



Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Es hat funktioniert! Das Weihnachtskleid 2013 ist fertig!
Hier präsentiere ich es mit meinem traditionellen Weihnachtschmuck, den Fröbelstern Ohringen. Vor einigen Jahren habe ich sie auf einem Weihnachtsmarkt gekauft.
Die Befürchtungen, die ich letzten Sonntag geäußert habe, waren gänzlich unnötig. Am Ende hat sich alles ganz schnell zusammengefügt und auch das Futter war kein großes Problem mehr. Der Schnitt ist Vogue 1316. Das Kleid sitzt am Körper, ist aber nicht einengend sondern sehr bequem. Das hat nicht nur mit dem Stetchcordstoff, sondern auch mit der Schnittführung zu tun. Ein schönes Kleid und ich bin sehr froh, dass ich es genäht habe. Es gibt noch hier eine gesonderte Schnittmusterbesprechung. Dort werde ich auf die Details eingehen. (Ein Klick auf die Fotos vergrößert sie!) Ich hoffe die vielen Weihnachtskleidnäherinnen sind auch so zufrieden mit ihren Werken wie ich. Hier berichten sie. Danke Katharina für die Organisation und Begleitung. Jetzt wünsche ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest genau in der Art wie ihr es euch wünscht. Frohe Weihnacht, schöne freie Tage und, wenn ihr arbeiten müsst, keine außergewöhnlichen Vorkommnisse.
Der Schnitt Vogue 1316 hat mir schon immer gefallen. Als Weihnachtskleid 2013 (hier der Bericht) habe ich es genäht. Im Grunde ist es ein ärmelloses Etuikleid mit Prinzessnähten in die Armlöcher. Seinen besonderen Reiz bekommt es durch die vielen Schnittteile. Hier bietet sich die Verarbeitung unterschiedlicher Stoffe und Farben an.
Größen: Den Schnitt gibt es in zwei Mehrgrößenvarianten. Größe 4 – 12 und 12 – 20. Ich habe die Größe 20 genäht und an Brust und Taille vergrößert.
Anleitung: Mein Schnitt war in englischer Sprache. Die Anleitung des Schnittes ist exakt und ausführlich. Zur Illustration gibt es Zeichnungen. Ich habe da nichts zu bemängeln.
Verwendeter Stoff: In einem Stoffresteverkauf habe ich verschiedenfarbige Produktionsreste aus Stretchcordstoff gefunden.
Verarbeitungshinweise: Eine besondere Hürde war die Anpassung des Schnittes an der Brust und der Taille weil so viele Schnittteile verändert werden mussten. Ich habe zunächst vom Oberteil eine Nesselprobe genäht und angepasst. Die Veränderungen wurden mit einer weiteren Nesselprobe geprüft und weitere Anpassungen vorgenommen. Sehr sorgfältig habe ich alle Schnittteile beschriftet, alle Nahtzeichen berücksichtigt und den jeweiligen Stand der Veränderungen notiert. Die einzelnen Schnittteile sind so ungewöhnlich geformt, dass sich nicht „von selber sprechen“.
Der dicke Cordstoff wurde nicht versäubert sondern die Schnittkanten habe ich roh gelassen. Sie fransen nicht aus. Versuche mit ZickZack und Overlock haben mir nicht gefallen. Das Kleid ist vollständig mit Stretchfutter gearbeitet. Der Saum und der Gehschlitz wurden mit einem Schrägband versäubert und mit der Hand umgenäht.
Fazit: Ich bin mit Kleid und Schnitt sehr zufrieden. Das Kleid sitzt gut.
Nur noch der Saum! / Ich könnte hier nochmal nachbessern / Ich bin fertig, zeige aber noch nichts / Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider. So ist der 5. Teil überschrieben.
Zur Erinnerung: ich nähe Vogue 1316 aus blauen und schwarzen Cordresten vom „Schrottplatz für Stoffe“. Es soll ein bequemes Alltagskleid werden mit dem ich an Weihnachten mit den Enkeln auf dem Fußboden mit Autos und Holzklötzen spielen kann.
