Nr. 5 Aarhus das Kleid von How to do Fashion

Dänische Schnittmuster finden immer mal wieder den Weg nach Deutschland. Schon im letzten Jahr tauchten Kleidungsstücke der Designerin von „How to do Fashion“ auf. Ich habe mich schnell in das Kleid ÅRHUS verguckt als  Nina von Kleidermanie  2016 so schöne Exemplare genäht hatte. Jetzt habe ich mich auch an diesen Schnitt gesetzt. Ein schneller Erfolg.

Das Kleid passt mir sehr gut. Nur wenig war anzupassen. Hier gibt es die übliche Schnittmusterbeschreibung. Länger habe ich gebraucht um mich für den Stoff zu entscheiden. Zuerst hatte ich dünnen Viskose mit einem schönen Druck gewählt. Genaueres Lesen der Anleitung, dort wird von etwas festerem Stoff gesprochen, hat mich dann zu diesem dickeren Baumwollsatin greifen lassen. Das war wohl eine gute Wahl. In dem Kleid sehe ich „altersgerecht“ gekleidet und sehr wohlerzogen aus. Manchmal braucht man solche Outfits. Ich bin sicher, dass mit einigen Accessoires auch andere Variationen in dem Kleid gelingen.

Mit diesem Kleid ist für dieses Jahr meine Produktion der Sommerkleider abgeschlossen denke ich.

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Schnittmusterbeschreibung – Arhus Dress, How to do Fashion

Das  Schnitt ÅRHUS führt zu einem Sommerkleid mit kurzen Ärmel, einem tiefen V-Auschnitt, originellen Brustabnähern und einem etwas weiteren 6 Bahnen Rock. Eine weitere ärmellose Variante und auch eine Bluse mit Schößchen können auch danach genäht werden.

Anleitung:

Ich habe das Papierschnittmuster gekauft (als PDF gibt es das auch): dickes, stabiles  Papier, schöner, fester Schutzkarton mit einem kleinen Bändchenverschluss aber ohne Anleitung. Die  kann auf der Seite des Schnittmustershops eingesehen werden. Kleine Videos führen durch schwierigere Schritte. Eine interessante Lösung.

Verwendeter Stoff:
Mein Baumwollsatin hat etwas Elastan. Die Ärmel sind mir Futterstoff gefüttert. Den Stoff habe ich auch für die Taschen verwendet.

Größen:
Auch diese  Firma hat ein eigenes Größenschema. Ich hatte das schon bei der kostenlosen Bluse ausprobiert und bin bei Größe EU 44/ UK 16 / US 12 gelandet. Anders als bei den Blusen habe ich hier keine FBA gemacht weil der Stoff so dehnbar ist.

Verarbeitungshinweise:
Hier habe ich die „schnellarbeitsweise“ bevorzugt und das Kleid nicht gefüttert. Die Versäuberung sind schnell mit der Overlock gemacht und es gibt keine Handnähte, auch nicht am Saum. Ergänzt habe ich zwei Taschen in den Rocknähten. Ein Reißverschluss war nicht erforderlich weil der Stoff dehnbar ist. Die Schultern habe ich um 3cm verschmälert. Das Kleid ist so lang gelassen wie der Schnitt es vorsah. Der etwas altmodische Stil passt gut zu dem langen Rock. Alles hat gut zusammengepaßt.

Fazit:
Der Schnitt ist sehr schön. Nina hat noch ausführlichere Beschreibungen verfasst die ich sehr empfehle.

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Sophia Dress by Hand London

 

Der Schnitt (by Hand London, Sophia Dress) liegt schon lange in meinem Nähzimmer. Anfang 2015 ist er erschienen und ich habe ihn gleich gekauft und doch liegen gelassen. Diesen Sommer ist er wieder aufgetaucht, unter anderen bei Claudia von Bunte Kleider und bei NIna von Kleidermanie  und dann noch bei Monika von Wollixundstoffix. Und da wollte ich auch wieder. Meine alte Inspiration war  dieses Kleid von Boobop. Karostoff wäre noch dagewesen. Im kleinen Bielefelder Nähkränzchen (was für ein altmodisches Wort) riet man mir aber zu diesem bunten Stoff.

Danke Claudia und Sybille. Ein guter Rat. Der Stoff ist perfekt zum Schnitt. Und es ist ein gutes Hochzeitsgastkleid.

 

 

 

 

 

Der Schnitt in seiner schlichtesten Form hat nur vier Schnittmusterteile und das Nähen geht ganz fix. Ich habe es etwas komplizierter gemacht, mit Schrägbandversäuberung und handgearbeitetem Saum.

