Archiv der Kategorie: Schnittmusterbeschreibung

Produktionsbeschreibung – Basis T-Shirt

Wie nähe ich ein passendes schlichtes T-Shirt?

Ein T-Shirt zu nähen ist viel schwieriger als es aussieht und  vielfach im Netz beschrieben wird. Zumindest gibt es Hürden wenn die Oberweite mehr als Körbchengröße B vorsieht und die Schulterbreite dann vergleichsweise schmal ist.  Meine T-Shirts müssen diese beiden Eigenschaften berücksichtigen. Andere Hürden wie z.B. ein Hohlkreuz muss ich nicht berücksichtigen. Ich möchte passende und haltbare Shirts.

Im Winter 2014 habe ich eine kleine „EinFrauManufaktur“ eröffnet und hintereinander weg 9 Winterhemden genäht. Bei letzten habe ich wesentliche Schritte fotografiert. Hier gibt es eine Menge Fotos der Wintershirts von 2014.

Die vorherigen Versuche und die Analyse gekaufter T-Shirts hat ergeben, meine größeren Brüste benötigen einen Brustabnäher. Sonst zeigen sich tiefe Stressfalten zu den Ärmeln und zur Taille. Und wenn die Oberweite vom Umfang her passt, dann habe ich immer überschnittene Schultern in T-Shirts,  auch bei eingesetzten Ärmeln. Das ist keine Katastrophe. Ich lebe damit seit Jahrzehnten, so wie viele andere Frauen auch! Aber wenn ich es mal richtig machen will, dann geht das so:

Der Basisschnitt ist egal. Ich nütze Vogue 8793 weil ich ihn besitze. Alle anderen Schnitte mit eingesetzten Ärmeln gehen auch. Benötigt werden nur das Vorder- und Rückenteil und der Armschnitt. Über die Größe des Schnittes entscheidet der normale Brustumfang. Die Schnittteile sind auf Folie kopiert und alle Nahtzeichen eingemalt. Das Vorderteil habe ich an meinen Körper gehalten und den Brustpunkt markiert. Und, ganz wichtig, das Vorderteil hat 2 cm mehr Länge. Die brauche ich wegen der Oberweite. Das erste Shirt ist ein Probeshirt.

Zur Technik: Ich nähe mit einem normalen geraden Nähmaschinenstich (3mm), allerdings mit dem Obertransportfuss. Den habe ich erst seit kurzem. Er ist sehr teuer aber ich bin ganz glücklich damit. Jersey verhält sich damit viel besser. Ich schneide die Schnittteile alle mit 1,5 cm Nahtzugabe zu.

Vorbereitung der Schnittteile

Shirt 1

Auf hinteren Schulterteile und die Ausschnitte von Vorder- und Rückenteil habe ich eine leichter  Verstärkung aufgebügelt. Die Streifen waren genau 2,5 cm breit. Hier habe ich Streifen von der Rolle genommen. Meterware geht für die Ausschnitte besser denn sie muss nicht gestückelt werden. Dann wurde den die Ausschnittteile genau auf der zukünftigen Naht, also 1,5 cm vom Rand entfernt, mit einer Stütznaht versehen (bei diesen Demofotos habe ich das etwas später gemacht denn die Schulterschräge wurde nur beim ersten Shirt angepasst).

Festlegung der Schulterschräge:

Davon habe ich keine Fotos. Ich arbeite ja mit einem schon angepassten Schnittmuster und mit abfallenden Schultern habe ich auch keine Probleme. Bei meinem  Probeshirt habe ich das aber geprüft.  Dann steckte ich die Seitennähte und die Schulternähte mit Stecknadeln und überprüfte den Sitz. Alles Gut, es konnte weitergehen.

Nähen der Schulternähte: Shirt 2

Der Stoff wird rechts auf rechts gelegt und in 1,5 cm Abstand vom Rand genäht. Ich mache das ohne Stecknadeln denn es handelt sich um eine kurze verstärkte Strecke.

Shirt 3

Danach wird die Nahtzugabe der Rückseite (die verstärkt ist) zurückgeschnitten.

Shirt 4

Die vordere Nahtzugabe wird eingeklappt und von rechts (!!) ganz knapp an der eingeklappten Kante festgesteckt. Von rechts nähe ich jetzt die Nahtzugabe fest (und hoffe, dass von hinten alles gut geht).

Shirt 5

Jetzt habe ich schöne stabile Schulternähte und die Verstärkung ist, wenn ich genau gearbeitet habe, in der Naht verschwunden.

Halsausschnitt: Shirt 6

Der Halsausschnittbeleg ist ca. 4 cm (2,5 – 5 cm je nach dicke des Stoffs) breit und an einer Seite mit der Overlock versäubert. Die Länge des Beleges schätze ich ab. Es reicht wenn er so lang wie der Umfang des Halslochs ist. Dieser Beleg wird jetzt rechts auf rechts mit der nicht versäuberten Kante genau an die Nahtlinie gelegt und „halb nähmaschinenfüßchenbreit“ abgesteppt. Mein Obertransportfuss ist breiter als ein normaler Fuß, hat aber eine Markierung nach der ich mich bei der Breite richten kann.

