Schnittmusterbeschreibung – Cardigan

Beschreibung:
Nina Cardigan von styleARC ist ein Schnittmuster für eine hüftlange Jacke mit einem Schalkragen der vorne in Zipfeln herunterhängt. Die mittlere Rückennaht verläuft in einer sanften Kurve. Die Taillennaht läßt eine schöne Silhouette entstehen. Die Ärmel sind eingesetzt. Es gibt ein Schnittmusterteil für kürzere und längere Ärmel. Der Schnitt ist für Strickstoffe konstruiert und die im Schnitt enthaltenen Nahtzugaben sind für die Verarbeitung mit der Overlock nur 0,5 cm breit.

Größen:

Den Jackenschnitt gibt nur online und als Einzelgrößenschnitt. Dort aber in vielen Größen, von 6 – 30. Dies sind australische Größen, ich habe nach meiner Oberweite Größe 18 genäht.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Das Kleidungsstück entspricht der Zeichnung und dem genähten Muster auf der Internetseite der Firma.
War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung ist knapp aber völlig ausreichend. Für einen schwierigen Arbeitsschritt gibt es eine Zeichnung.

Innensicht
Was möchte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Ich mag die Jacke sehr. Das Schnittmuster hat mich überzeugt.
Der Schnitt ist aus Australien gekommen. Von Bestellung bis Ankunft hat es drei Wochen gedauert. Das Schnittmuster kommt auf stabilen Papier ist mit der Hand gezeichnet und mit ausführlichen Nähzeichen versehen. Es war ein Vergnügen damit zu arbeiten. Wenn mir bei einer nächsten Jacke die Enden zu dramatisch sind kann ich sie auch ganz unproblematisch kürzen.
Schulternähte und Nackennaht habe ich verstärkt indem ich nachträglich auf die Naht/Nahtzugabe feste Bänder genäht habe (Schulternähte, Bändchenrest mit grüner Blume von Kafka und Nackennaht, schwarzes Schrägband).

 
Verwendeter Stoff:
Für die erste Probejacke habe ich einen dunkelgrauen leichten Strickstoff aus dem Schrank genommen. Als Marktkauf ist mir die Zusammensetzung der Fasern unklar. Er hat in Reihen angeordnete kleine Löcher.
Dann sind noch ein schwarzer und ein dunkelblauer Cardigan entstanden. 

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design:
Keine
Für den schwarzen Cardigan der meiner viel dünneren Tochter gehört habe ich die rückwärtigen Nähte 3,5 cm schmaler gemacht.

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Keine

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Ja.

Fazit: 

Der Schnitt ist wunderbar. Ich empfehle ihn sehr.
 

MMM – Chaneljacke mit Kleid

Schon eine kleine Serie denn zum dritten Mal zeige ich was ich mittwochs auf dem Markt trage. Wenn mein Mann mich begleitet gibt es einen Schnappschuss auf dem Markt, wenn nicht gibt es ein schnelles Foto im Flurspiegel. Ich denke ich werde diese Serie noch eine Weile fortsetzten.

Diese Flurfotos sind allerdings schon Dienstag entstanden denn der Markt ist wegen des Feiertags vorverlegt. Das Kleid und die Jacke trage ich aber auch heute am Mittwoch.

Beide Kleidungsstücke sind schon im letzten Jahr genäht und im Blog auch besprochen. Die Beschreibung des Kleides gibt es hier und die Jacke die mit chanelartigen Elementen genäht wurde ist hier und hier vorgestellt. Beide Teile sind außerordentlich bequem. Der Stoff des Kleides hat einen hohen Stretchanteil und die Jacke ist durch ihre besondere Verarbeitung so gemütlich wie eine Strickjacke.

Und weil auf schnellen Spiegelfotos die schönen Details nicht  erkennbar sind liefere ich hier noch eine Collage. 

Insbesondere die winzigen roten Stickstiche an den Abnähern, den Ärmeln und dem Ausschnitt des Kleides mag ich  gerne.

Und die Details der Jacke sind auch sehr schön, incl. dem Kettenaufhänger im Nacken der so nie an eine Chaneljacke genäht würde; Chaneljacken gehören immer auf einen Bügel!!



Wie gemütlich die Kleidung der anderen Teilnehmerinnen des MMM ist seht ihr hier.

