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Weihnachtskleid 2013 – Teil 5

Nur noch der Saum! / Ich könnte hier nochmal nachbessern / Ich bin fertig, zeige aber noch nichtCordkleid zwischen Vornes / Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider. So ist der 5. Teil überschrieben.

Zur Erinnerung: ich nähe Vogue 1316 aus blauen und schwarzen Cordresten vom „Schrottplatz für Stoffe“. Es soll ein bequemes Alltagskleid werden mit dem ich an Weihnachten mit den Enkeln auf dem Fußboden mit Autos und Holzklötzen spielen kann.

Seit drei Wochen steht mein Kleiderprojekt auf der Kippe. Immer ist es eine andere Klippe die droht. Trotzdem, das Projekt gibt mir genau das was ich wollte: interlektuelle und handwerkliche Herausforderung, Nervenkitzel und Spannung. Ich bin also ganz zufrieden – auch wenn ich scheitern sollte. Denn ich arbeite an der Grenze meiner aktuellen Nähfähigkeiten und wachse immer ein kleines Stück darüber hinCordkleid Nesselprobe hintenaus.

Diese Woche ist mir die Anpassung der Schnittmusterteile gelungen – knapp gelungen. Bei der zweiten Nesselprobe musste noch das eine oder aCordkleid Nesselprobe vornendere verändert werden. Dafür sind die Nesselproben ja da. Dieses Mal habe ich den ganzen Schnitt genäht und mich entschieden keine Taschen und keine langen Ärmel einzusetzen; meine Fähigkeiten also nicht noch weiter herauszufordern. Mit festem Nessel läßt sich großartig arbeiten. Auf den Fotos ist die linke Körperhälfte exakt angepaßt.

Das Keid werde ich aber aus unterschiedlich flexiblen Cordstoffen nähen. Da kommt die nächste Herausforderung. Was in Nessel gut sitzt, muss das nicht auch mit andeCordkleid zwischen hinten Pupperem Stoff tun.

Die verscCordkleid zwischen Seite Puppehiedenen Cordteile sind zusammengefügt. Jetzt kommt wieder die „Feinanpassung“. Das was bei der Probe exakt aufeinander saß, sieht mit dem endgültigen Stoff immer mal wieder anders aus.   Hier der Stand am Sonntagmittag. Obwohl ich viele Stütznähte gesetzt habe verziehen sich die Stoffteile. Und jede Farbe tut das auf unterschiedliche Weise. Ob das Werk gelingt? Ob ich wohl geduldig genug bin?  Ob es am Ende ein Silvesterkleid wird oder ganz in der Restekiste verschwindet? ……………..Es bleibt  spannend.

Die anderen Näherinnen? Sind sie fertig? Hier ist es zu sehen.

 

Schnittmusterbeschreibung – schwarze Walkjacke mit Stehkragen V 8714

Beschreibung:
Vogue 8714 ist ein wunderbarer Schnitt. Genäht werden kann der Schnitt als Weste oder als Jacke mit dreiviertel oder langen Ärmeln. Der Schnitt hat Schulter – Prinzessnähte  und ab der Taille ein Peplon / Schößchen. 
Von der rückwärtigen Schulter aus gibt es einen Abnäher der die Rückenanpassung erleichtert und der hintere Ärmel hat auch einen hilfreichen Abnäher. 
Einfach wird der Schnitt dadurch, das kein Kragen vorgesehen ist und das Revers vorne angeschnitten wird. Futter ist nicht vorgesehen. Geschlossen wird die Jacke mit einem Knopf in der Taille und einem Knopf bei hochgeklappetem Revers oben am Halsausschnitt. 

Das Update gibt es weil ich an die Jacke doch noch einen Stehkragen angenäht habe.

 

Größen:
Er ist ein Very Easy Custom Fit für verschiedenen Cup Größen von A bis D. Es gibt zwei Kategorien, AA geht von Gr. 6 bis 12 und E5 umfasst 14 bis 22. Ich abe eine Mischung aus 16 bis 20 genäht.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?