Shirt 7

Ich nähe den Beleg aus dem Handgelenk an. Nichts ist vorher gesteckt oder geheftet. Beim Annähen wird der Beleg fortlaufend gedehnt. Je enger die Rundung ist an der er sitzt, um so mehr Spannung gebe ich beim Nähen auf den Stoff. Schon beim ersten Mal hat das gut geklappt. Ich fange hinten oder auf der Seitennaht mit dem Annähen an. 3 cm vor dem Ende nehme ich das Teil aus der Maschine, messe die jetzt noch notwendige Länge des Beleges ab und verbinde beide Teile. Dann beende ich den Vorgang des Annähens des Belegs.

Shirt 8Shirt 9

Dann wurde die Nahtzugabe des Vorderteiles (mit Verstärkung bebügelt) abgeschnitten.

Shirt 10

Jetzt habe ich mit viel Dampf auf einem Bügelei gebügelt. Dabei hat sich der Halsausschnitt mit dem Beleg schön in die Rundung gelegt. Hier ist meine aufgebügelte Verstärkung etwas breit.  Da wo sie zu unregelmäßig war habe ich das weiße Flies abgezogen.

Shirt 11

Der Beleg wird um die kleine verbliebene Nahtzugabe geklappt, festgesteckt und im Nahtschatten genäht. Ich habe seit einiger Zeit dazu ein besonderes Füßchen. Meine Ergebnisse beim „Nahtschattennähen“ haben sich damit sehr verbessert. Die Nähte sind fast unsichtbar geworden.

Shirt 12

Nun noch mal viel Dampf auf den Ausschnitt und er lag wunderbar und genau.

Shirt 13

Die Schultern sind fertiggenäht, der Ausschnitt passt. Jetzt kommt die zentrale Anprobe.

Anpassung des T-Shirts

Mir war ja schon klar, dass ich einen Abnäher brauchte. Der sollte vom Armloch aus gehen. Die maximale Größe so eines Abnähers (sagt mein Craftsykurs) kann 2 cm sein. Die Schenkel des Abnähers sollen auf den Brustpunkt zeigen und mehrere cm vorher aufhören.

Solche Abnäher habe ich also auf beiden Seiten provisorisch gesteckt. Der Brustabnäher legt sich bei Anprobieren eigendlich schon selbständig in die richtige Form. Obwohl ja das Armloch mit dem Abnäher 4 cm weniger Stoff hatte habe ich keine Erweiterung eingeplant. Der Jersey hat diese Veränderung so „geschluckt“. Bei Webstoff sähe das anders aus.

Shirt a

Auch die Seitennähte wurden mit Stecknadeln zusammengeheftet und die Nahtlinie der Ärmel mit Stecknadeln markiert.

Shirt 14

So sah das dann aus. Nicht vergessen, dieses rote Shirt basiert schon auf meinem angepassten Schnittmuster. Beim ersten Mal hatte ich viel breitere Schultern und der Abnäher waren auch noch nicht so tief. An dieser Stelle habe ich mir viel Mühe gegeben die Shirts anzupassen. Die Seitennähte zu variieren, die Taillenkurve nachzuzeichnen und auch die Tiefe des Brustabnähers zu formen. Meine Shirts sind aus verschiedenen Materialien. Immer an dieser Stelle des Nähprozesses probiere ich das neue Teil an und immer gibt es Veränderungen mit der unterschiedlichen Flexibilität des Materials zusammenhängen.

Das Vorderteil ist ja 2 cm länger. Beim Zusammennähen der Seitennähte dehne ich den mittleren Teil des Rückteils, die 10 cm unter dem Armloch, so, dass alles wieder passt.

Bei diesem roten Shirt war wenig zu tun. Die wenigen Falten unter der Brust nahm ich in kauf. Hier würde nur ein zweiter Abnäher helfen. Die Falten vom Ausschnitt verschwanden als die Ärmel eingenäht wurden.

Ärmel einnähen

Shirt b

Shirt c

Zunächst wurden die Ärmel an Vorder- und Rückenteil mit Stecknadeln eingeheftet und  mit einem einfachen geraden Stich angenäht. Natürlich habe ich die Passzeichen beachtet. Die Nahtzugabe wurde, wieder auf dem Bügelei, in den Ärmel gebügelt. Danach ist die Nähtzugabe mit der Overlock versäubert worden.

Seitennähte schließen

Die Seitennähte wurden ebenfalls zunächst mit dem Gradstich der Nähmaschine geschlossen und dann mit der Overlock versäubert.

