Archiv der Kategorie: Tutorial

Tutorial – Kellernaht / Slot Seam

 

1.  Naht mit langem Stich (4 – 5) und lockerer Fadenspannung schließen
(wird später nämlich wieder geöffnet!).
 
 
2. Naht ausbügeln (bei Wolle mit Bügeltuch).
 

 

3. Schrägband (hier quer zum Fadenlauf!)  zuschneiden 
und genau mittig auf die Naht stecken. 
(Das Band muss nicht schräg zugeschnitten werden.
Ich habe das so gemacht weil das 
Tartanmuster quer durchscheinen soll.)

 

 
4.  Die Nahtzugabe mit dem Schrägband von beiden Seiten versäubern. 
Das geht auch mit dem ZickZackstich der Nähmaschine.
 
 
5. Rechts und links von der Naht jeweils eine weitere Naht setzen,
6. Die ursprüngliche Naht öffnen.
 
Das wars.

1.  Naht mit langem Stich (4 – 5) und lockerer Fadenspannung schließen
(wird später nämlich wieder geöffnet!).


2. Naht ausbügeln (bei Wolle mit Bügeltuch).

3. Schrägband (hier quer zum Fadenlauf!)  zuschneiden 
und genau mittig auf die Naht stecken. 
(Das Band muss nicht schräg zugeschnitten werden.
Ich habe das so gemacht weil das 
Tartanmuster quer durchscheinen soll.)

 
4.  Die Nahtzugabe mit dem Schrägband von beiden Seiten versäubern. 
Das geht auch mit dem ZickZackstich der Nähmaschine.



5. Rechts und links von der Naht jeweils eine weitere Naht setzen,
6. Die ursprüngliche Naht öffnen.

Das wars.

Know how – Verlängern von Kinderkleidern

Kleine Enkeltöchter wachsen schnell! 
Das kleine rote Schottenröckchen, Mitte Mai für das Ende April geborene Enkeltöchterchen genäht, hatte zwei auftrennbare Falten als Wachstumsreserve. Die mussten schon bald aufgetrennt werden. Jetzt war es wieder zu kurz. 

Eine Verlängerung um zunächst 4 cm wurde nötig.

Dazu habe ich zwei 8,5 cm mal 38 cm breite Verlängerungsstreifen quer zum Fadenverlauf zugeschnitten.

38 cm ist der Kinderrock breit. 7 cm soll der Verlängerunsstreifen sein und es braucht 0,75 cm Nahtzugabe pro Seite.

Um das, in diesem Fall unerwünschte, Ausdehnen der Kanten zu verhindern wurden die beiden Längskanten mit einer Nähmaschinennaht gesichert.

Der nächste Schritt war das Einsetzen des Verlängerungsstreifens.  Der Rock wurde im unteren Drittel quer durchgeschnitten und die beiden Seitennähte ca. 5 cm  aufgetrennt. Jetzt habe ich auf beiden Seiten die Verlängerungsstreifen oben und unten an den Rock angenäht. Um die neuen Teile optisch etwas abzugrenzen wurde ein schmales Paspelband in die Naht eingelegt.

Danach wurden die Seitennähte wieder geschlossen. Das Kleid ist jetzt nicht  4 cm sondern 7 cm länger. Die noch nicht erforderlichen 4 cm habe ich als nächste Wachstumsreserve im Saum versteckt in dem ich ihn so wie er war umgeschlagen habe. Wächst die Enkeltochter noch mehr (was zu erwarten ist) wird diese Naht gelöst.

Kleine Enkeltöchter wachsen schnell! 
Das kleine rote Schottenröckchen, Mitte Mai für das Ende April geborene Enkeltöchterchen genäht, hatte zwei auftrennbare Falten als Wachstumsreserve. Die mussten schon bald aufgetrennt werden. Jetzt war es wieder zu kurz. 

 
Eine Verlängerung um zunächst 4 cm wurde nötig. 

Dazu habe ich zwei 8,5 cm mal 38 cm breite Verlängerungsstreifen quer zum Fadenverlauf zugeschnitten.

38 cm ist der Kinderrock breit. 7 cm soll der Verlängerunsstreifen sein und es braucht 0,75 cm Nahtzugabe pro Seite.

Um das, in diesem Fall unerwünschte, Ausdehnen der Kanten zu verhindern wurden die beiden Längskanten mit einer Nähmaschinennaht gesichert. 

Der nächste Schritt war das Einsetzen des Verlängerungsstreifens.  Der Rock wurde im unteren Drittel quer durchgeschnitten und die beiden Seitennähte ca. 5 cm  aufgetrennt. Jetzt habe ich auf beiden Seiten die Verlängerungsstreifen oben und unten an den Rock angenäht. Um die neuen Teile optisch etwas abzugrenzen wurde ein schmales Paspelband in die Naht eingelegt. 

Danach wurden die Seitennähte wieder geschlossen. Das Kleid ist jetzt nicht  4 cm sondern 7 cm länger. Die noch nicht erforderlichen 4 cm habe ich als nächste Wachstumsreserve im Saum versteckt in dem ich ihn so wie er war umgeschlagen habe. Wächst die Enkeltochter noch mehr (was zu erwarten ist) wird diese Naht gelöst.

Know how – Bracarrier / Trägerbandhalter

selbst gemacht

Trägerbandhalter oder Bracarrier sind kleine Helfer, die das Tragen der Kleidung für mich komfortabler machen.

gekauft

Schon meine Mutter und ihre Schwestern nähten, wenn es nötig war, Trägerbandhalter in Blusen und Kleider. So mache ich es auch seit langer Zeit. Trägerbandhalter kann man in weiß und schwarz  in der Kurzwarenabteilung für wenig Geld erwerben.