Das Kleidungsstück entspricht der Zeichnung und dem genähten Muster auf der Internetseite der Firma.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung ist englisch aber sehr  verständlich.

Was möchte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Ausgesucht habe ich den Schnitt weil er simpel und schlicht ist. Besonders gut gefallen mir die verschiedenen Optionen für unterschiedliche Körperformen. Die Jacke ist als Unterziehjacke für meine Wachsjacke im Winter bestimmt. Deshalb brauche ich eine körpernahe aber nicht einengende Passform.
Genäht habe ich die Jacke mit aussen liegenden Nähten ohne Versäuberung.

Verwendeter Stoff:

Ich habe preisgünstige schwarze Kochwolle verwendet.

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design: 
Kochwolle dehnt sich gerne aus, ich habe den hinteren Halsausschnitt und die Schulternähte mit einem festen Band gesichert und einen Aufhänger aus Metall eingenäht. Um einen schönen Sitz der Jacke zu erreichen habe ich gekaufte Schulterpolster eingenäht.

Nachtrag:
Ich habe nachträglich noch einen kleinen Stehkragen eingenäht. Dazu habe ich zweil Walkstreifen in der Länge des Halslochs – 10% zugeschnitten. Beide Stoffstreifen wurden dann zunächst von rechts gegeneinander in den Ausschnitt eingenäht und im zweiten Schritt mit dem etwas dekorativeren längeren Stich und dem dickeren Knopflochgarn zusammengenäht. Ich denke die Fotos erklären den Prozess.

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:

keine

 
Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Vermutlich.

Fazit: 

Der Schnitt ist gut. Es ist ein praktisches einfaches Kleidungsstück entstanden. Das Potential des Schnittes habe ich aber nicht ausgenützt. Ich empfehle den Schnitt insbesondere für Frauen die gekaufte Schnitte immer sehr anpassen müssen. Die verschiedenen Schnittteile bieten dafür sehr gute Möglichkeiten.

mit Kragen
mit Kragen


ohne Kragen
ohne Kragen

Rote Schößchenjacke


 

 Die rote Schößchenjacke ist fertig.

Ein echtes Weiterbildungsstück! Schnittmodifizierung, Varianten von Nähten, Futterschnittentwicklung, Schnittanpassung, alles das hat dabei eine Rolle gespielt. Und damit ich mich anderen Kapiteln meiner Nähausbildung widmen kann habe ich den Nähprozess jetzt abgeschlossen. Die unperfekten Details werden beim nächsten Mal einen Grad besser. Schneiderin ist ein Lehrberuf der mehrere Jahre dauert. Alles Laiin schreite ich dabei noch langsamer fort. 


Nun, ich bin vorläufig zufrieden mit dem Teil. In Kombination mit den Schößchenblusen (es gibt ja zwei davon, eine aus Romanit und eine aus festem Wollstoff) nach demselben Schnitt und dem Rock gefällt mir mein Werk ganz gut. Es wird mich sicher diesem Frühling gut begleiten und passt auch zu vielen anderen Kleidungsstücken. Zunächst werde ich es während des Kurzurlaubs in der Normandie ab nächste Woche tragen.

Basis für die Jacke war Vogue 8815. Die Idee zu dieser Anpassung hatte Barbara Deckert aus dem Craftsy Kurs. Ich habe den Schnitt zur Jacke angepasst indem ich hinten im Stoffbruch zugeschnitten und vorne eine Nähtzugabe zugefügt habe. Die Brust- und Rückenabnäher sind in Prinzessnähte umgewandelt worden und das Schößchen ist etwas länger als im Ursprungsschnitt vorgesehen. Die Jacke ist vollständig gefüttert. Der Futterschnitt ist aus dem Oberschnitt entwickelt worden. Die Ärmel- / Schulterverarbeitung habe ich wie normalerweise bei meinen Jackenärmeln mit „Fisch“ und Schulterpolstern gemacht. Differenzierte werde ich die Modifikationen in der noch folgenden Schnittmusterbesprechung erklären.