 Säumen des Shirts und der Ärmel

Shirt d

Der letzte Schritt waren die Säume. Hier habe ich zunächst die Kanten mit der Overlock gesäubert und dann umgeklappt und gebügelt.  Die Säume der Shirts sind wahlweise mit der Zwillingsnadel oder mit einem einfachen Stich angenäht. Bei diesem roten Shirt habe ich eine einfache Näht gewählt. Meine Wintershirts haben breite Bündchen bekommen. Die Ärmel lassen sich so aufkrempeln.

Hilfsliteratur

Zur Unterstützung habe ich das Buch  Professionell schneidern von Maynard zurate gezogen. Die Halsausschnittverarbeitung habe ich da gefunden. Das Buch ist großartig und sehr zu empfehlen.

Der Craftsykurs „The ultimate T-Shirt“ der beiden Tiltonschwestern ist nichts für die schnelle Information. Beide Tiltons entwickeln Schnittmuster für Vogue und arbeiten für diesen Videokurs in ihren jeweiligen privaten Nähzimmern und sie tun die Dinge etwas unterschiedlich. Mir war es ein Vergnügen ihnen zuzuschauen obwohl ich ihren Kleidungsstil nicht sehr mag. Beide sind aber gute Lehrerinnen und erklären die Dinge folgerichtig und schlüssig. Und sie haben Humor.

In 9 Lektionen gibt es alle notwendigen Basisinformationen über das Nähen von einfachen T-Shirts für Frauen. Es geht um die Wahl des Stoffes, die Anpassung des Schnittmusters und um Nähtechniken.  Das Schnittmuster V 8793 wird mitgeliefert. Auf der verlinkten Craftsyseite gibt es ausführliche Informationen über den Inhalt des Kurses und auch eine kleine Vorschau.  Für mich waren insbesondere die Informationen über die Technik der Anpassung der Shirts hilfreich. Aber auch über gute Verarbeitung habe ich viel gelernt. Den Kurs empfehle ich wenn jemand viel Zeit hat und sich ausführlich mit der Materie beschäftigen möchte.

Es gibt ihn nur in englischer Sprache, in Deutsch kenne ich nichts vergleichbares.

Merken

Enge Röcke nach persönlichen Maßen Teil 3

Links zu Teil 1 und Teil 2

Teil 3 beschreibt Schritt für Schritt, wie aus dem individualisierten Schnittmuster ein Rock wird.
Dabei sind nicht alle Nähschritte exakt erklärt. Anfänger werden für einiges ein Basisnähbuch bemühen müssen. Ich bitte euch, wenn ihr Fehler findet, sie mir zu melden. Ich korrigiere dann. Danke dafür im Voraus.

Lampenrock Schnittmuster mit NahtzugabeTeil 2 endete damit, dass ein Basisschnittmuster nach persönlichen Maßen auf Papier konstruiert war. Ich habe dieses Papierschnittmuster auf eine Folie abgezeichnet und mit 1,5 cm Nahtzugabe versehen. Dies ist die Basis für das weitere Vorgehen. Ob man Schnitte mit oder ohne Nahtzugabe verwendet ist unerheblich und nur den persönlichen Vorlieben geschuldet. Mein Schnittmuster ist schon etwas abgenutzt und hat verschiedenen Linien von diversen Anpassungen.

 

1. Materialien

Ich habe für diesen Demonstrationsrock einen Dekorationsstoff mit riesigem Muster gewählt. Es soll ein normaler gerader Rock mit eLampenrock Materialieninem langen Gehschlitz hinten entstehen. Gefüttert wird er mit normalem Futterstoff. Im Rücken ist ein Reißverschluss eingearbeitet. Weil die Muster so riesig sind möchte ich den Rapport nur an einer Stelle, an der hinteren Rückennaht, unterbrechen. Es gibt also keine Seitennähte. Alles andere ist ganz regelrecht. Im Foto sieht man die benötigten Materialien. Nur ein Knopf fehlt noch.

 

2. Zuschnitt Oberstoff

Lampenrock Schnittmusterauflage

Zunächst habe ich den Stoff des Oberrocks zugeschnitten. Der Schnitt liegt auf dem halbierten Stoff, rechts das halbe Vorderteil am Stoffbruch und direkt daneben das halbe Rückenteil. Die Nahtzugabe des Schnittmusters der Seitennähte liegt hier teilweise übereinander. Hier bewährt sich das durchsichtige Schnittmuster. Ich kann genau erkennen wie die Musterelemente über den Stoff verteilt sind.

 

 

 

 

 

3. Übertragung der Passzeichen

Alle Passzeichen und Abnähermarkierungen  werden auf den Stoff übertragen. Das geht, wie in diesem Bild bei meinem Rock, mit  einem Tintenstift der ausgebügelt werden kann. Man kann die  Passzeichen aber auch mit Reihgarn durchschlagen oder mit Stecknadeln markieren. Das letztere ist sehr unkonventionell. Das sorgfältige Übertragen der Passzeichen spart erhebliche Zeit. Aus eigener Erfahrung weiß ich das der eigentliche Nähprozess viel schneller geht weil sofort klar ist, wie die Stücke zusammenpassen.

