Muster gewählt. Es soll ein normaler gerader Rock mit eLampenrock Materialieninem langen Gehschlitz hinten entstehen. Gefüttert wird er mit normalem Futterstoff. Im Rücken ist ein Reißverschluss eingearbeitet. Weil die Muster so riesig sind möchte ich den Rapport nur an einer Stelle, an der hinteren Rückennaht, unterbrechen. Es gibt also keine Seitennähte. Alles andere ist ganz regelrecht. Im Foto sieht man die benötigten Materialien. Nur ein Knopf fehlt noch.

 

2. Zuschnitt Oberstoff

Lampenrock Schnittmusterauflage

Zunächst habe ich den Stoff des Oberrocks zugeschnitten. Der Schnitt liegt auf dem halbierten Stoff, rechts das halbe Vorderteil am Stoffbruch und direkt daneben das halbe Rückenteil. Die Nahtzugabe des Schnittmusters der Seitennähte liegt hier teilweise übereinander. Hier bewährt sich das durchsichtige Schnittmuster. Ich kann genau erkennen wie die Musterelemente über den Stoff verteilt sind.

 

 

 

 

 

3. Übertragung der Passzeichen

Alle Passzeichen und Abnähermarkierungen  werden auf den Stoff übertragen. Das geht, wie in diesem Bild bei meinem Rock, mit  einem Tintenstift der ausgebügelt werden kann. Man kann die  Passzeichen aber auch mit Reihgarn durchschlagen oder mit Stecknadeln markieren. Das letztere ist sehr unkonventionell. Das sorgfältige Übertragen der Passzeichen spart erhebliche Zeit. Aus eigener Erfahrung weiß ich das der eigentliche Nähprozess viel schneller geht weil sofort klar ist, wie die Stücke zusammenpassen.

 

4. Zuschnitt Futterstoff

Lampenrock Futter zuschneiden

Danach schneide ich den Futterstoff nach dem gleichen Schnitt wie der Oberstoff zu. Dazu nütze ich eine Zickzackschere. Der Futterstoff wird dann nicht weiter versäubert. Er hält so viele Wäschen aus. Zur Sicherheit können die Kanten aber auch mit einem breiten Zickzack der Nähmaschine oder der Overlock versäubert werden. Bei Futterstoffen bei denen sich die Schnittkanten schnell auflösen mache ich das so. Die Versäuberung mit Schrägband empfehle ich hier nicht. Die Nähte werden dadurch dicker und die Gefahr das sich die Naht nach außen durchdrückt, ist größer.

 

 

 

5. Nähen und Ausbügeln der Abnäher

Jetzt werden an Vorder- und Rückenteilen die Abnäher genäht und ausgebügelt. Die Naht geht von der breitesten Stelle bis zur Spitze. Die Form der Naht (gerade oder geschwungen) gibt bei engen Röcken MögRock Bügeleilichkeiten den Sitz zu perfektionieren. Hier bei diesem Musterrock wähle ich eine ganz gerade Naht. Nachjustiert werden können die Abnäher immer noch. Nach dem Nähen werden die Abnäher gut ausgebügelt. Um die Kurve schön auszuarbeiten verwendet man  besten ein Bügelei. Das läßt sich sehr leicht selbst herstellen. Ersatzweise geht aber auch ein zusammengerolltes und gefaltetes Handtuch.

 

6. Einnähen des Reißverschlusses

Noch vor dem Zusammennähen der Seitennähte nähe ich den Reißverschluss ein. Ich benütze hier einen sogenannten nahtverdeckten Reißverschluß. Das ist ein speziell hergestellter Reißverschluss aus Plastik der anschließend im Kleidungsstück fast nicht zu sehen ist. Für wenig Geld ist er überall zu kaufen. Hier kommt er in die hintere Mittelnaht. Ganz einfach geht es mit einem Spezialfüßchen. Diese Investition lohnt sich wirklich. Das Reißverschlusseinnähen verliert damit seinen Schrecken! Reißverschlüsse können aber auch sichtbar als Designelement eingesetzt werden.

Nach dem Einnähen des Reißverschlusses schließe ich die restliche Rückennaht mit der Nähmaschine. Für den Anschluss dieser Naht nütze ich das Füßchen, das zum Einnähen normaler Reißverschlüsse gedacht ist. Damit komme ich ganz Nähe an die Reißverschlussnaht heran. Hier stellt Sewing Galaxy eine andere Art des Einnähens vor. Auch sie ist sehr gut geeignet. WIchtig ist bei beiden Methoden, das der Reißverschluss auf beiden Seiten von oben nach unten gesteckt und vernäht wird.

 

7. Schließen der Seitennähte

Bügeln auf dem BügeleiErst jetzt schließe ich die Seitennähte mit einem langen Stich. Das heißt, ich hefte die Seitennähte. Die  belastbaren endgültigen Nähte kommen zu einem späteren Zeitpunkt nach der Anprobe. Bei diesem Rock habe ich statt Seitennähten nur Abnäher die den Hüftbogen nachbilden sollen. Mit denen verfahre ich wie beschrieben. Die Nähte werden wieder auf dem Bügelei ausgebügelt.

