Archiv der Kategorie: Schnittmusterbeschreibung

Schnittmusterbeschreibung – Isla Trench Coat von Named

Ich wünsche mir schon seit langer Zeit einen Trenchcoat, dieses klassische Kleidungsstück für alle Fälle. Erst jetzt traue ich meinen Nähkentnissen so weit, das ich das angegangen bin. Und nachdem auf dem Nähtreffen AnNÄHerung 2016 mehrere Isla Trenchcoats von Named erfolgreich entstanden sind, hatte ich auch genügend Rückhalt für Fragen.

Anleitung:
Wie schon beim Mantelkleid formuliert: Ich habe in der englischen Anleitung keine Fehler gefunden. Sie hat mich geradewegs durch den Nähprozess geleitet. Die Anleitungen der Firma gefallen mir sehr denn es gibt wesentliche Informationen gleich zu Anfang in cm und inc.:
Maße auf denen die zu wählende Kleidergröße beruht,
Maße des fertigen Kleidungsstücks
Wesentliche Nähschritte sind mit Zeichnungen illustriert.

 

Verwendeter Stoff:
Mein Stoff ist ein echter Glücksgriff. Stoffe.de hatte vor einiger Zeit eine große Partie Baumwollgabadine mit etwas Elastan und auch gute gestreifte Futterstoffe für wirklich wenig Geld. Die Stoffe ließen sich hervorragend verabeiten und auch einigermaßen gut bügeln. Die vielen Hornknöpfe waren das teuerste am Mantel. Insgesamt habe ich weniger als 100€ ausgegeben. Wirklich ein preiswertes Teil.

Größen:
In das Größenschema der Firma passe ich gut rein.  Genäht habe ich EUR Größe 46. Man findet die Größen auf der Internetseite zur Orientierung.

Verarbeitungshinweise:
Den Mantel konnte ich schon bei den Bielefelder Näherinnen probetragen und so über notwendige Längenanpassungen entscheiden.  So habe ich kaum Anpassungen vornehmen müssen. Die werkseitige Bequemlichkeitszugabe bei der größten Größe hat mir gereicht. Allerdings wurde der Mantel schon im Schnitt um 20 cm gekürzt. Ich bin deutlich kleiner als das Modell der Firma. Merkwürdigerweise sind die Ärmel originallang geblieben und passten trotzdem genau. Die Festlegung der Stellen für Knopflöcher und Knöpfe habe ich erst nach der Ferstigstellung des Mantels gemacht.  Bei so massiven Kürzungen ist das notwendig denn die Knopfleiste kann leicht aus der Balance geraten. Und ich habe die Knöpfe mit Gegenknöpfen angenäht und auch ein inneres Knopfloch für besseren Halt des Revers gearbeitet.

Die dekorativen Absteppungen der Kanten sind mir nur mittelmäßig gelungen. So deutlich seht man daran das „Selbstgenähte“. Das liegt an der dringend notwendigen Wartung meiner Nähmaschine aber auch an meiner mangelnden Kenntnis. Ich sehe an den Fotos, dass ich auch den Saum noch mal nacharbeiten muss. Und die Taschenklappen werde ich noch mal neu annähen. Da sehe ich Zugfalten.

Bein nächsten Mal würde ich noch Innentaschen einarbeiten. Das ist so im Schnitt nicht vorgesehen.

 

Fazit:
Der Mantel ist wunderbar. Bequem, variabel einsetzbar und hoffentlich lange haltbar. Bis auf die kleinen Ungenauigkeiten beim Nähen ist er auch ganz gut gelungen.