Weihnachtsoutfit in fünf Variationen

Nur zwei / drittel meines geplanten Weihnachtsoutfits sind fertig geworden. Rock und Top sind da, die Jacke, die ich so interessant finde, fehlt noch. Nun ja, mit zwei /drittel kann ich auch schon viel anfangen und es reicht für meinen Bedarf am Heiligen Abend wenn ich es mit gekaufter vorhandener Kleidung mische. Der Rock ist aus einen Wollstoffrest und der Schnitt ist mein normaler Maßschnitt, diesmal in kurz und ohne Gehschlitz. Eine Besprechung zu diesem Schnitt kommt sicher noch im neuen Jahr.
Carolyn zeigt neue Kleidungsstücke manchmal in sechs verschiedenen Kombinationen. Diese Idee hat mich inspiriert und ich zeige mein Outfit, kombiniert für fünf verschiedenen Tätigkeiten die ich sicher am 24.12.2013 so machen werden:


Geschenke unter den Baum legen
letztes Geschenk kaufen
Kochen
Besuch machen
neue Bücher und Nähzeitungen auf dem Sofa lesen

Auf dem Sofa lümmeln, in Büchern schmökern und mit den anderen Familienmitgliedern schwatzen das sind Haupttätigkeit an Weihnachten.  Auch das geht gut. Ich habe bei mypatternmyfashion zwei Nähzeitschriften gewonnen. Samstag sind sie angekomment. Die liegen auf meinem Weihnachtsbücherstapel. Hier schaue ich eine schon mal an.

Alle die beim Weihnachtskleid Sew-Along mitgemacht haben und alle die ihre Weihnachtskleider zeigen findet ihr hier. Euch allen viel Erfolg mit euren neuen Kleidungsstücken und ein schönes Fest.

Schwarze Schößchenbluse Vogue 8815

Da hatte ich die Nase voll. Immer der Ärger mit den Fotos! Also habe ich meine Ausrüstung erweitert. Fernauslöser, Stativ und eine bessere Kamera! Was eine Entlastung! Fotos machen wird plötzlich zum Vergnügen – wenn ich mal von den üblichen Kritiken an meinem Aussehen absehe.

Was will ich heute zeigen? Die neue Schößchenbluse aus festem Wollstoff. Das Schnittmuster dafür ist Vogue 8815. Gerade fertig geworden, passt sie prima zum SWA-Plan, hier getragen mit dem blauen Bleistiftrock. Und da gab es ja noch die im Sommer in Krakau gekauften Schuhe. Fast passen sie auch zum Outfit, vielleicht sollte ich andere Strümpfe wählen, etwas weniger Kontrast zu den Schuhen……. mal sehen. 

Mir wird immer klarer, das mir kräftige Farben viel besser stehen. Auch im Rahmen des SWAP 12/13 werde ich die braunen und beigen Töne noch mehr reduzieren.

Die Bluse ist auch Basis für mein angedachtes und dann wieder abgesagtes  Weihnachtsoutfit. Dort sollte sie mit einem kurzen karierten Rock in Schwarz/Weiß/Rot und einer roten Jacke kombiniert werden. Den Rock werde ich zum Fest noch nähen. Die Jacke muß bis zum neuen Jahr warten.

Die Bluse hat einen Basisschnitt. Das Ringen um die Passform hat sich gelohnt. Es gibt noch an verschiedenen Stellen Verbesserungsbedarf. Ich habe sie heute mal zur leichteren Hausarbeit angezogen – Wäsche aufhängen, Flicken mit der Nähmaschine, leichtere Büroarbeiten. Alles geht mit dem Top aber aus Jersey wäre es natürlich bequemer. Besonders an den Ärmeln und dem Armloch kann ich noch arbeiten. Und es ist doch nicht so viel „wieder in Form zupfen“ erforderlich wie ich vermutet hatte.

Welche Erfahrungen ich darüber hinaus mit dem Schnitt der Bluse gemacht habe ist wie immer in getrennter Post hier zu lesen.