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Knit Along – Fair Isle Orkney Jacke – 1

Heute startet das Knit along Fair Isle. Stella und ich haben uns in ein Schnittmuster (Orkney von Marie Wallin) verguckt und werden es nachstricken. Da auch andere Frauen interessiert sind, veranstalten wir bis Februar regelmäßige Treffen auf Stellas Blog.

orkney-foto

Wolle

wolle-fiIm Prinzip lässt sich Fair Isle mit jedem Garn arbeiten. Traditionell wird aber Wolle genommen. Im Ursprung kam es ja auf warme aber leichte Kleidungsstücke an, die im Freien bei der Arbeit getragen wurden. Das Gestrick besteht, genau betrachtet, aus zwei Schichten, der äußeren gestrickten und den auf der linken Seite mitgeführten Fäden. Dadurch entsteht ein etwas festeres Gewebe als bei anderen Strickteilen.

Meine Fair Isle Jacke stricke ich aus Felted Wool von Rowan. Die Wolle ist eine Mischung aus Merinowolle 50%, Alpaka 25% und Viskose 25%. Sie vereint die Anforderungen die an Wolle gestellt werden, die im Jacquard gestrickt werden soll. Schön ist es, wenn sie leicht filzt. Das Gestrickte hält besser zusammen denn die einzelnen Wollfasern verbinden sich mehr.

 

Steektechnik

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Einstrickmuster lassen sich schneller und einfacher in Runden stricken. Da wo „Löcher“ benötigt werden, bei den Armen, bei Jacken im Vorderteil, auch bei speziellen Ausschnitten, wird eine kleine Anzahl zusätzlicher Maschen aufgeschlagen (Steek) und hier wird später mit der Schere aufgeschnitten. Im Netz gibt es viele Anleitungen dazu. Ich verlinke hier mal die, die mir am meisten eingeleuchtet haben, hier von Kate Daviesvon Ulrike-strickt.de und von stichtfest.

Maschenprobe

Diese Jacke stricke ich nach einer Strickschrift mit einer Fülle von Mustern. Um die für mich passende Größe zu bekommen, sind verschiedene Dinge zu beachten. Meine Maße entsprechen in der Anleitung der Größe XL. Ich nehme die Originalwolle. Trotzdem ist nicht sicher ob das klappt, d.h., ob meine Maschen so breit und so hoch sind wie im Original. Ich brauche also eine Maschenprobe und zwar eine, die so gestrickt wird wie ich auch später arbeiten werde. Ich stricke in Runden, meine Probe ist also auch in Runden zu stricken denn ich weiß, vorwärts und rückwärts stricke ich anders als nur in Runden. Gestricktes verändert  die Proportionen auch noch mal beim Waschen. Meine Strickprobe wird also auch noch gewaschen und getrocknet.

Um es mir einfach zu machen und keinen Überfluss zu produzieren habe ich als Strickprobe ein paar fingerlose Handschuhe gestrickt.

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Das Mustliteratur-kurze-handschuhe-fl-2er stammt aus dem Buch „Himmlische Strickideen“ von Anna-Karin Lundberg. Ein großartiges Buch mit schönen, von mittelalterlichen Kirchenmalereien inspirierten Mustern und einem sehr guten Technikteil. Leider ist das Buch nur noch antiquarisch zu bekommen.

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Ziemlich schnell hat sich gezeigt, dass die Maschenprobe nicht die erforderlichen Maße hat. Sie ist zu klein. Normalerweise würde ich jetzt umrechnen. Wie das geht hat Tichiro hier ausführlich und so kompetent erklärt, wie ich es nicht könnte. Umrechnen ist für mich hier zunächst keine Option den bei dieser Jacke müsste ich auch die vielen unterschiedlichen Musterrapporte berücksichtigen. Ich reguliere die Größe lieber durch die Wahl der Stricknadel. So musste ich also dann doch noch eine klassische Maschenprobe stricken und waschen. Und diese Maschenprobe trocknet gerade.

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Weiter geht es dann am Nachmittag mit dem Aufschneiden der Maschenprobe und dem Zählen der Maschen. Dann kann ich auch endlich die Maschen für die Jacke anschlagen. Meine Partnerin Stella ist da schon viel weiter.

Jetzt bin ich gespannt wer noch mit uns stricken will. Bei Stella ist das Link-Tool noch zwei Wochen geöffnet.

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