Ende des Winters habe ich mir viele Gedanken über meine Urlaubsgarderobe gemacht. Von Mitte März bis Mitte Mai 2015, insgesammt 61 Tage, bin ich mit dem Auto durch Bulgarien, Mazedonien und Albanien gefahren. Mein Ziel war es, eine nur kleine praktische, zumeist selbstgenähte Gardrobe mitzunehmen. Alle Kleidung sollte in einen kleinen Trolley passen.
Am Ende habe ich mich für diese Kleidungsstücke entschieden. Hier kann man das genauer nachlesen.
Und so hat das an den 60 Reisetagen (von einem Tag gibt es kein Foto) ausgesehen.
Die Bilder zeigen fast genau die reale Abfolge der Reisetage. Da ich am Me-Made-May 15 teilnehmen, sind einige der Bilder in der Monatsdokumentation auch größer anzuschauen. Das Konzept ist aufgegangen. Die drastische Reduzierung der Farben und das alle Stücke zueinander gepasst haben, hat mir die morgendliche Wahl sehr erleichtert. Nur ganz am Ende war ich etwas müde und gelangweilt und habe mir auf dem Markt in Tirana eine bunte Flatterhose gekauft (unterste Reihe Mitte Links). Aber auch sie passt in das Farbschema. Zu Beginn der Reise war es kalt, 5 Grad, zwischendurch 30 Grad und am Schluss dann wieder ca. 13 Grad. Es gab wenig Regen, wir waren ein Mal im Schnee und an vielen Tagen war es ganz heiß. Hin und wieder hatte wir eine Ferienwohnung, 2 Mal habe ich dort die Waschmaschine angeschmissen. Die Mikrofaserunterwäsche habe ich regelmäßig im Handwaschbecken gewaschen.
Alle Kleidungsstücke wurden häufig getragen. Über die Wochen gab es immer wieder einzelne Teile die täglich im Gebrauch waren. Zu Anfang war das die rote Wolljacke, abe der Mitte des Urlaubs, in der Hitze, habe ich statt dessen das rote Hemd genommen.
Für mich ist das ein spannendes Experiment gewesen. Ich weiß jetzt, mit wie wenig Kleidung ich ,auch über mehrere Wochen, auskommen kann. Für den Urlaub werde ich dass jetzt immer so machen.
Welche Erfahrungen macht ihr mit euren Urlaubskleidungsstücken? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Konzepte.
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Liebe Mema, ich fand dieses Projekt wunderbar und sehr gelungen. Danke, dass ich daran teilhaben durfte, ich habe ganz gespannt alles mitgelesen und verfolgt. Die Idee einer gut kombinierbaren Garderobe ist so einfach wie genial, du hast es uns gezeigt.
LG karin
das war sehr interessant – zunächst dem aufbau deiner reisegarderobe zu folgen und dann ihrer erprobung in real ;-). Hab auch noch nie für einen solchen reisezeitraum(leider!) gepackt, meinst du es ginge noch weniger? also auszukommen mit einem kleinen trolley incl. schuhe? mit dem auto ist es komfortabel, aber sonstige reiselagen werden (für mich) angenehmer mit dem geringst möglichen gepäck. War sehr angetan von euren reiseberichten, die ich regelmäßig gelesen habe, vielen Dank dafür! Welches buch kannst du von ismail kadere empfehlen?
muss gestehen, der autor war mir unbekannt, mein Interesse ist aber geweckt!
liebe grüße
mimi
gehört nicht so ganz hierher (aber der einfachheit halber hier hereingepackt, ich hoffe, du entschuldigst das), heute mittag zufällig im radio gehört: http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/medienmagazin/mazedonien-alsat-m-sender-fuer-alle-ethnien-100.html
gruß
mimi
Liebe Mema,
danke für diese tolle Berichterstattung! Ich habe deine Reise neugierig mitverfolgt und bin ganz begeistert, wie gut deine Garderobe funktioniert hat. So lange unterwegs zu sein und mit so kleinem Gepäck so abwechslungsreich und stilsicher gekleidet zu sein finde ich schon sehr beeindruckend und motivierend!
Ich arbeite auch seit geraumer Zeit an der Optimierung meiner Garderobe und langsam tragen meine Bemühungen auch Früchte.
Zur Zeit habe ich einen unglaublichen Nähflash und komme deshalb nicht zum fotografieren und posten.
Morgen nähe ich den Oslo Cardigan, es war übrigens deine Version die mich überzeugt hat, den Schnitt zu probieren…
Herzlich
Karin
Das war ein interessantes Konzept. Ich mache es auf Reisen auch so, allerdings habe ich selten für 60 Tage zu packen. Du hast es prima durchdacht und nach den Fotos zu urteilen, gab es wirklich genügend Kombinationsmöglichkeiten!
LG, berry
Liebe Mema, ich habe mit Spannung Dein Projekt verfolgt und freue mich sehr, dass Dein Konzept aufgegangen ist. Deine Reisegarderobe hat mir durch die Bank gefallen und ich bin erstaunt, dass von 5 bis 30 Grad alles damit bewältigt werden kann. Auf der anderen Seite ist es beruhigend zu lesen, dass nach 60 Tagen eine leichte Ermüdung einsetzt wenn immer ein ähnliches Farbspektrum getragen wird. hach, das kann ich sehr gut nachfühlen. Vermutlich steht Dir jetzt erstmal der Sinn nach grün oder gelb? 😉
Ich habe noch nie so eine lange Reise wie Du unternommen, aber für meine „normalen“ Reisen setzt ich seit jahren auf erprobte Farbkonzepte, so dass die Teile untereinander stimmig sind. Im Urlaub ist es die blau-pink-weiß Kollektion aus Hosen, Shirts, Blusen und Röcken bei geschäftlichen Reisen entweder das blaue, graue, schwarze oder braune Konzept, dass bei Mehrtagesreisen eingepackt wird. Auslöser der Farben im Koffer sind oft die Schuhe, die am besten zur angekündigten Witterung der Geschäftsreise passen, denn die Schuhe sind eher ein Engpass als Röcke, Hosen, Blazer. LG Kuestensocke
Wow.
Sehr organisiert, und es ist erstaunlich, wie viele Kombinationen man aus so wenigen (naja, also „wenigen“ jetzt mal in Anführungszeichen) Kleidungsstücken machen kann. Ich bin begeistert.
Vor allem, dass Du das so wirklich geplant durchgezogen hast. Ich würde mich zwischendurch leider zu gerne ablenken lassen und mal wieder völlig „nebenraus“ nähen.
Steht Dir auch alles sehr gut – Spitze! 🙂
(Und es sieht aus, als wäre die Reise toll gewesen!)
Liebe Grüße
Katrin