Archiv der Kategorie: Kleid

Finale verpasst

13.11. Ideen für Schnitt und Stoff /kein Beitrag von mir
27.11. Entscheidung ist gefallen / hier
11.12. Zwischenstand / hier
18.12. Finale

Ich hab nicht nur das Finale des WKSA 22 verpasst sondern gleich Weihnachten. Eine Woche habe ich im Bett oder auf dem Sofa gelegen und war krank und schwach. Jetzt geht es wieder. Mein erster Beitrag für den jährlichen Weihnachtsreigen war schon fertig, für den zweiten Teil hat mir dann die Zeit gefehlt. Seit einigen Jahren versuche ich mich mit dem Weihnachstoutfit auch am Sewalong von #designindecember zu beteiligen. Das ist eine nette kleinen Initiative von nicedressthanksImadeit . Da ist das Finale erste Ende Dezember. Das sollte also klappen.

Zum Kleid gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Inspiration hat mich ein Teil von Frogbox, einem deutschen Label für mittelpreisige junge Mode. Das Oberteil ist auf der Basis meines angepassten Hemdblusenschnitts I Am Hermes genäht. Unten und an den Ärmeln habe ich eine Spitze angenäht und die mit dünnem Badeanzugfutter gedoppelt. Ohne Futter wäre die Spitze zu durchsichtig gewesen. Nur das Badeanzugfutter habe ich gekauft. Alles andere kommt aus dem Bestand.

Der Rock hat einem breiten fertigen Gummibund und ist ohne Schnittmuster im queren Fadenlauf zugeschnitten. Links ist eine Nahttasche eingesetzt. Auch hier habe ich unten die gefütterte Spitze angesetzt. Beides trage ich getrennt nur als Rock oder Hemd. Beim Hemd habe ich übrigens auf Manschetten verzichtet. Ich glaube das hole ich noch nach.

Ich näh jetzt erst mal die Weihnachtsgeschenke fertig und dann das graue Diorkleid (endlich!!!!!!!!!).

Kommt gut ins neue Jahr.

Weihnachtskleid ! Ich will alle!!

WKSA 2022

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Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden. Also habe ich mich für alle beide entschieden. Und das zweiteilige Kleid ist fertig. Für Rock und Hemd habe ich auf bewährte Schnittmuster zurückgegriffen. Technisch neu war für mich nur der Spitzeneinsatz. Donnerstag habe ich das Hemd (geht wunderbar zusammen mit Jeans) beim Rentnerinnenfrühstück angezogen und mit der Spitze ein wenig Aufsehen erregt bei den Freundinnen. Normalerweise lassen meine Kleidungsexperimente die Frauen kalt.

Jetzt also kommt das Diorkleid dran. Hier muss ich die Variante noch aus dem Grundschnitt entwickeln. Mit der Umarbeitung eines fertigen Schnittmusters bin ich ja letztes Jahr gescheitert. Die Jacke kommt noch dran wenn Zeit ist. Hier gibt es ein fertiges Schnittmuster. Im Fokus steht das Kleid.

Jetzt bin ich gespannt wie weit die anderen Weihnachtskleidnäherinnen gekommen sind.

Weihnachtskleid? Wirklich? Welches?

WKSA 2022!
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Meine Entscheidung ist nicht gefallen.

Ich komme sogar zu spät zum ersten Termin. Das hätte ich da sagen wollen und tue es jetzt zum 2. Termin:

Das letzte, unfertige Projekt im Nähzimmer könnte/sollte das Weihnachtskleid 2021 und jetzt 2022 werden. Beim Sommernähtreffen im Jahr 2021 waren wir im Museum Draifleesen und haben diese kleine Ausstellung „Hohe Schneiderkunst“ gesehen. Gezeigt wurde auch ein Diorkleid von 1954. „Och, das näh ich mir mal selber“, habe ich gesagt. Und schon mal nach Schnittmuster und Stoff Ausschau gehalten. Letztes Jahr hat dann aber der rote Anzug den Vortritt bekommen. Das war auch richtig entschieden. Ich trage ihn viel und gerne. Für dieses Jahr steht das Kleid wieder auf dem Program.

Stoff und Knöpfe sind auch schon da

Aber dann ist mir letzte Woche ein verrücktes neues Projekt in den Sinn gekommen.

Quelle

Das sind Rock und Hemd. Der Leostoff ist tatsächlich aufgenäht, der Übergang ist fransig und um die Schwierigkeiten zu vervollständigen, der Karostoff ist quer zum Fadenlauf verarbeitet. Und irgendwie sieht es interessant aus, nicht war?

