13.12.2015 Teil 4
– Fertig. Mit Kleid 1, 2 und 3. Jetzt kann ich noch ein Jäckchen stricken, eine passende Tasche nähen und die letzten Weihnachtskekse backen.
– Puh, ich habe die knifflige Stelle gemeistert und bin wahnsinnig stolz auf mich. Nie hätte ich das gedacht.
– Jetzt aber los. Die letzten Geschenke besorgen, das Weihnachtsmenü planen und natürlich noch das Kleid säumen.
Bis Samstag hatte ich noch nicht viel am Weihnachtskleid gearbeitet. Nur Pläne gemacht und Schnittmuster aufgestellt und Probleme bemerkt. Heute, am Sonntagmorgen, habe ich mir gesagt: Jetzt aber los!!! Und dann ging es los!!
Zur Erinnerung:
Ich möchte ein bequemes, leicht zu reinigendes Kleid. Jersey ist da die erste Wahl und ein unkomplizierter Schnitt muss her.
Als Inspiration hatte ich Mary Jurk und Grace Jurk, beide von La Maison Victor ausgesucht. Und ich hatte mich für den Hahnentrittjersey aus jeansfarbigem Blau entschieden.
Entwickeln wollte ich, auch nach den Kommentaren vom letzten mal, Grace aus meinen Grundschnitt. Das hat gut geklappt. Allerdings, erst beim Auflegen der Schnittteile habe ich bemerkt, dass der ausgewählte Stoff nur 1, 20 breit lag und nicht ausreichen würde. Insbesondere für die vorgesehenen Ziernähte (Nahtzugaben!!) vorne und hinten und die Taillennaht mit den angeschnittenen Taschenbeutel reichte der Stoff nicht. Ich erinnerte mich. Schon mindestens zweimal hatte ich den Stoff für ein Kleid ausgesucht und wieder weggelegt weil zuwenig und dann diesen Tatbestand sofort vergessen. Dieser Stoff muss jetzt verarbeitet werden!! Ich habe also die Stoff verbrauchenden Designelemente wieder reduziert und nur den tiefen Schlitz vom Marykleid, allerdings ohne Vordernaht, eingefügt. Es gibt jetzt nur noch einen tiefen Brustabnäher von der Seitennaht und Schulterabnäher hinten.
Der neue Schnitt ist ganz puristisch. Keine Abnäher in der Taille, ganz gerader Schnitt, ehr das, was in meiner Jugend Hängerchen genannt wurde. Heute sagt man auch Sack dazu.
Wenn es zu sackig wird, kann ich noch hinten und vorne Taillenabnäher einfügen. Im Moment gefällt mir aber dieser klare schlichte Stil. Und das Kleid läßt sich gut mit einem auffälligen Gürtel auf Taille bringen. Unklar ist noch die Kleiderlänge und die Länge der Ärmel; die Skizze zeigt die Unsicherheit an dieser Stelle.
Hier das geheftete Kleid auf der Puppe:
Und so geht es weiter:
20.12.2015 Teil 5
Finale
Fertig! Wir haben es gemeinsam geschafft. Wir haben alles gegeben und sehen einfach umwerfend aus.
Weihnachtskleider sind oft mit spannenden Nähgeschichten verbunden. Die Geschichten dieses Jahren könnt ihr hier lesen.
Pingback: Weihnachtskleid Sew Along Finale | mema
Das Kleid gefällt mir richtig gut. Die Idee mir ein Kleid, das mir gefällt, mithilfe einens Basisschnitts nachzukonstruieren, finde ich ganz wunderbar. Das ist mein Ziel für 2016. Danke für die Idee und die vielen Hilfsmittel in deinem blog.
LG Karin
Ich mag ebenfalls diese puristischen Schnitte. Bin aber stets enttäuscht, da sie mir nicht stehen. Ich bin zu kurvig dafür. (Bin ja noch der Hoffnung, dass ich einfach noch nicht den richtigen Schnitt gefunden habe.)
Freue mich auf die Bilder mit dir in deinem Kleid.
LG Martina
So, wie es auf der Puppe aussieht wird das sicher kein Sack und die lockere Form ist momentan ja wieder angesagt.
Ich wünsche dir weiter gutes Gelingen.
LG von Susanne
So schön dass dieser tolle SToff endlich zu Ehren kommt. Auf der Puppe schaut es großartig aus. LG Kuestensocke
Der Stoff ist viel zu schön, um noch länger im Schrank zu liegen. Ich finde, er passt sehr gut zu diesem schlichten Schnitt. Ich habe ein ähnliches Kleid , das ich sehr gerne trage. Je nach Laune kann man Accessoires dazu kombinieren oder es ganz pur lassen. Du wirst bestimmt lange Freude daran haben.
Viele Grüße
Friedalene
Konzept und Stoff Deines Weihnachtskleides gefallen mir sehr. Ich bin auf das Ergebnis an der Frau gespannt.
Liebe Grüße, SaSa