SWAP 12/13 – Stand am 1. Oktober

Heute ist der erste Meilenstein des SWAP 12/13 erreicht. Vier weitere Meilensteine, jeweils am ersten des Monats und die Endpräsentation am ersten März folgen.

Diese 18  Frauen machen bisher mit, 
hier der Stand am 1.Oktober:

Rong    von Mypatternmyfashion          

Immi    von Immi made clothes          
Mema  von Mema
Alexandra von Mama macht Sachen
Claudia  von Bunte Kleider
Sabine  von Sonoemi        
Cornelia von nahttrennerin
Bettina von  HotKontur

Gabi  von  Casa-Doni              

Linda  von LiNaehLa
Renisa von Neues aus der Nähstube

Lexie von Paridae

Christine von kleinepause

Blauraute von Blauraute

Yvonet von Yvonetsurreal 

Ms Fischer von Ms. Fischer goes handmade

Stoffwerkerin 
Julia   von Julia-Ilikefashion

Weitere Mitmacherinnen sind jederzeit Herzlich Willkommen.
 

Ich bin gespannt darauf wer schon was gemacht hat, ich freue mich darauf die einzelnen Teilnehmerinnen auf ihren Blogs zu besuchen und über ihren Stand zu lesen.

Mein Stand am ersten Oktober:

Zur Erinnerung hier meine Pläne, nähen möchte ich mindestens

– eine weite Hose nach meinem neuen MMSchnitt,
einen buntes Viskosetop im Stil von meinem Sorbetto,
– zwei Pullover in blau und beige oder grün nach Burda 9/2012 106b,

SWAP 12/13 Farbpalette

 

– einen Cordrock in Ultramarinblau,
– drei T-Shirts in den Hauptfarben ultramarinblau,
  grün und beige,

– eine Jacke aus Strick in blau auf der
  Basis des Schnittmusters Nina Cardigan – Style Arc,

– und ein Wickelkleid aus beigem Jersey, Vogue 8379.

erweiterter Stoffstapel

Hier war Stoffmarkt und so habe ich weitere zur Farbpalette passende Stoffe gekauft. Oben habe ich den Stapel um die neuen Stoffe erweitert. Das ist  Material für 14 Kleidungsstücke, sicher werde ich aber nicht alles verarbeiten.

Drei Kleidungssstücke sind fertiggestellt und haben sich sogar in Praxis bewährt denn ich habe sie als Basis auf eine kleine Reise nach Görlitz mitgenommen. Die Auswahl, die Schnitte, der Sitz, ich bin ganz zufrieden. Das Fotos oben ist auf einem Spaziergang durch die beiden Städte/Stadtteile Görlitz und Zgorzelec entstanden. Hier geht es ja um selbstgenähte Kleidung und nicht um Kultur, Politik und soziologische Überlegungen deshalb nur ganz kurz, die Situation beider Städte und ihre besondere Geschichte in den letzten Jahrzehnten ist sehr speziell, darüber zu lesen und dabei in den Städten zu schlendern war eine bewegende Erfahrung. Verschiedene Arten von Flucht und Vertreibung aus unterschiedlichen Länder Polen, Deutschland, Griechenland!!, Neubegin, Ressantiments, langsame Annäherung…………

 
 

Eine Hose und ein Top sind fertig, hier Vorder- und Rückenansicht:
Über die Herstellung der Hose habe ich hier ausführlich berichtet und das Topschnittmuster ist Sorbetto und hier beschrieben. Beide Schnitte sind von mir angepasst worden und ich benützt sie immer wieder.  Als drittes stelle ich den grünen Pullover vor. Den Schnitt habe ich hier schon ausfühlich beschrieben.

 

Im Oktober werde ich mich u.a. mit der Herstellung von T-Shirts beschäftigen. Drei sollen es werden. Noch habe ich nur zwei Stoffe und noch keine erfolgreichen Schnitte. Ich bin gespannt was dabei herauskommt.
Vorher nähe ich aber noch einen Young Hero, Ottobre 4/12, eine Bikerjacke für den kleinen Enkel, der Stoff ist schon da.

 

Gefertigt im September

 

Schnittmusterbeschreibung – Basisschnitt weite Hose

Ich dokumentiere hier die Nähschritte die für mich bim Nähen dieser Hose / dieses Schnittes besonders waren und nicht oder zumindest so nicht in Hosenanleitungen stehen. Eine Anleitung zum normalen Hosennähen ist diese Beschreibung nicht. Fals es überraschenderweise Interesse gibt eine genaue Nähanleitung zu sehen, so werde ich das bei der nächsten Hosenproduktion nachholen.