 

4. Zuschnitt Futterstoff

Lampenrock Futter zuschneiden

Danach schneide ich den Futterstoff nach dem gleichen Schnitt wie der Oberstoff zu. Dazu nütze ich eine Zickzackschere. Der Futterstoff wird dann nicht weiter versäubert. Er hält so viele Wäschen aus. Zur Sicherheit können die Kanten aber auch mit einem breiten Zickzack der Nähmaschine oder der Overlock versäubert werden. Bei Futterstoffen bei denen sich die Schnittkanten schnell auflösen mache ich das so. Die Versäuberung mit Schrägband empfehle ich hier nicht. Die Nähte werden dadurch dicker und die Gefahr das sich die Naht nach außen durchdrückt, ist größer.

 

 

 

5. Nähen und Ausbügeln der Abnäher

Jetzt werden an Vorder- und Rückenteilen die Abnäher genäht und ausgebügelt. Die Naht geht von der breitesten Stelle bis zur Spitze. Die Form der Naht (gerade oder geschwungen) gibt bei engen Röcken MögRock Bügeleilichkeiten den Sitz zu perfektionieren. Hier bei diesem Musterrock wähle ich eine ganz gerade Naht. Nachjustiert werden können die Abnäher immer noch. Nach dem Nähen werden die Abnäher gut ausgebügelt. Um die Kurve schön auszuarbeiten verwendet man  besten ein Bügelei. Das läßt sich sehr leicht selbst herstellen. Ersatzweise geht aber auch ein zusammengerolltes und gefaltetes Handtuch.

 

6. Einnähen des Reißverschlusses

Noch vor dem Zusammennähen der Seitennähte nähe ich den Reißverschluss ein. Ich benütze hier einen sogenannten nahtverdeckten Reißverschluß. Das ist ein speziell hergestellter Reißverschluss aus Plastik der anschließend im Kleidungsstück fast nicht zu sehen ist. Für wenig Geld ist er überall zu kaufen. Hier kommt er in die hintere Mittelnaht. Ganz einfach geht es mit einem Spezialfüßchen. Diese Investition lohnt sich wirklich. Das Reißverschlusseinnähen verliert damit seinen Schrecken! Reißverschlüsse können aber auch sichtbar als Designelement eingesetzt werden.

Nach dem Einnähen des Reißverschlusses schließe ich die restliche Rückennaht mit der Nähmaschine. Für den Anschluss dieser Naht nütze ich das Füßchen, das zum Einnähen normaler Reißverschlüsse gedacht ist. Damit komme ich ganz Nähe an die Reißverschlussnaht heran. Hier stellt Sewing Galaxy eine andere Art des Einnähens vor. Auch sie ist sehr gut geeignet. WIchtig ist bei beiden Methoden, das der Reißverschluss auf beiden Seiten von oben nach unten gesteckt und vernäht wird.

 

7. Schließen der Seitennähte

Bügeln auf dem BügeleiErst jetzt schließe ich die Seitennähte mit einem langen Stich. Das heißt, ich hefte die Seitennähte. Die  belastbaren endgültigen Nähte kommen zu einem späteren Zeitpunkt nach der Anprobe. Bei diesem Rock habe ich statt Seitennähten nur Abnäher die den Hüftbogen nachbilden sollen. Mit denen verfahre ich wie beschrieben. Die Nähte werden wieder auf dem Bügelei ausgebügelt.

 

8. Anprobe

Rock begradien 4

Jetzt kommt die Anprobe. Als Ersatz für das Bündchen habe ich ein Rock begradigen 2breites Gummiband in der Taille. Unter diese Gummiband stecke ich den Rock.

Ich  ziehe vor dem Spiegel den Rock so lange hin und her bis er sitzt.  Wenn er sich schön an den Körper anschmiegt, ist der erste Anpassungsprozess erfolgreich gewesen.

Wenn der Rock insgesamt zu eng oder zu weit ist, kann ich das an den Seitennähte korrigieren. Wenn er an Rock begradigen 1einigen Stellen beult kann das an den Abnähern korrigiert werden. Sie können tiefer oder flacher werden; die Abnäherrundung kann variieren oder, bei Frauen mit einer großen Differenz zwischen Hüfte und Taille, lassen sich auch weitere Abnäher einfügen.Rock Tintenstift  Dann achte ich darauf, dass die Seitennähte im Lot sind. Mit einem Band und der Schere habe dazu ein kleines Lot gebastelt. Im zweiten Schritt sorge ich dafür, dass der Rock fadengerade zum Fußboden sitzt. Wenn der Rock dann sitzt, entscheide ich wo das Rockbündchen sitzen soll. Diese Linie markiere ich rundherum mit Stecknadeln, Nähkreide oder meinem Tintenstift.