 

 

Schnittmusterbeschreibung – Pilvi Coat Dress / Named Pattern

Ein Mantelkleid steht schon lange auf meiner Wunschliste. Länger habe ich mit dem Coat Dress von Gretchen Hirsch geliebäugelt, der weite Rock hat mich zögern lassen. Der Named Coat Dress ist gerade geschnitten und für Strickstoff gedacht. Das gab dann den Ausschlag.
Der Schnitt hat Prinzessnähte die zur Schulter gehen, einen Reverskragen,  keine Taillennaht, ist doppelreihig geknöpft, hat zwei große aufgesetzte Taschen und einen Stoffgürtel. Und das Keid ist ungefüttert.

schwarzes-wolkenkleid-tech-zeichnung

Anleitung:
Ich habe in der englischen Anleitung keine Fehler gefunden. Sie hat mich geradewegs durch den Nähprozess geleitet. Die Anleitungen der Firma gefallen mir sehr denn es gibt wesentliche Informationen gleich zu Anfang in cm und inc.:
Maße auf denen die zu wählende Kleidergröße beruht,
Maße des fertigen Kleidungsstücks
Wesentliche Nähschritte sind mit Zeichnungen illustriert.
Auch wenn ich nicht alles so mache wie vorgeschlagen so nütze ich die Anleitungen doch immer mal wieder.

schwarzes-wolkenkleid-stoff-knoepfe

Verwendeter Stoff:
Ich habe einen wunderbaren festen Bauwolljersey ( Bio Interlock (360 g/m²) aus aus 99% Bio Baumwolle und 1% Elasthan – 155 cm, GOTS zertifiziert – Schwarz)  bei Lebensbekleidung gefunden Er ist wie gemacht für dieses Kleid und meine Wünsche. Aus meiner Knopfkiste sind die flachen schwarzen Knöpfe.

Größen:
In das Größenschema der Firma passe ich gut rein. Nur etwas mehr Platz über der Brust ist nötig. Genäht habe ich EUR Größe 48. Man findet die Größen auf der Internetseite zur Orientierung.

Verarbeitungshinweise:
Über der Brust habe ich gleich im Schnitt zur Sicherheit 4 cm zugegeben, sonst habe ich zugeschnitten wie das Schnittmuster es vorgibt. Dann wurde die Hülle ohne Belege und Kragen mit einem großen Nähmaschinenstich zusammengeheftet. Nach der Anprobe habe ich die Schultern um 1,5 cm schmaler gemacht. Die Anpassungen habe ich gleich auf das Papierschnittmuster übertragen. Es wird sicher noch ein nächstes Mal geben.

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! Regelrecht ist diese Anpassung nicht. Erst sollte die im Schnittmuster enthaltene Nahtzugabe angezeichnet und abgetragen werden. Für meine Zweck und bei Jerseystoff hat diese Überfliegermethode aber gut funktioniert.

Belege und Kragen haben eine leichte Bügeleinlage bekommen. Bei der Oberseite der Taschen habe ich mir besondere Mühe gegeben und sie doppelt verstärkt. Ich wollte einen straffen Sitz, der auch bei Gebrauch nicht ausleiert. Das scheint gelungen zu sein.

Nach einigen Probenähten habe ich mich dafür entschieden, das ganze Kleid mit der Overlock zu nähen. Der Stoff ist dicker und ich wollte keine dicken Nähte. In kauf genommen habe ich dafür, dass die Nähte an einigen Stellen dezent wellig sind. Alle Säume sind auch mit der Overlock versäubert, einmal umgeschlagen und mit Hexenstich gesichert. Das ist bei den Weihnachtskleidern 2016 gerade groß in Mode und für diese Stoffe auch wirklich die erste Wahl.

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Meine Nähmaschine näht gerade keine guten Knopflöcher und bei Jersey ist das sowiso immer so eine Sache. Ich habe also dicke Druckknöpfe genommen. Eine gute Wahl. Es funktioniert toll.

Nach einer weiteren Anprobe habe ich mich für nur 6 statt, wie vorgeschlagen, 8 Knöpfe entschieden und auch die Stellen an denen sie angenäht wurden habe ich vor dem Spiegel überprüft.

Die Länge ist noch so wie vorgesehen. Ich bin nur 1,62 cm groß, die Musterfigur von Named ist aber 175 cm. Kürzen geht immer, im Moment gefälllt mir die „Mittewadenlänge“ ganz gut.

