SWAP 2013 – 1. Etappenbericht

SWAP 2013 Stoffe

Meine „Missings Links“ in diesem Herbst sind ein schwarzer und ein grauer Rock sowie ein weißes und ein graues Oberteil. Passen sollen die Sachen zur blau/beige/grünen Garderobe vom letzten Jahr und zu diesem rot/weiß/schwarzen Ensemble.

Das erste Teil sollte der schwarze Rock werden. Hier wollte ich einen Stoff aus dem Lager verwenden. Der erste Plan, ein Faltenrock aus dünnem Wollstoff, scheiterte schon während der Planung. Ich hatte plötzlich erhebliche Zweifel, ob das ausgewählte Schnittmuster mir wirklich stehen würde. Der Ersatzplan war der Jerseyrock Gorgeous von StyleARC.  Hier habe ich darüber berichtet. Dieser Rock scheint für mich ein Spätzünder zu sein. In den letzten Tagen habe ich ihn häufig getragen. Und er passt zu den vorhanden Kleidungsstücken. Hier trägt die Schneiderpuppe ihn mit dem Streifenshirt und der roten Jacke. Viele andere Kombinationen gehen auch und werden sicher an verschiedenen MMMittwochen gezeigt:

Schwarzer Jerseyrock mit roter Jacke hinten Schwarzer jerseyrock mit roter Jacke vorne Schwarzer Jerseyrock mit roter Jacken vorne Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Kombination immer noch. So viel Stoff auf zwei Ebenen.  Zur Abwechslung ist sie aber tragbar.

Zuerst war ich über meine Silhouette aber so entsetzt, dass ich sofort noch einen zweiten schwarzen Rock genäht habe. Im Lager lag noch 1,5 Meter schwarzer Walk. Der war ein Rest der Jacke (Vogue 8714) die ich für den SWAP 12/13 genäht hatte. Jetzt habe ich unerwartet ein Kostüm.

Schwarzes Walkkostüm Rücken Schwarzes Walkkostüm seitlich Schwarzes Walkkostüm 1

Beide Kostümteile getrennt werden in meinem Alltag universell eingesetzt. Sie passen zu fast allem. Zusammen getragen helfen sie mir bei traurigen und feierlichen Anlässen dieses Winters gut auszusehen.

Der enge schwarze Rock ist nach meinem persönlichen Schnitt gearbeitet und wadenlang. Bei der Verarbeitung habe ich mich an der Jacke orientiert und die Seitennähte und die Abnäher nach außen und offenkantig verarbeitet. Er hat einen langen Gehschlitz, einen unsichtbaren Reißverschluss hinten und weißes Futter. Unklar ist, ob ich ihn nicht doch noch kürze. Das ist sehr leicht möglich. Ich habe dem Rock den Namen „Pferdedecke“ gegeben; er wärmste Rock den ich je hatte. Das linke Foto unten ist aufgehellt damit die Details besser zu erkennen sind.

Schwarzer Walkrock liegend Walkrock Detail oben

Als nächstes nehme ich den grauen Rock in Angriff. Da gibt es zwei  graue, mitteldicke Wollstoff auf meinem Tisch. Beide unterscheiden sich dezent in der Farbstärke und im Wesentlichen in der Webart. Einer hat eine normale Leinwandbindung, er sieht etwas gröber aus und der andere hat eine Körperbindung und somit eine etwas feinere Oberfläche. Zur Auswahl stehen die beiden Schnitte Hummingbird von CakePatterns ohne Godet aber wieder mit Lederpaspel oder ein enger Rock nach persönlichen Maßen, dieses Mal mit einem langen Gehschlitz vorne.  Oder alle beide!?

Hier Fotos von den Stoffen in Kombination mit Kleidungsstücken zu denen sie passen sollen. Die Entscheidung wird sicher ganz einfach. Viel schwieriger ist der übernächste Schritt. Ich finde keine Wollstrickstoffe in der gewünschten Qualität in Grau und Weiß.

Stoffstudie Schwarz grau comic Stoffstudie Schwarz grau Stoffstudie rot grau

Wie weit die anderen Näherinnen im ersten Monat  gekommen sind, dass ist hier anzuschauen.