 

9. Bündchen annähen

Rock Bündchen

Ein gerades Stück Stoff in der Länge des Taillenumfangs plus Länge des Übertritts für das Knopflochteil plus zwei mal Nahtzugabe wird zugeschnitten und mit aufbügelbarem „Bundfix Stanzband“ verstärkt. Dieses Rockbündchen wird jetzt an den Rock gesteckt. Dabei kommt eine Stanzlinie genau auf der Linie zu liegen, die bei der Anprobe als unterste Linie für das BündcRock Bündchen annähenhen festgelegt wurde. Ich hatte sie da mit meinem Tintenstift angezeichnet. Mit der Maschine nähe ich jetzt den Bund an den Rock.

 

 

 

Rock Bündchen annähen 2

Beim Futterrock sind die Seitennähte geschlossen und der Futterrock wird im nächsten Schritt ebenfalls an das Bündchen geheftet.

Rock Futter an Bündchen annähen

Rock Bündchen fertignähen 2

Rock Bündchen fertignähen1

 

 

 

Nun wird das Bündchen von rechts festgenäht. Die Naht liegt genau im Nahtschatten der ersten Naht. Inzwischen habe ich mir dafür ein besonderes Füßchen Rock Knopfloch und Knopf annähengeleistet, dass eine Führung hat. Es geht aber auch mit dem ganz normalen Nähmaschine.

Vorher ist hinten noch das Bündchen eingeschlagen worden. Auch der Übertritt für das Knopfloch wurde gearbeitet. Knopf und Knopfloch werden eingenäht. Spätestens jetzt sollte es eine weitere Anprobe geben.

 

 

 

 

 

 

10. Futterrock hinten annähen,
Säume von Oberstoff und Futter annähen.

Rock Futter an Bündchen 2

Als letzte Schritte sind noch das Futter an den Reissverschluss und den Schlitz anzunähen und die Säume von Oberstoff und Futter zu arbeiten.

Saum fertigstellen Briefecken

Rock Futter an Reissverschluss und Schlitz annähen 1

Für die Ecken des Oberstoffes verwende ich die Technik der Briefecken. Das sieht sauber aus und mit etwas Erfahrung gelingt das ganz gut.

Von Hand nähe ich den Saum an Reißverschluss und Schlitz an. Dazu lege ich den Rock auf mein Bügelbrett und klappt alle Säume so um, dass alles glatt liegt. So stecke ich es zunächst mit Stecknadeln fest und nähe des dann von Hand an. Dabei achte ich darauf, das in Höhe der Reissverschusses der Futterstoff etwas gestaucht ist, also nicht ganz glatt liegt. Erfahrungsgemäß verhindert das, das das Futter später dort einreißt.

 

Hier von sew 2 pro noch eine andere Art den hinteren Schlitz mit dem Futter zu verarbeiten. Auch sehr zu empfehlen

Saum fertigstellen Futter mit Zierstich

Den Saum des Futters nähe ich mit einem Zierstich der Nähmaschine an.

 

 

Schlitznaht

Der Schlitz wird durch alle Stofflagen oben mit einer doppelten Naht fixiert. So reißt der Schlitz nicht aus.

Der vorletzte Akt ist das Annähen des Oberstoffsaums. Hier habe ich ihn von Hand angenäht.

Und zu allerletzt bügle ich de Rock noch mal sorgfältig.

Fertig!! Fragen? Bitte mailt sie mir.

Rock fertig Rock ganz fertig

Enge Röcke nach persönlichen Maßen Teil 2

Maßschnitt 6

Enge Röcke nach persönlichen Maßen Teil 1

Einen Grundschnitt für einen Rock zu konstruieren, das ist nicht so schwer. Im Netz gibt es viele Anleitungen dieser Art in ganz unterschiedlicher Qualität. Mein Blog dient auch dazu meinen Nähprozess zu dokumentieren. Daher hier meine Art zu einem Rockgrundschnitt zu kommen.

Ursprünglich habe ich dieses System dem Brigitte Nähbuch von Antje von der Heyde „Mode-Klassiker selber nähen“, Mosaik Verlag München, 1992 entnommen. Dieses Buch ist nur noch in Antiquariaten erhältlich.  Hier hat El gato y yo  auch einen Rock vorgestellt, der mit diesem System konstruiert wurde. Ich nähe danach schon seit 1992 immer wieder einen Rock für mich. In den letzen zwei Jahren sind weitere Informationen dazugekommen. „Bekleidung, Schnittkonstruktion für Damenmode“, Band 1 Grundlagen von Guido Hofenbitzer, Verlag Europa-Lehrmittel Haan-Gruiten, 2009 (Band 2 erscheint dieser Tag!) hat meine Art Röcke zu nähen weiter qualifiziert. Ganz hilfreich waren auch die Ausführungen von Julia zur Balance (ihr Post ist weiter unten verlinkt).

Wenn jemand dieses System nachvollzieht und einen Fehler findet, so bitte ich um Rückmeldung.

Jetzt geht es aber los!!!