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Fazit:
Das Kleid die ist ja Ersatz für das nicht fertig gewordene Weihnachtskleid 2006. Mir scheint, es ist kein Ersatz, sondern ein wunderbares, sehr flexibel einsetzbares Kleidungsstück. Ich werde es als Mantel / Jacke, edel gestylt im Theater und auch rustikaler, mit Rolli drunter, ausprobieren. Ich denke es wird das alles mitmachen. Sybille hat völlig recht, das Kleid ist ein bisschen spießig und das macht es so variabel.

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Schnittmusterbeschreibung – Kimonokleid Stokx / Crafteln

Auf die Veröffentlichung dieses Kleiderschnitts habe ich mich gefreut. Seit 2013 zeigt Meike von Crafteln immer mal wieder ihre Kleider nach dem Schnitt von Stokx. Jetzt konnte ich ihn in ihrem neuen Shop kaufen. Das Kleid gehört zu den interessanter geschnittenen Stücken. Es hat Prinzessnähte die in die Armlöcher gehen, eingesetzte Ärmeln, einen kleinen Schalkragen, keine Taillennähte, einen A-linien  Rock, Nahttaschen und ist ganz durchgeknöpft. Rücken und seitliche Teile sind im queren Fadenlauf geschnitten und bringen so mehr Bequemlichkeit. Den Schnitt gibt es als Kleid und als eine Art lange Tunika/Bluse mit runden Säumen. Beide unterscheiden sich nur in der Länge und Form der Säume. Ich habe die Kleiderlänge gewählt.

Warum das Kleid allerdings Kimonokleid genannt wurde, erschließt sich mir nicht. Es ist ein intessant geschnittenes Hemdblusenkleid.

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Anleitung:
Gleich zu Anfang: Es gibt zwei sehr unübliche Faktoren. Die beiden vorderen Schnittmusterteile (sie gehen vom Kragen, über den Nacken hinweg bis zum unten zum Saum) werden hier in einem  ganz langen Stück zugeschnitten. Und die Einlage die den Kragen und die Kopf-(loch-) leisten stabilisiert werden auf die rechte Seite gebügelt denn die Knopfleiste wird dann nach vorne umgeschlagen. Beides hat besondere Anforderungen an die Stoffauswahl. Die „linke“ Seite des Stoffes ist so vorne über die ganze Länge des Kleides sichtbar. Sie muss also auch gefallen. Und ein gemusterter Stoff der nur eine Richtung hat, kommt nicht in Betracht.  Pfauen auf einem Stoff würden nämlich  z.B. auf der einen Seite auf dem Kopf stehen. Das wird alles erläutert, kann aber leicht übersehen werden.

Die deutsche Nähanleitung ist ausführlich und mit Grafiken illustriert. Manche Nähschritte sind nicht so üblich, deshalb ist das sehr sinnvoll. Insbesondere die Versäuberung der Schulternaht und des Nackens war für mich ungewohnt und ich habe die Anleitung mehrfach gelesen bis sich mir der Weg erschlossen hat. Im Schnitt ist 1 cm Nahtzugabe eingezeichnet.

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Verwendeter Stoff:
Mein Stoff hat ein regelmäßiges Karo. Ich habe ihn auf einem der Holl. Stoffmärkte gekauft und kenne die Zusammensetzung nicht genau. Er fühlt sich wie Leinen/Baumwolle an, beim Verbrennen riecht er auch so und er hat sicher etwas Elastan. Und er kräuselt sich etwas, muss also nie gebügelt werden.

Größen:
Crafteln verkauft den Schnitt  Online, zum Ausdrucken und als Din A0 Plotterdatei. Es gibt drei verschiede Größengruppen mit Mehrgrößenschnitten. Die Größen decken mit 0 (80 cm Brustumfang) bis 11 (143 cm Brustumfang) eine sehr breite Palette ab.