Oft möchte ich aber gerne eine andere Farbe oder die Schlaufe des Halters ist zu kurz. Bei Susan Khalje’s Couture Dress Online Class habe ich jetzt gelernt wie ich Trägerbandhalter oder Bracarrier selber machen kann. 

Und so geht es:



nie mehr vorwitzige BH Träger

 

Ich häkel ich mit den Fingern an die eine Hälfte  (die mit der Vertiefung) eines Annäh-Druckknopf ein Bändchen aus dem passenden Nähgarn.  


  
Das Band mit dem Druckknopfteil nähe  ich dann auf der Schulter innen am Kleidungsstück da an, wo der BH-Träger sitzen wird. Das zweite Teil des Druckknopfes wird an die entsprechende Stelle in Richtung der Armkugel angenäht. Das ist deshalb sinnvoll weil sich er Druckknopf über der Armkugel  besser zusammendrücken und so verschließen läßt.

Diskussion über Kleidungstypen und Techniken – Wickelkleider

Im Blog Nahtzugabe wird über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Elemente bei Wickelkleidern nachgedacht. Zusammengetragen werden die unterschiedlichen Erfahrungen mit den Schnitten. Sehr interessant! Die paradigmatische Aussage das Wickelkleider jeder Frau mit jeder Figur stehen würden wird da doch deutlich differenzierter betrachtet.
Auf der Suche nach schönen Kleiderschnitten habe ich inzwischen vier Wickelkleider genäht; sie stehen ja jeder Frau!!!

Über zwei von ihnen habe ich auch hier berichtet. Das dritte, Onion 2037, hängt auf meiner Kleiderpuppe und ich weiss nicht wohin es damit gehen wird. Das Knotenkleid ist gleich ohne Foto und Bericht in die Tonne gegangen. 

Hier meine Erfahrungen mit den Schnitten, so wie ich sie auch als Beitrag bei Nahtzugabe geschrieben habe:

Liebe Nahtzugabe,
eine spannende Diskussion hast du da angefangen. Es gibt ist eine gute Gelegenheit systematischer über Wickelkleider zu schreiben. Ich habe Erfahrung mit vier Wickelkleidern mit ganz unterschiedlichen Schnitten. Alle sind aus Jersey, mit Webstoff habe ich keine Erfahrungen. Zunächst meine Figurmerkmale denn sie sind für die Probleme und Changen bei diesen Kleidern von großer Bedeutung. Onion 2037 z.B. sieht bei flachen, schlanken, großen Frauen wunderbar aus. Ich nähe aber für eine kleine Statur, größere Brüste (85 E), fast keine Taille, insgesamt stabile Figur.

Knotenkleiderschnitte – Um die Brüste herum sehen die Kleider bei mir furchtbar aus. Sie betonen die große Brust ohne ihr zu schmeicheln. Die Raffungen unter der Brust kaschieren meinen Bauch nicht sondern betonen ihn.

Onion 2037 – du hast meine Problem mit den Schnitt gut beschrieben. Der Ausschnitt klafft auf wenn der Rücken die richtige Größe hat. Der Bindegürtel muss immerzu korrigiert werden weil er bei meiner wenig definierten Taille hin und her rutscht. Schnitte bei denen Rock und Oberteil getrennt zugeschnitten werden sind offensichtlich besser.

Vogue 1027 Schnittmusterbeschreibung Sommerkleid – ein guter Schnitt für meinen Figurtyp. Es ist allerdings ein Pseudowickelkleid. Der Rockteil ist nicht gewickelt. Dadurch, dass der weite schmeichelnde aber schwere Rock (ich denke es ist ein halber Teller) auf der Taille sitzt, verrutscht nichts. Das Oberteil ist weit genug, macht einen tiefen aber korrekten Ausschnitt und am Kreuzpunkt mit wenigen Stichen fixiert, gibt er ein sicheres Gefühl. Mein Kleid ist etwas zu groß aber trotzdem im Alltag gut zu gebrauchen.

Knipmode spezial Oktober 10, Hilko, die Herbst-Trendstoffe, Schnitt 103 Schnittmusterbeschreibung Der bisher beste Schnitt für mich. Das Kleid ist kompliziert gebaut. Das Oberteil hat viel mehr Stoff wie die anderen Wickelkleider. Es ist zwar gerade geschnitten aber duch die Falten oben am Hals und unten an der Taille liegt der Stoff als wenn er im Bogen zugeschnitten wäre und es ist fast so, als wenn dein Vorschlag (oben in Nahtzugabes Text) schon umgesetzt worden ist. So wird Klaffen in fast allen Situationen verhindert. Die Taille hat zwei Paar Bindebänder die unabhängig voneinander funktionieren. Das erhöht das Sicherheitsgefühl ganz erheblich. Das Kleid sitzt an der Taille und rutscht nicht. Der Armausschnitt ist sehr hoch, der Ärmel ist eng. Bücher aus oberen Regalen zu holen ist kein Problem. Der Schnitt ist es wert eine Beschreibung zu Verfassen. Das werde ich nachholen.

Das Problem der engen Ärmel und der mehr oder weniger guten Beweglichkeit im Oberkörper ist ein Problem und es ist unabhängig vom Wickelkleiderschnitt. Ich habe grade mit Gussets unter den Armen experimentiert aber ganz befriedigend ist das noch nicht. Es ist ein Thema für eine neue Post.

Ich bin gespannt auf den Fortgang der Diskussion.
Freundlicher Gruß Mema

Es lohnt sich der ganzen Diskussion hier zu folgen.