Konstruktion des Grundschnitt:

Benötigte Maße:
Taillenweite (TW)       am Körper messen
Hüftweite (HW)          am Körper messen
Rocklänge (RL)          entscheiden und am Körper abmessen
Ausfall                        berechnen, Differenz zwischen Hüftweite und Taillenweite
Weitenzugabe            an der Taille 2 – 3 cm, an der Hüfte 4 – 6 cm

Der Basisschnitt besteht am Ende aus einem halben Vorderteil und einem halben Rückenteil.

1. Rahmen

Zeichne auf einem großen Stück Papier ein Rechteck

Breite des Rechtecks:
Das wichtigste Maß ist die Hüftweite plus Weitenzugabe denn sie bestimmt die maximale Breite des Schnittmusters an der Hüftlinie.
Dieses Konstruktionsmaß, die Hüftlinie (HL),  wird also folgendermaßen berechnet:
HW plus Weitenzugabe Hüfte geteilt durch 2 = Breite des Rechtecks.

Länge des Rechtecks:
Sie wird durch die Rocklänge (RL) plus Zugabe für den Saum plus Taillenband bestimmt. Mein Musterschnitt ist knielang, für den Saum gebe ich 4 – 8 cm dazu und für den angeschnittenen Bund braucht es noch mal 5 cm. Also rechne für die Länge des Rechtecks:
RL (von Taille bis Knie) plus Saum, plus Taillenband = Höhes des Rechtecks

2. Konstruktion von vorderen und hinteren Mitte, der Seitennaht, der Hüftlinie
und der Taillenlinie

Halbiere das Rechteck vertikal. Dieses wird die Seitennaht (SN) des Rockes.
Die vordere Mitte (VM) des Rockes ist die linke Seite des Rechtecks, die hintere Mitte (HM) wird die rechte Linie des Rechtecks.
Die Taillenlinie (TL) ist in diesem Beispiel gebildet aus 5 cm für das angeschnittenen Bündchen. Für die Taille eine horizontale Linie 5 cm abtragen. Nach weiteren 21 cm wird eine weitere horizontale Linie seingezeichnet. Dies ist die Hüftlinie (HL).

Nach diesen beiden Schritten sieht die Konstruktion so aus:

Ein Klick auf die Fotos vergrößert sie!
Rockmaß 1

3. Konstruktion der Abnäher

Der Unterschied zwischen der Breite der Taille und der Hüfte ist relevant für die Konstruktion der Abnäher und den Hüftbogen. Ich bezeichne ihn hier als (Taillen-) Ausfall.
Bei diesem Grundschnitt verteilt sich der Ausfall je zur Hälfte in die Konstruktion der Hüftbögen und die beiden Abnäher des Vorderteils und des Rückenteils. Als Rechenbeispiel nehme ich 24 cm als Ausfall an. Der halbe Betrag, 12 cm, wird also mit 6 cm auf die Hüftbögen verteilt und weitere 6 cm verschwinden in den beiden Abnähern.
Das heiß: Der Abnäher im Vorderteil ist 3 cm breit, der Hüftbogen des Vorderteils überbrückt 3 cm, der Hüftbogen des Rückenteils überbrückt auch 3 cm und der Abnäher im Rückenteil ist auch 3 cm breit.
Von der SN (Seitennaht) auf der Taillenlinie werden als in beide Richtungen 3 cm abgetragen. Dieser Punkt wird jeweils im sanften Schwung mit der Hüftlinie an der Seitennaht verbunden.
Der Abnäher des Vorderteils ist meistens kürzer als der der Rückenteils. Das liegt an der unterschiedlichen Form von Bauch und Hintern. Die Länge des vorderen Abnähers beträgt in meinem Beispiel 8 cm, der rückwärtige Abnäher hat 13 cm Länge. Der hintere Abnäher sitzt genau in der Mitte des Rückenteils, der vordere Abnäher in der Höhe des Beckenknochens; sagen wir mal hier 6 cm von der Seitennaht.

Die Zeichnung illustriert das Geschriebene:Rockmaß 2

Jede Frau hat eine individuelle Körperform. Hier geht es um die schematische Verteilung. Der Rock kann an dieser Stelle für die eigene Passform optimiert werden. Es gibt eine Vielzahl von Regeln bzw. Vorschlägen für die Verteilung des Ausfalls, der Anzahl, Länge und dem Ort der Abnäher. Für den ersten Rock empfehle ich diese Art. Nach der ersten Anprobe wird sich zeigen wie der Rock sitzt und an welcher Stelle Anpassungen den Sitz der Rockes optimieren. Wenn eine Frau eine stark ausgeprägte Taille hat ist z.B. die Verteilung des Ausfall auf mehrere Abnäher sinnvoll. Hilfreich ist es die Veränderungen gleich in den Musterschnitt zu übertragen. Im Laufe der Zeit verbessert sich der individuelle Schnitt so immer mehr.