2. Hose
Probehose

Beschreibung:

Die Hose sitzt knapp unter der Taille, hat weite gerade Bein und eine nach vorne gelegte Seitennaht in die zwei Seitentaschen eingearbeitet sind. Es gibt keinen Hosenbund sondern einen von innen angenähten Beleg in der Art eines Formbundes.
Größen:
Durch die Veränderungen läßt sich das nicht genau sagen, vermutlich so um Größe 46
Sieht das genähte Kleidungsstück wie geplant?
Die Hose ist jetzt so wie ich sie wollte. Sie nimmt verschiedene positive Details meiner gekauften Hosen auf.
Was möchte ich besonders  an dem Schnittmuster?
Ich liebe die weiten Beine die die Hose so bequem und doch auch für offizielle Gelegenheiten brauchbar machen. Die tiefen Taschen vorne auf Hüften und Oberschenkeln sind sehr geeignet um die Hände entspannt hineinzustecken und auch kleine Sachen wie Lippenstifte, Schlüssel für Dozentenzimmer, etwas Kleingeld und ähnliches aufzubewahren ohne das sie ausbeulen. 

Verwendeter Stoff:

Ich habe einen leicht glänzenden Anzugstoff vom Markt verarbeitet. Neben verschiedenen beigen und mittel- und dunkelbraunen Fasern ist auch ein mittelblauer Faden eingewebt. Der Stoff scheint überwiegend aus Wolle zu bestehen, das verrät die Brennprobe.Der schwarze Stoff der tragbaren Probehose besteht auch aus Wolle und hat zwischen den schmalen Streifen ein Fischgrätmuster.

 

 

 

 

 

Verarbeitungsschritte:

Vorarbeiten:

Auf der Basis eines üblichen Hosenschnitts, hier Burdaeinzelschnitt 8087, habe ich zwei Probehosen aus Baumwollstoff genäht und Hüfte, Schritt und Schrittbogen angepasst. Alle Veränderungen wurden auf dem Schnittmuster notiert und an Ende habe ich einen neuen sauberen Folienschnitt erstellt.

Nachdem die Hose zu meiner Zufriedenheit gesessen hat, habe ich aus Hosenstoff aus Wolle eine erste tragbare Probehose genäht. Diese Hose hat schon einen inneren Formbund bekommen. Weil ich auch da schon Taschen vorne auf der Hüfte wollte, habe ich Pattentaschen eingenäht. Hier ist diese Hose vorgestellt worden.

Schnittmustermodifikation:

Schere zeigt auf Seitennaht
Schere zeigt auf Seitennaht

Jetzt hatte ich eine Hose mit der gewünschten Taillenlösung die gut sitzt. Der nächste Schritt war die Vorverlegung der Seitennaht. Dazu habe ich das Schnittmuster erneut auf Folie kopiert und das hintere Hosenteil an der äußeren Seitennaht um 10 cm verbreitert. Das vordere Hosenteil wurde an der Seitennaht um diese 10 cm schmaler gezeichnet. Um die Hüftkurve habe ich mich zunächst nicht gekümmert. Hüfte und Taille haben bei mir keine riesigen Unterschiede und den Fehlbetrag der Hüftkurve habe ich  beim ersten Anpassen der Hose in zwei Abnähern untergebracht. Dieser Schritt ist nicht dokumentiert.
Der Folienschnitt wurde mit 1,5 cm Nahtzugabe versehen. Dieses ist jetzt mein fertiger Hosenschnitt.

Fertigung der Hose:

Versäubern
Der Schnitt wurde wie üblich ausgeschnitten und sofort mit der Overlock versäubert.

Vorderes Teil
Hinteres Teil

Vorbereitung der Nahttaschen
An die vorderen und hinteren Teile der Hose wurde jeweils ein Taschenbeutel aus Nessel angenäht.  Der vordere Taschenbeutel ist am Eingriff mit aufgebügelter Einlage verstärkt, der hintere Taschenbeutel hat einen großen Flicken aus Hosenstoff damit der Eingriff schöner aussieht.
Die Taschenbeutel werden vorne beim Reißverschluss angenäht. So sitzen Taschen besser.
verbreiterter Untertritt