10 Gedanken zu „SWAP 2013 – 1. Etappenbericht

  1. Pingback: SWAP 2013 – Finale – Missing Link | mema

  2. Pingback: Weihnachtskleid 2013 – Teil 3 | mema

  3. Rubinengel

    Das unerwartete Kostüm ist klasse ! Wärend meiner Planung huschte mir der Gedanke auch schon durch den Kopf, wenn mir der richtige Stoff über den Weg läuft wird es wahrscheinlich auch bei mir so ein unerwartetes Kostüm geben. Allerdings muß ich noch über den richtigen Rockschnitt stolpern, der ausprobierte war nicht so wie ich es gern gehabt hätte 🙁
    viele liebe Grüße Rubinengel

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  4. Ilse

    Die Röcke sind beide schön! Vor allem der kuschelige gefällt mir sehr. Deine Bedenken wegen des Faltenrocks kann ich gut nachvollziehen. Mein Körper ist inzwischen auch zur Rubens-Figur geworden und bei Röcken und Kleidern kriege ich die Krise. Erst letztens habe ich zwei weite (gekaufte) Röcke in die Tschernobyl-Kleidersammlung gegeben. Mein Spiegel meinte eindeutig, dass sie an mir nicht gut aussehen.
    Liebe Grüße
    Ilse

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  5. Annette

    Die erste Kombi von Rock, Jacke und Ringelshirt gefällt mir sehr gut. Den Rockschnitt kannte ich bisher noch nicht, werd ich mir merken.
    So ein Rock nach den persönlichen Maßen, Klasse. Umso schöner, wenn Du noch die passende Jacke dazu hast. Ich hoffe mal, daß Du die Kombi nur zu schönen Anlässen tragen darfst.
    Bin sehr gespannt auf Dein nächstes Kleidungsstück.
    LG
    Annette

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  6. yvonet

    Liebe Mema, als du den StyleArc Rock zum ersten Mal vorgestellt hast, dachte ich sofort, dass der Rock an sich ganz schön ist und nur „richtige Begleiter“ braucht. Ich glaube die Kombination mit dem gestreiften Shirt und der roten Jacke ist genau das – markantes Muster, knallige Farbe – das ist mit Sicherheit nicht brav, unmodisch oder langweilig! Gefällt mir sehr gut! Da du anfangs von dem Rock nicht besonders begeistert warst, hast du jetzt auch noch ein schickes Kostüm – ist doch toll! Hoffentlich werden es nur schöne Anlässe, wo es zum Einsatz kommt.
    Grüße Yvonne

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  7. sewing galaxy

    Liebe Mema,
    wenn du den rock eh ändern wirst,dann kannst du gleich den schlitz umdrehen(wenns noch geht.
    schlitz wiurd immer spiegelverkehrt gemacht so,dass man daraus eine „1“ lesen kann. alles bei frauen wird „rechts über links“ gemacht und das rings herum.

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    1. Mema

      Liebe Julia, dass ist interessant. Ich habe mich immer schon gefragt ob es da eine Regel gibt! Weißt du warum das so ist? Für diesen Rock ist die Veränderung zu spät.
      Gruß Mema

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      1. Immi Meyer

        Wie das Leben Nähen so spielt. Finde ich gut und richtig, dass du den schwarzen Rock doch noch liebgewonnen hast. Und während so manche von uns gross angelegt beim Kostüm -Sew- Along teilnimmt, kommst du so ganz nebenbei zu einem Kostüm – auch nicht schlecht.
        Viel Erfolg bei deiner Recherche nach den richtigen hellen Wollstrickstoffen. Wenn dir ein Strick über den Weg läuft in so einem schönen dunklen Caramel-Ton, dann kannst du mir Bescheid sagen – ich finde nämlich auch immer nicht was ich mir vorstelle.

        Liebe Grüße
        Immi

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      2. sewing galaxy

        hmm.die frage kann ich dir nur teilweise beantworten. ich kann dir erklären ,warum bei frauen alles rechts über links und bei männer links über rechts ist.aber ich weiß nicht warum es hinten auch so ist:-)
        mich irritiert es unheimlich z.b. dass man in den 60-er , als die blusen hinten geknöpft waren, in beiden richtungen gemacht hat- mal so ,mal so. das sieht man an den technischen zeichnungen zu den jeweiligen modellen.
        also, die dame ging zur linken hand,wenn sie mit einem herrn unterwegs war.und damit er ihr nicht in den „ausshcnitt“ gucken könnte, hat man die knöpfe rechts über links geschlossen.
        warum ging die dame links?
        weil der herr, falls er die dame beschützen sollte flink den revolver ziehen musste und das macht man mit der rechten hand. damit er schenll an den revolver gelangt, müsste die schliessreihe es zulassen
        logisch oder:-)

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