4. Konstruktion der Taille und des angeschnittenen Bündchens

Die weibliche Form an der Taille erfordert jetzt noch die Konstruktion einer sanften Rundung an der Taille. Für den besseren Sitz soll die Taille an der Seitennaht (bei einer Figur die ehr der Norm entspricht) höher sitzen als an Bauch und Rücken. Deshalb wird in diesem Musterschnitt die Taillennaht tiefer gesetzt und zwar um 1 cm, jeweils an der vorderer Mitte und an der hinteren Mitte. Der schraffierte Teil ist das angeschnittene Bündchen, das beim Nähen später nach innen geklappt wird.

Hier die ergänzte Zeichnung:

Rockmaß 3

5. Schlitz, Fadenlauf, Passzeichen

Jetzt fehlen noch Hinweise zum Nähen auf dem Musterschnitt.
Zunächst füge ich an der hinteren Mitte ein kleines Rechteck zu. Dies ist der Mehrbedarf für den einseitig verdeckten Schlitz. Bei mir hat sich eine Breite von 6 – 8 cm bewährt. Die Länge des Rechtecks hat mit der Länge des Schlitzes zu tun. Bei mir beginnt der Schlitz oft  1 1/2 Handbreit über dem Knie. In der Regel arbeite ich in die hintere Mitte den Reißverschluss ein. Auch  das kennzeichne ich im Maßschnitt. Der Reißverschuss kann aber auch in die Seitennaht gearbeitet werden. In der Mitte der Seitennaht male ich auf beide Seiten kleine Dreiecke als Nahtzeichen. Als letztes markiere ich die vordere Mitte als Bruch und parallel dazu auf dem 1/2 Vorderteil und dem 1/2 Hinterteil den Fadenlauf.

Hier zur Illustration die noch mal ergänzte Zeichnung:

Maßrock 5

6. Schnittmuster herstellen

Der Papierschnitt kann jetzt ausgeschnitten und mit Stoff erprobt werden.
Bitte nicht vergessen, dies ist ein Prinzip und muss an den realen Körper angepasst werden. Der Rock wird schon einigermaߟen gut passen da der Schnitt von den realen Körpermaßen der Taille und der Hüfte aus konstruiert wurde. Die restlichen Proportionen, die Länge der Abnäher, die Standort der Abnäher, die Hüftrundung usw. usw., da ist noch viel Raum für Anpassung. Und dann gibt es noch das Phänomen der Balance! Für den guten Sitz eines Rockes ein spannendes Thema. Julia von Sewing Galaxy hat es hier geblogt.

Hier das letzte Foto von der Zeichnung:

Maßschnitt 6

Soweit zunächst. In Teil 3 werde ich verschiedene Rockvariationen vorstellen.

Schnittmusterbeschreibung – Basisschnitt weite Hose

Ich dokumentiere hier die Nähschritte die für mich bim Nähen dieser Hose / dieses Schnittes besonders waren und nicht oder zumindest so nicht in Hosenanleitungen stehen. Eine Anleitung zum normalen Hosennähen ist diese Beschreibung nicht. Fals es überraschenderweise Interesse gibt eine genaue Nähanleitung zu sehen, so werde ich das bei der nächsten Hosenproduktion nachholen.

2. Hose
Probehose

Beschreibung:

Die Hose sitzt knapp unter der Taille, hat weite gerade Bein und eine nach vorne gelegte Seitennaht in die zwei Seitentaschen eingearbeitet sind. Es gibt keinen Hosenbund sondern einen von innen angenähten Beleg in der Art eines Formbundes.
Größen:
Durch die Veränderungen läßt sich das nicht genau sagen, vermutlich so um Größe 46
Sieht das genähte Kleidungsstück wie geplant?
Die Hose ist jetzt so wie ich sie wollte. Sie nimmt verschiedene positive Details meiner gekauften Hosen auf.
Was möchte ich besonders  an dem Schnittmuster?
Ich liebe die weiten Beine die die Hose so bequem und doch auch für offizielle Gelegenheiten brauchbar machen. Die tiefen Taschen vorne auf Hüften und Oberschenkeln sind sehr geeignet um die Hände entspannt hineinzustecken und auch kleine Sachen wie Lippenstifte, Schlüssel für Dozentenzimmer, etwas Kleingeld und ähnliches aufzubewahren ohne das sie ausbeulen. 

Verwendeter Stoff:

Ich habe einen leicht glänzenden Anzugstoff vom Markt verarbeitet. Neben verschiedenen beigen und mittel- und dunkelbraunen Fasern ist auch ein mittelblauer Faden eingewebt. Der Stoff scheint überwiegend aus Wolle zu bestehen, das verrät die Brennprobe.Der schwarze Stoff der tragbaren Probehose besteht auch aus Wolle und hat zwischen den schmalen Streifen ein Fischgrätmuster.