Auch für dieses Projekt gäbe es schon einen Stoff und den Leoprintstoff würde ich durch Spitze ersetzen.

Aber, brauche ich wirklich noch ein Kleid? Hier hängen mindestens 6 wintertaugliche Kleider und oft, sehr oft, ziehe ich Hosen und Pullover an!

Aber der WKSA ist doch eine Tradition!!! Ich bin unentschieden.


Winterkleid im Frühherbst oder Stapelreduzierung

Winter is coming! George R.R. Martins Satz aus der Game of Thrones Welt ist mir in den Kopf gekommen, als ich dieses Kleid endlich fertiggestellt hatte. 5,5 Jahre hat es gedauert (2016, noch 2016, 2018) und jetzt ist es zur Unzeit fertiggeworden denn es ist noch viel zu warm draußen um es auzuziehen. Ich zeige es beim MeMadeMittwoch im September 2022, obwohl ich es heute nicht trage. Ich bin sehr froh, dass dieses Teil endlich fertig ist.

Genäht habe ich es als erstes von einem ganzen Stapel von Sachen die mein Nähzimmer belagern; Nähprojekt, angefangene und noch nicht beendete oder geplante Projekte liegen in deiner Pappschale, fragil gestapelt. Alle haben irgendein Problem aber sind zu gut um sie zu vernichten.

Und inzwischen emfinde ich den Stapel als Belagerung und versuche ihn abzubauen . Da ist mir die Jahreszeit egal.

Dieses Kleid ist in der deutschen Ausgabe der Zeitschrift Nähtrends (Patrones in Spanien) 6/16 als Modell 33 das graue Kleid, erschienen. Gefallen hat mir diese schöne Verschlusslösung und der unpraktische aber sehr spezielle Rückenausschnitt. Ich hatte sogar einen schönen grauen Viskosestoff dafür vorgesehen, schon zwei Nesselproben genäht und die notwendigen Veränderungen im Schnittmuster ergänzt. Tatsächlich war alles zum Nähen vorbereitet.

Was war das Problem? Der graue Stoff wars offensichtlich, der mich jahrelang an der Fertigstellung gehindert hat, denn nachdem ich ihn durch einen leichten schwarzgelben Boucle ausgewechselt hatte, ging alles blitzschnell.

Hier (vorbereitung) habe ich Schnitt und Verarbeitung beschrieben.

Der gewählte Stoff macht das Kleid praktischer, alltagstauglicher. Jetzt kann ich mir vorstellen es häufig zu tragen, im Winter vermutlich mit Jacke oder Tuch wegen des Rückens.

Schon bei der ersten Vorstellung des Projektes gab es mehrfach die Frage zu dem hinteren Ausschnitt und meinem BH Band. Hier habe ich nichts verändert. Mein BH ist nicht sichtbar. Nur auf der Schulter habe ich einen BHTräger ergänzt damit die Schulter nicht rutscht.

Hier noch ein paar Details:

Und was kommt als nächstes? Keine Ahnung! Ich werde es sehen.

Habt einen schönen Monat! Bis zum nächsten Mal.

Nachhaltiges im Hochsommer

Nachhaltig ist Kleidung auch immer dann, wenn sie oft getragen wird und lange hält. Mein Käferkleid gehört ganz ohne Zweifel dazu. Gerade habe ich hier nachgeschaut, im August 2012 habe ich es genäht und es hat mich seitdem zuverlässig durch die besonders heißen Sommertage der letzten 10 Jahre begleitet.

Das australische Stoffgeschäft Tessuti verkauft ein kleines, feines Sortiment von Schnittmustern. Ich mag sie und habe manche davon erfolgreich ausprobiert. Dies ist das Lily Linen Dress.


Käferkleid heißt es, weil ich als Verzierung ein kleines Stück Band mit einem Käfer angenäht habe; in der Wuppertaler Bandweberei Kafka ist es das Band noch zu kaufen. Die neuen Besitzer haben das Sortiment offensichtllich erhalten.


Der zarte Viskosestoff mit Karo stammt auch einem textilen Rummelladen in meiner Heimat, war da schon ein Überbleibsel irgendeiner Produktion (der Nutzen von solchen Deadstock Fabrics kann auch kritisch gesehen werden.) und ich habe den ganzen Ballen für wenig Geld gekauft. EInige Meter sind noch vorhanden und ich plane gerade einem Teil des Reststoffes ein Sommerhemd zu nähen.

Einen weiteren schönen Sommer für euch. Ich freu mich auf die monatliche Tour durch die Blogs und Instagrampräsentationen des MeMadeMittwoch im August.