 Vorderer Schlitz

Bei der schwarzen Probehose habe ich noch ein Taillenband in die Hose genäht weil ich meiner bundlosen Taillenkonstruktion nicht ganz getraut habe. Sie ist aber gut und kann so bleiben, das Taillenband ist nicht erforderlich. Allerdings sichere ich den Reißverschluss mit einem Knopf indem ich den oberen Teil des Untertritts des Reißverschlussen verbreitere und mit einem Knopfloch versehe. An der anderen Seite der Hose wird dann der Knopf angenäht. Theoretisch läßt sich das schlecht erklären. Die Fotos verdeutlichen diese Anatomie dieses Teils der Hose hoffentlich besser.
Alle weiteren Schritte zum Einnähen eines Reißverschlusses mit Untertritt sind ganz normal und genauer finden sie sich in jedem guten Nähbuch. Der Steg mit den Knopf hinter dem Reißverschluss erhöht den Tragekomfort sehr. Ich überlege schon ihn bei gekauften Hosen nachzurüsten.Futter:

Das Füttern der Hosen erhöht den Komfort ebenso und es macht die Hosen wintertauglich. Hier wurde das Futter genauso wie die Hose zugeschnitten, allerdings natürlich ohne die Taschenkonstruktion. Oben ist das Futter an den Taillenbeleg angesetzt worden. Auch  hier zwei Fotos von der Außen- und der Innensicht.

Aussen
Innen

Der innere Beleg ist mit aufgebügelter Einlage verstärkt worden. Die Naht in der Taille wurde mit einem Nahtband gegen ausleiern verstärkt. Die Fotos von diesen Schritten waren so nichtssagend, ich habe deshalb darauf verzichtet.
Bei dieser Hose habe ich noch Hosenaufschläge gearbeitet.

Hier noch ein paar weitere Fotos von der fertigen Hose:

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:

Ich habe verschiedene Hilfen gesucht und gefunden. Da waren zunächst mal meine Nähbücher. Für die Untertrittkonstuktion findet sich hier eine Hilfe. Innerhalb des letzten Jahres sind in der amerikanischen Nähzeitschrift Threads verschiedene hilfreiche Artikel zum Hosennähen veröffentlicht worden. Und, besonders hilfreich, ich habe eine meiner kaputten Lieblingshosen auseinander geschnitten und die Konstruktion studiert.

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Diesen Hosenschnitt werde ich wieder und wieder verwenden.

Fazit:
Ich bin glücklich das es mir gelungen ist diesen Schnitt zu konstruieren.

Schnittmusterbeschreibung – roter Rock AMY Farbenmix

Beschreibung:


„AMY – ein süßer A-förmiger Hüft-Rock mit Kellerfalte, neckischen Eingriffstaschen und Gürtelschlaufen. Dank des eingearbeiteten Futters rutscht er beim Laufen nicht an der Strumpfhose hoch.“
So wird für das Schnittmuster auf der Farbenmixseite geworben. Dort habe ich es als Downloadschnitt erworben. Jolijou ist die Designerin.

Größen:
Den Rockschnitt gibt es als Mehrgrößenschnitt von XS bis XXL, also für viele Figuren.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Der Rock sieht so aus wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Designbeispiele sind allerdings viel viel bunter.
War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung ist sehr ausführlich und mit Fotos illustriert.
Was möchte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Der Schnitt ist sehr in Ordnung. Es ist ein guter Basisschnitt. Heute würde ich allerdings die Kellerfalten vertiefen.

Verwendeter Stoff:
Mein roter Wollstoff hat eine Körperbindung und ist leicht verfilzt. Als Futter habe ich schwarzes No Name  verwendet.

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design:
Röcke mit Falten mag ich lieber wenn die Falten auch hinten sitzen. Gerade bei Wollröcken sieht das sonst sehr merkwürdig aus wenn es dort die Sitzbeule gibt und die Falten vorne etwas abstehen. Ich habe also auch hinten eine Kellerfalte eingebaut. Den Bund habe ich mit aufgebügelter Einlage verstärkt und der Reißverschluss wurde unsichtbar eingenäht. Der Fehler beim Zuschneiden des vorderen Futterteils wurde mit einem Flicken und einer Ziernaht repariert. Für die Säume habe ich die Overlock benützt und den Oberstoffsaum mit der Nähmaschine „unsichtbar“ angenäht.

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:
Keine

Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Nein.

Fazit:
Der Schnitt ist sehr gut für Anfängerinnen. Dafür empfehle ich ihn sehr.

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