Heute ist MMMittwoch. Das trage ich heute. Übergangskleidung, es wird deutlich Herbst mit seinem unbeständigen Wetter. Das ist auch gut an den Beiträgen der anderen Teilnehmerinnen des Oktobertreffens zu merken. Schönen Herbst für euch. Wir sehen uns im November. Dann überwiegt sicher die Winterkleidung
Mein Stil, dein Stil, meine Farben, Farben nach Jahreszeiten ….. die zugrunde liegenden Konzepte leuchten mir oft nicht ein. Und es erscheint mir auch unsinnig, mir solche Regeln aufzuerlegen. Dann schon lieber: „as my whimsy takes me“ – wohin mich meine Laune führt. Im Moment wähle ich für mich ungewohnte Farben (Oliv bzw. Jägergrün) und altmodische Techniken (Strickspitze).
Im Frühjahr in Russland habe ich einige wenige Stoffe gekauft. Einen davon habe ich vorgestern vernäht. 1,5 Meter, mehr war nicht mehr da. Er hat mir so gut gefallen, sah so interessant aus. Ein gewebter Jaquardstoff mit Rosenmuster in blauschwarz-oliv, nicht ganz so dick und warm wie er aussieht. Ich habe ihn zu einem Pullover vernäht: LB Pullover von Paper Theory, ein schlichter Schnitt, gut geeignet für Webstoff und die Produktion hat weniger als eine Stunde gedauert. Etwas länger hätte ich besser gefunden aber, wie schon geschrieben, es war nicht mehr da.
Länger habe ich für die Produktion der farblich passenden Gingerjeans gebraucht. Und die passt ganz wunderbar zu meinem neuen Hemd das ich heute beim Nähtreff fertig mache.
Im letzten und in diesem Frühling hat sie, meine Laune, mich nach Estland und nach Russland geführt und ich habe von dort verschiedene Dinge mitgebracht: u.a. die Faszination für gestrickte Spitze. Meine erste Begegnung hatte ich letztes Jahr in Hapsaluu / Estland. Dort stricken die Frauen seit der 2. Hälfte des 19. Jahrunderts unglaublich feine Schals und Tücher (und Pullover und Hochzeitskleider) aus heimischer Schafswolle. Abgeschaut und weiterentwickelt haben sie diese Fähigkeiten von russischen Strickerinnen. In Orenburg, in Russland werden diese Schals (seit dem 18. Jahrhundert) aus der Winterwolle einer speziellen Ziegenrasse gestrickt, so dünn und fein, dass sie durch einen Ehering passen. Orenburg liegt sehr weit außerhalb unserer Frühjahrsroute aber in Sankt Petersburg habe ich solche Schals aus Orenburg gesehen und einen gekauft. Ganz knapp kann ich ihn durch meinen Ehering ziehen. Er hilft mir jetzt über die ersten kühleren Tage in diesem Herbst. Viel rustikaler und grober hatte ich im letzten Jahr erste Laceversuche veranstaltet und einen Schals gestrickt. Irgendwann kann ich solche Schals auch. Dann muss ich aber das Nähen lassen. Stricken dauert so viel länger.
Was für ein Kunstwerk, Dein Tuch. Als Nichtstrickerin bewundere ich solche feinen Arbeiten sehr. Der Stoff vom Pulli ist auch sehr schön, gut dass Du ihn von Nahem zeigst. Dazu ein relativ schlichter Schnitt – passt. Ich wünsche Dir einen schönen Herbst.
Liebe Grüße von Ina
Ein Tuch zum verlieben, ich finde es wunderschön. Aber das Pulloverschnittmuster finde ich auch sehr interessant,
LG Annett
Tolle Sachen, das Tuch ist ja ein Traum! Und der Pullistoff gefällt mir auch sehr, schön mit der Hose.
Liebe Grüße
Sabine
Was für ein Strickkunstwerk! Das Tuch ist wunderwunderschön! Auch der Pulli gefällt mir, der Stoff macht ihn besonders. LG Kuestensocke
Sie gefallen mir sehr, die Kleidungsstücke, deren Besonderheit man erst auf den zweiten Blick sieht. Und ich hoffe, dass mich mein Forscherdrang nicht auch noch in Richtung Orenburger Spitzenschals bringt. Das Stricken würde mich verrückt machen…
LG, Bele
Klasse, dein Herbstoutfit in dezenten Farben, das erst auf den zweiten Blick das schöne Material und die ebenso hübschen Muster erkennen lässt.
Stricken dauert zwar gefühlt länger, dafür fallen aber die ganzen Vorarbeiten weg, die beim Nähen anfallen, : ).
LG von Susanne