Verarbeitungshinweise:
Ich war mich nicht sicher was die Passform angeht. Also habe ich die Schnittteile zuerst nur geheftet anprobiert. Fast alles hat gut gepasst. Auch der Brustpunkt saß perfekt.  Nur der Rücken hat mir einige Mühe bereitet. Er war sehr breit. In der Nähgruppe haben wir versucht das anzupassen. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher ob der breite, etwas blusige Rücken von der Designerin nicht sogar so gedacht war. Die wenigen Rückenansichten im Netz von diesem Schnitt lassen mich das inzwischen vermuten. Die Ärmel sind sehr tief ausgeschnitten. Auch das würde ich beim nächsten Mal überdenken. Die Seitentaschen habe ich nicht aus dem Originalstoff sondern aus Futterstoff gearbeitet.  Es gibt viele Hinweise aud das Versäubern mit der Overlock. Das ist sehr hilfreich. Ich kann mir aber auch sehr gut die Versäuberung mit franz. Nähten oder ähnlichem vorstellen. An den Ärmeln habe ich das auch so gemacht damit es beim aufkrempeln schöner aussieht. Über die Länge des Kleides habe ich mich gewundert. Ich bin 162 cm groß und habe am Ende nur 4 cm gekürzt. Längere Frauen sollten das noch mal überprüfen.

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Fazit:

Ein schöner Schnitt mit einer guten Anleitung. Eine  Alternative zu den üblichen Hemdblusenkleidern. Als Bluse werde ich den Schnitt auch noch mal nähen. Allerdings werde ich die Bluse deutlich kürzen.

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Falda Jacket – Pattern Fantastique – Schnittmusterbeschreibung

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Mal was ganz anderes? Eine Jacke mit merkwürdigen Schnittteilen und ungewöhnlichem Aussehen? Diese Jacke Falda wird von der australischen Designerin falda-jacket-schnittmusterteilNita-Jane, Pattern Fantastique, so beschrieben (sehr frei übersetzt): Sie hat einen Hauch  von einer klassischen Chanel Tweed Jacke, die Gemütlichkeit eines Blouson und den Humor und das Volumen von viktorianischen Ärmeln. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die hüftlange Jacke trägt sich gut, fällt auf, ist winterwarm und sehr interessant zu nähen.

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Die Beschreibung fällt mir schwer. Ich habe die Jacke gefüttert, es gibt aber auch eine Beschreibung für leichtere Jacken ohne Futter. Zwei Taschnvarianten werden vorgeschlagen; einseitige Paspeltaschen wie ich gearbeitet habe oder aufgesetzte Taschen. Die Ärmel sind bis zu den Ellbogen angeschnitten und sehr weit. Es gibt vorne und hinten interessante Abnäher.

 

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Größen:

Der Schnitt kommt in 7 Größen. Sinnvoll ist es die persönlichen Maßen mit der Tabelle abzugleichen. Die Desingnerin hat sich große Mühe gegeben und Maße angegeben, die für die Passform zwar entscheidend sind, aber in der Regel verschwiegen werden. Ich habe die größte Größe 18 genäht. Es passte ungefähr, das Kleidungsstück ist an vielen Stellen nicht passformsensibel. Die Breite der Schultern und die Länge der Ärmel sollte aber gut passen.

War die Anleitung leicht zu verstehen?

Eine großartige Anleitung, ausführlich aber nicht geschwätzig, mit Text und erläuternden Bildern und in Schritten klar gegliedert.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Die Schnittmusterteile sind teilweise sehr ungewöhlich (siehe Foto oben) und sie wurden mir nur verständlich, als ich Schritt für Schritt vorgegangen. Der Schnitt ist sehr gut konstruiert. Alles hat gepasst. Es gibt auch einen sehr guten Futterschnitt. Ich bin begeistert.

Veränderungen am Schnittmuster:
Die Ärmel habe ich 3 cm gekürzt. Sonst habe ich genäht wie vorgeschlagen.

Verwendeter Stoff?
Der orange Stoff ist ein schwerer, dicker, altmodischer Wollstoff, vollständig ohne Kunstfaser die die Jacke vermutlich leichter machen würde. Einen ganzen Mantel aus dem Stoff, dass wäre mir zu schwer.

Welche Unterstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Vermutlich ja. Eine Sommervariante kann ich mir vorstellen.