 

8. Anprobe

Rock begradien 4

Jetzt kommt die Anprobe. Als Ersatz für das Bündchen habe ich ein Rock begradigen 2breites Gummiband in der Taille. Unter diese Gummiband stecke ich den Rock.

Ich  ziehe vor dem Spiegel den Rock so lange hin und her bis er sitzt.  Wenn er sich schön an den Körper anschmiegt, ist der erste Anpassungsprozess erfolgreich gewesen.

Wenn der Rock insgesamt zu eng oder zu weit ist, kann ich das an den Seitennähte korrigieren. Wenn er an Rock begradigen 1einigen Stellen beult kann das an den Abnähern korrigiert werden. Sie können tiefer oder flacher werden; die Abnäherrundung kann variieren oder, bei Frauen mit einer großen Differenz zwischen Hüfte und Taille, lassen sich auch weitere Abnäher einfügen.Rock Tintenstift  Dann achte ich darauf, dass die Seitennähte im Lot sind. Mit einem Band und der Schere habe dazu ein kleines Lot gebastelt. Im zweiten Schritt sorge ich dafür, dass der Rock fadengerade zum Fußboden sitzt. Wenn der Rock dann sitzt, entscheide ich wo das Rockbündchen sitzen soll. Diese Linie markiere ich rundherum mit Stecknadeln, Nähkreide oder meinem Tintenstift.

 

9. Bündchen annähen

Rock Bündchen

Ein gerades Stück Stoff in der Länge des Taillenumfangs plus Länge des Übertritts für das Knopflochteil plus zwei mal Nahtzugabe wird zugeschnitten und mit aufbügelbarem „Bundfix Stanzband“ verstärkt. Dieses Rockbündchen wird jetzt an den Rock gesteckt. Dabei kommt eine Stanzlinie genau auf der Linie zu liegen, die bei der Anprobe als unterste Linie für das BündcRock Bündchen annähenhen festgelegt wurde. Ich hatte sie da mit meinem Tintenstift angezeichnet. Mit der Maschine nähe ich jetzt den Bund an den Rock.

 

 

 

Rock Bündchen annähen 2

Beim Futterrock sind die Seitennähte geschlossen und der Futterrock wird im nächsten Schritt ebenfalls an das Bündchen geheftet.

Rock Futter an Bündchen annähen

Rock Bündchen fertignähen 2

Rock Bündchen fertignähen1

 

 

 

Nun wird das Bündchen von rechts festgenäht. Die Naht liegt genau im Nahtschatten der ersten Naht. Inzwischen habe ich mir dafür ein besonderes Füßchen Rock Knopfloch und Knopf annähengeleistet, dass eine Führung hat. Es geht aber auch mit dem ganz normalen Nähmaschine.

Vorher ist hinten noch das Bündchen eingeschlagen worden. Auch der Übertritt für das Knopfloch wurde gearbeitet. Knopf und Knopfloch werden eingenäht. Spätestens jetzt sollte es eine weitere Anprobe geben.

 

 

 

 

 

 

10. Futterrock hinten annähen,
Säume von Oberstoff und Futter annähen.

Rock Futter an Bündchen 2

Als letzte Schritte sind noch das Futter an den Reissverschluss und den Schlitz anzunähen und die Säume von Oberstoff und Futter zu arbeiten.

Saum fertigstellen Briefecken

Rock Futter an Reissverschluss und Schlitz annähen 1

Für die Ecken des Oberstoffes verwende ich die Technik der Briefecken. Das sieht sauber aus und mit etwas Erfahrung gelingt das ganz gut.

Von Hand nähe ich den Saum an Reißverschluss und Schlitz an. Dazu lege ich den Rock auf mein Bügelbrett und klappt alle Säume so um, dass alles glatt liegt. So stecke ich es zunächst mit Stecknadeln fest und nähe des dann von Hand an. Dabei achte ich darauf, das in Höhe der Reissverschusses der Futterstoff etwas gestaucht ist, also nicht ganz glatt liegt. Erfahrungsgemäß verhindert das, das das Futter später dort einreißt.

 

Hier von sew 2 pro noch eine andere Art den hinteren Schlitz mit dem Futter zu verarbeiten. Auch sehr zu empfehlen

Saum fertigstellen Futter mit Zierstich

Den Saum des Futters nähe ich mit einem Zierstich der Nähmaschine an.

 

 

Schlitznaht

Der Schlitz wird durch alle Stofflagen oben mit einer doppelten Naht fixiert. So reißt der Schlitz nicht aus.

Der vorletzte Akt ist das Annähen des Oberstoffsaums. Hier habe ich ihn von Hand angenäht.

Und zu allerletzt bügle ich de Rock noch mal sorgfältig.

Fertig!! Fragen? Bitte mailt sie mir.