 

 

 

 

 

Verarbeitungsschritte:

Vorarbeiten:

Auf der Basis eines üblichen Hosenschnitts, hier Burdaeinzelschnitt 8087, habe ich zwei Probehosen aus Baumwollstoff genäht und Hüfte, Schritt und Schrittbogen angepasst. Alle Veränderungen wurden auf dem Schnittmuster notiert und an Ende habe ich einen neuen sauberen Folienschnitt erstellt.

Nachdem die Hose zu meiner Zufriedenheit gesessen hat, habe ich aus Hosenstoff aus Wolle eine erste tragbare Probehose genäht. Diese Hose hat schon einen inneren Formbund bekommen. Weil ich auch da schon Taschen vorne auf der Hüfte wollte, habe ich Pattentaschen eingenäht. Hier ist diese Hose vorgestellt worden.

Schnittmustermodifikation:

Schere zeigt auf Seitennaht
Schere zeigt auf Seitennaht

Jetzt hatte ich eine Hose mit der gewünschten Taillenlösung die gut sitzt. Der nächste Schritt war die Vorverlegung der Seitennaht. Dazu habe ich das Schnittmuster erneut auf Folie kopiert und das hintere Hosenteil an der äußeren Seitennaht um 10 cm verbreitert. Das vordere Hosenteil wurde an der Seitennaht um diese 10 cm schmaler gezeichnet. Um die Hüftkurve habe ich mich zunächst nicht gekümmert. Hüfte und Taille haben bei mir keine riesigen Unterschiede und den Fehlbetrag der Hüftkurve habe ich  beim ersten Anpassen der Hose in zwei Abnähern untergebracht. Dieser Schritt ist nicht dokumentiert.
Der Folienschnitt wurde mit 1,5 cm Nahtzugabe versehen. Dieses ist jetzt mein fertiger Hosenschnitt.

Fertigung der Hose:

Versäubern
Der Schnitt wurde wie üblich ausgeschnitten und sofort mit der Overlock versäubert.

Vorderes Teil
Hinteres Teil

Vorbereitung der Nahttaschen
An die vorderen und hinteren Teile der Hose wurde jeweils ein Taschenbeutel aus Nessel angenäht.  Der vordere Taschenbeutel ist am Eingriff mit aufgebügelter Einlage verstärkt, der hintere Taschenbeutel hat einen großen Flicken aus Hosenstoff damit der Eingriff schöner aussieht.
Die Taschenbeutel werden vorne beim Reißverschluss angenäht. So sitzen Taschen besser.
verbreiterter Untertritt

 Vorderer Schlitz

Bei der schwarzen Probehose habe ich noch ein Taillenband in die Hose genäht weil ich meiner bundlosen Taillenkonstruktion nicht ganz getraut habe. Sie ist aber gut und kann so bleiben, das Taillenband ist nicht erforderlich. Allerdings sichere ich den Reißverschluss mit einem Knopf indem ich den oberen Teil des Untertritts des Reißverschlussen verbreitere und mit einem Knopfloch versehe. An der anderen Seite der Hose wird dann der Knopf angenäht. Theoretisch läßt sich das schlecht erklären. Die Fotos verdeutlichen diese Anatomie dieses Teils der Hose hoffentlich besser.
Alle weiteren Schritte zum Einnähen eines Reißverschlusses mit Untertritt sind ganz normal und genauer finden sie sich in jedem guten Nähbuch. Der Steg mit den Knopf hinter dem Reißverschluss erhöht den Tragekomfort sehr. Ich überlege schon ihn bei gekauften Hosen nachzurüsten.Futter:

Das Füttern der Hosen erhöht den Komfort ebenso und es macht die Hosen wintertauglich. Hier wurde das Futter genauso wie die Hose zugeschnitten, allerdings natürlich ohne die Taschenkonstruktion. Oben ist das Futter an den Taillenbeleg angesetzt worden. Auch  hier zwei Fotos von der Außen- und der Innensicht.

Aussen
Innen

Der innere Beleg ist mit aufgebügelter Einlage verstärkt worden. Die Naht in der Taille wurde mit einem Nahtband gegen ausleiern verstärkt. Die Fotos von diesen Schritten waren so nichtssagend, ich habe deshalb darauf verzichtet.
Bei dieser Hose habe ich noch Hosenaufschläge gearbeitet.

Hier noch ein paar weitere Fotos von der fertigen Hose:

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:

Ich habe verschiedene Hilfen gesucht und gefunden. Da waren zunächst mal meine Nähbücher. Für die Untertrittkonstuktion findet sich hier eine Hilfe. Innerhalb des letzten Jahres sind in der amerikanischen Nähzeitschrift Threads verschiedene hilfreiche Artikel zum Hosennähen veröffentlicht worden. Und, besonders hilfreich, ich habe eine meiner kaputten Lieblingshosen auseinander geschnitten und die Konstruktion studiert.

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Diesen Hosenschnitt werde ich wieder und wieder verwenden.

Fazit:
Ich bin glücklich das es mir gelungen ist diesen Schnitt zu konstruieren.