Seit drei Wochen steht mein Kleiderprojekt auf der Kippe. Immer ist es eine andere Klippe die droht. Trotzdem, das Projekt gibt mir genau das was ich wollte: interlektuelle und handwerkliche Herausforderung, Nervenkitzel und Spannung. Ich bin also ganz zufrieden – auch wenn ich scheitern sollte. Denn ich arbeite an der Grenze meiner aktuellen Nähfähigkeiten und wachse immer ein kleines Stück darüber hinaus.
Diese Woche ist mir die Anpassung der Schnittmusterteile gelungen – knapp gelungen. Bei der zweiten Nesselprobe musste noch das eine oder andere verändert werden. Dafür sind die Nesselproben ja da. Dieses Mal habe ich den ganzen Schnitt genäht und mich entschieden keine Taschen und keine langen Ärmel einzusetzen; meine Fähigkeiten also nicht noch weiter herauszufordern. Mit festem Nessel läßt sich großartig arbeiten. Auf den Fotos ist die linke Körperhälfte exakt angepaßt.
Das Keid werde ich aber aus unterschiedlich flexiblen Cordstoffen nähen. Da kommt die nächste Herausforderung. Was in Nessel gut sitzt, muss das nicht auch mit anderem Stoff tun.
Die verschiedenen Cordteile sind zusammengefügt. Jetzt kommt wieder die „Feinanpassung“. Das was bei der Probe exakt aufeinander saß, sieht mit dem endgültigen Stoff immer mal wieder anders aus. Hier der Stand am Sonntagmittag. Obwohl ich viele Stütznähte gesetzt habe verziehen sich die Stoffteile. Und jede Farbe tut das auf unterschiedliche Weise. Ob das Werk gelingt? Ob ich wohl geduldig genug bin? Ob es am Ende ein Silvesterkleid wird oder ganz in der Restekiste verschwindet? ……………..Es bleibt spannend.
Die anderen Näherinnen? Sind sie fertig? Hier ist es zu sehen.
Beschreibung:Vogue 8714 ist ein wunderbarer Schnitt. Genäht werden kann der Schnitt als Weste oder als Jacke mit dreiviertel oder langen Ärmeln. Der Schnitt hat Schulter – Prinzessnähte und ab der Taille ein Peplon / Schößchen.
Von der rückwärtigen Schulter aus gibt es einen Abnäher der die Rückenanpassung erleichtert und der hintere Ärmel hat auch einen hilfreichen Abnäher.
Einfach wird der Schnitt dadurch, das kein Kragen vorgesehen ist und das Revers vorne angeschnitten wird. Futter ist nicht vorgesehen. Geschlossen wird die Jacke mit einem Knopf in der Taille und einem Knopf bei hochgeklappetem Revers oben am Halsausschnitt.
Das Update gibt es weil ich an die Jacke doch noch einen Stehkragen angenäht habe.
Größen:
Er ist ein Very Easy Custom Fit für verschiedenen Cup Größen von A bis D. Es gibt zwei Kategorien, AA geht von Gr. 6 bis 12 und E5 umfasst 14 bis 22. Ich abe eine Mischung aus 16 bis 20 genäht.
Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Nachtrag:Ich habe nachträglich noch einen kleinen Stehkragen eingenäht. Dazu habe ich zweil Walkstreifen in der Länge des Halslochs – 10% zugeschnitten. Beide Stoffstreifen wurden dann zunächst von rechts gegeneinander in den Ausschnitt eingenäht und im zweiten Schritt mit dem etwas dekorativeren längeren Stich und dem dickeren Knopflochgarn zusammengenäht. Ich denke die Fotos erklären den Prozess.
Vermutlich.
Der Schnitt ist gut. Es ist ein praktisches einfaches Kleidungsstück entstanden. Das Potential des Schnittes habe ich aber nicht ausgenützt. Ich empfehle den Schnitt insbesondere für Frauen die gekaufte Schnitte immer sehr anpassen müssen. Die verschiedenen Schnittteile bieten dafür sehr gute Möglichkeiten.
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mit Kragen |
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mit Kragen |
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ohne Kragen |