Fazit:
Es hat mir Spass gemacht die Jacke zu nähen. Die Jacke hat so viel ungewöhliche Schritte, dass ich sehr gespannt auf das fertige Produkt war. Und das hat mich sehr positiv überrascht. Die gute Qualität des Schnitts hat  mich von der Designerin überzeugt. Wenn sie mal wieder ein interessantes Stück im Angebot hat, werde ich wieder etwas von ihr nähen.

Schnittmusterbeschreibung – Hemd – Draped Shirt Vivienne Westwood

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Es soll das Lieblingshemd von Vivienne Westwood sein. Allerdings habe ich noch nie ein Foto mit ihr in diesem Kleidungsstück gesehen. Wie auch immer, das Schnittmuster ist 2012 (?) als Gratisteil auf der Seite ihres Londoner Worlds End Shops veröffentlicht worden. Es hat jetzt nicht gerade einen Siegeszug um den Erdball gemacht, taucht aber immer mal wieder auf: z.B.  hier, hier und hier beim Westwood Sew Along von Sybille und Claudia. Auf Instagram gesucht unter #drapeshirt finden sich interessanterweise auch Modelle an Männern.

Wir haben es in meiner Mittwochsnähgruppe am Feiertag gemeinsam als Funprojekt genäht. 5 ganz verschiedene Hemden sind entstanden.

 

 

Die Bluse hat lang Ärmel, ein einziges Stoffteil gemeinsam für beide Vorderteile und den Rücken, einen Stabilisierungsstreifen innen auf den Schultern und zwei Schulterknöpfe und die Fülle des Ausschnitts in den Griff zu bekommen. Knoten helfen bei Anziehen.

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Alle Säume der Bluse werden ausgefranst, die Nähte an den Ärmellöchern hingegen mit Schrägstreifen versäubert.

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Die Knopflöcher sind mit Stoffquadraten verstärkt. Die vorgeschlagene Nähtechnik ist im Inneren hochwertig, von außen soll das Kleidungsstück hingegen dahingerotzt, wie eben mal um den Körper geschlungen aussehen. Ein verrücktes Teil, das der Designerin würdig ist.

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Ich habe es immer für etwas merkwürdig gehalten. Jetzt, nachdem ich es genäht habe, bin ich doch einigermaßen beeindruckt über den intelligenten Stabilisierungsstreifen.

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Größen:

Es gibt Downloadschnitte für S, M, und L. Bei unseren Ausdrucken waren M und L identisch. S passte der schmalen kleinen Nähfreundin im Rücken gut, L war für mich passend.

War die Anleitung leicht zu verstehen?

Die Anleitung war ein Mirakel. Schon der Ausdruck des Schnittmusters war merkwürdig. Die ausgedruckten Seiten werden in Reihen von links oben nach unten ohne Überlappung angeklebt (geht nur mit Klebeband). Das untere Blatt wird jeweils durchgeschnitten (! auf unterschiedlichen Höhen). Das ist durch einen geraden Strich ohne erläuternden Text gekennzeichnet, Pfeile dienen als Orientierung. Es gibt  Berichte und Anleitungen über diesen Arbeitsschritt im Netz, z.B. hier. Die Anleitung auf der Seite des World End Shops ist zum Nähen ausreichend. Man muss ihr nur trauen.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Da bin ich ambivalent. Positiv überrascht war ich über die Schulterkonstruktion.

Veränderungen am Schnittmuster:
Ich habe genäht wie entworfen. Beim nächstem Mal (wenn es ein nächste geben würde) würde ich den Stabilisierungstreifen an meinen Körper anpassen und die Ärmelform verbessern.

Verwendeter Stoff?
Ich habe einen weichen karierten Baumwollstoff genommen und gewaschene Ditte von Ikea.

Welche Unterstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Alle informationen die ich aus dem Netz bekommen konnte. Die Quellen sind im Text verlinkt.

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Ich bin nicht sicher.

Fazit:
Ein witziges Gemeinschaftsprojekt

 

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