Rock fertig Rock ganz fertig

Schnittmusterbeschreibung – hellblauer Rock, SewingCake Hummingbird

Das SchniHellblauer Rock vornettmuster des Rockes erlaubt zwei Varianten. Genäht werden kann ein kniekurzer enger Rock mit zwei Hüfttaschen oder ein längerer Rock mit einem sehr breiten Godet. Diese Variante erinnert an Schnittformen aus den 30 er Jahren. Das hat die australische Designerin auch so beabsichtigt. Vorgesehen ist ein Reißverschluss in der mittleren Rückennaht. Das Vorderteil ist dreigeteilt. Oben in die beiden Seitenpanele sind die Taschen eingearbeitet.

Größen:
Für die Größen hat die Designerin ein eigenes System entwickelt, das stark vom üblichen abweicht und es erlaubt den Schnitt schon beim AusHellblauer Rock hintenschneiden des Schnittmusters auf die eigene Größe anzupassen. Dabei werden viele unterschiedliche Körperformen berücksichtigt. Der Schnitt erlaubt ohne weitere Anpassung Kleidung für Frauen mit einem Brustumfang von 76 cm – 140 cm und einem Hüftumfang von 89 cm bis 140 cm. Mir hat das System schnell eingeleuchtet und gut gefallen.

Sieht das genähte Kleidunsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Ja, da habe ich keine Überraschungen erlebt.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung gibt es nur in Englisch.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Die Anleitung ist sehr sorgfältig konstruiert und richtet sich an Nähanfängerinnen. Viele Arbeitsschritte  sind mit Grafiken illustriert. Sie hat mir gefallen.

Verwendeter Stoff?
Der Stoff ist hellblauer sehr leichter Denim ohne Stretchanteil. Da ich den Rock zu einer bunten Bluse anziehen will, die auch graue Karos hat habe ich den Stoff auf links verarbeitet, die Farbenuance war da passender. Die Papeln bestehen aus dunkellila Kunstleder.

Änderungen am Schnittmuster oder am Design?
Ich habe nur einige Nähte mit Paspeln betont. Ansonsten wurde der Rock nach Anleitung gearbeitet.

Welche Untersstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Der Schnitt gefällt mir gut. Als Grundlage für einen engen Rock würde ich ihn wieder benützen wenn ich dafür nicht schon einen Basisschnitt hätte. Auch als Basis für einen kürzeren Jeansrock ist der Schnitt sehr geeignet.

Fazit:
Das Schnittmuster ist großartig. Besonders gefällt mir die Variationsbreite für unterschiedliche Figuren. Für echte Rubensfiguren ist der Schnitt sehr geeignet. Auch das Schößchentop scheint brauchbar zu sein.

Hellblauer Rock AdP hintenHellblauer Rock AdP

MMM – langer bunter Rock

Der lange Langer bunter Rock 1Rock ist fertig. Hier habe ich darüber geschrieben. Heute ziehe ich ihn an und teste den Alltag. Der Saum ist noch nicht perfekt; mir ist die Langer Bunter Rock 2richtige Länge noch unklar. Einige Kommentatorinnen des letzten Post haben für knöchellang plädiert. So ist er jetzt. Wie ist eure Meinung dazu?

Der Rock hat keine Seitentasche bekommen denn die hätte genau in dem abgesteppten schwarzen Rockteil sitzen müssen. Es gibt ein ganz weites Futter das ich in der Taille in breite Falten gelegt habe. Das umspielt meine Beine wunderbar. Die Blümchengardinenbluse passt dazu; heute trage ich aber einen schwarzen Wollpullover.

Wie richten die anderen Frauen sich auf das ungewöhnliche Klima ein? Der MMM Langer bunter Rock Detailist eine gute Gelegenheit sich über das bundesdeutsche Wetter eine Übersicht zu verschaffen. Hier regnet es übrigens.

Nun noch kurz zur Herstellung des Rocks:

Bei den breiten schwarzen und bunten Streifen hab ich sofort an diesen Artikel aus der Sewstylish vom Sommer 2011 gedacht. Da wurde so ein Rock vorgestellt und die Herstellung beschrieben.

StreifenstoffBei meinem Rock habe ich zunächst 2,5 Stoffbahnen aneinander genäht. Ich brauchte eine Stoffbreite bei der nur die schwarzen Streifen meinem Hüftumfang entsprechen.
Dann wurden auf der Länge von 28 cm die schwarzen Streifen aneinander genäht. Die bunten Streifen habe ich noch innen wie eine Kellerfalte gebügelt und gesteckt. Die beiden Seitenfalten und je zwei der Vorder- und Rückenfalten sind breiter genäht worden. Hier habe ich den Ausfall bis zur Taille versteckt. D.h. die schwarzen Streifen sind hier schmaler. Das fällt aber kaum auf.

In eine der FaltenRockinspiration wurde hinten ein Reißverschluss unsichtbar eingenäht.

Der Futterrock besteht aus zwei rocklangen Stoffbahnen (1,40 M) die an den Webkanten aneinander genäht worden sind. Beim Heften an das Bündchen habe ich die Stofffülle in regelmäßige Kellerfalten gelegt und mit dem Taillenbund fixiert.

Das Bündchen ist mit Bundfix von Vlieseline verstärkt.

Der Saum ist noch gar nicht bearbeitet. Ich werde den Rock einige Male tragen und dann die Länge festlegen. Im Moment denke ich, dass er so lang bleibt.