Das ist aber im Prinzip nicht erforderlich. Hier meine Schnittmusterbeschreibung und ich empfehle unbedingt noch Ninas Beschreibung des Schnittes. Sie ist viel ausführlicher.

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Schnittmusterbeschreibung – Sophia Dress / by Hand London

 

2015 haben die drei Designerinen von by Hand London diesen Sophia Dress veröffentlicht. Ein ärmelloses Etuikleid mit verschiedenen interessanten Variationsmöglichkeiten. Mit den eckigen Armausschnitte und den tiefen V-Ausschnitte vorne und hinten, die besondere Abnähergestaltung und die Möglichkeit einen breiten Kragen einzuarbeiten hebt sich dieser Schnitt positiv von den vielen anderen Indi Schnittmustern ab. Bei einer zweiten Rockvariante kann der Schnitt mit eingefügten  Godets als weiter Rock gearbeitet werden.

 

Anleitung:

Die englische Anleitung ist wie bei ba Hand London üblich ausführlich, bebildert und vollständig.

Verwendeter Stoff:
Den bunten weichen Baumwollstoff mit Elastan habe ich aus dem Urlaub dieses Jahr mitgebracht. Er lag im Fenster eines Stoffladens in Polen. Im Vorbeigehen ist mir der Druck mit den schönen Sommerfarben sofort aufgefallen. Ich habe das ganze Reststück von knapp zwei Metern gekauft. Es bleibt noch ein Rest für einen kurzen Rock.

 

Größen:
Die FIrma hat ein eigenes Größenschema. Schon bei dem Elisalex Dress habe ich die für mich überraschende Erfahrung gemacht, dass mir die vorletzte oder letzte Größe der Kleidung mit wenig Veränderungen gut passt. Hier habe ich vom Oberteil ein Probe genäht und nur die Seitennaht unter dem Arm angepasst. Auf den Fotos heute habe ich gesehen, dass ich beim nächsten Mal auch das Rückenteil noch etwas verkürzen könnte.

Verarbeitungshinweise:
Ich habe die offenen Stoffseiten des Rockes mit einem Schrägband versäubert. Das Oberteil ist mit Jerseyfutter aus der Reserve gedoppelt und ich habe keinen Reißverschluss eingenäht. Der Stoff ist dehnbar genug.

Fazit:
Ein schöner Schnitt, ein tolles Keid.

 

 

 

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Zwei neue duenne Sommerblusen mit zwei kleinen Tutorials

 

 

 

 

 

 

 

 

Von der langen Reise wieder da, liegt jetzt der  Sommer vor mir. Ganz sicher wird es auch noch heiße Tage geben. Da sind Sommerkleider und Blusen wunderbar. Es gibt zwei Schnittmuster die schon seit (vor)letztem Sommer hier liegen. HOW TO DO FASHION, das kleine relativ neue Schnittmusterlabel aus Dänemark hat letztes Jahr den Schnitt Aarhus veröffentlicht. Nina von Kleidermanie hat ihn mehrfach genäht und ausführlich vorgestellt und ich war absolut begeistert obwohl Vintage mich normalerweise kalt läßt. Der Schnitt wurde gleich gekauft und dann nicht genäht. So ist das manchmal. Diesen Sommer möchte ich so ein Kleid.

Der zweite Schnitt liegt hier noch viel länger. Der Sophia Dress von Byhandlondon gefällt mir schon lange sehr und nach den positiven Erfahrungen mit dem Elixia Dress auf der Reise will ich das Kleid jetzt auch nähen. Und Claudia hat neulich so ein wunderbares Exemplar gezeigt.

Schnitte von HOW TO DO FASHION habe ich noch nie genäht, die Maße sehen aber viel versprechend aus. So probiere ich zuerst den kostenlosen Blusenschnitt.

Jenny von Exclamation-Point hat letzten Mittwoch auch ein tolles Exemplar gezeit. Das Nähen hat wunderbar geklappt. Eine kleine FBA, den Brustpunkt etwas noch unten verschieben und die Taille erweitern, das ging alles schon am Papierschnittmuster. Die Sonne brennt seit gestern heiß auf Bielefeld. Die Blusen werden also gebraucht.

Hier findet sich die Schnittmusterbeschreibung mit weiteren Erläuterungen.

Zur Verarbeitung der dünnen Stoffe habe ich zwei alte Techniken verwendet:

Französische Naht bzw. Rechts-Links-Naht mit der Overlock:

 

 

Schulternähte und Seitennähte (links auf links !) mit der Overlock zusammennähen.

Naht rechts auf rechts gut ausbügeln. Overlocknaht liegt jetzt innen.

Eine Naht so setzen, dass die Overlocknaht verschwindet.

 

Gut ausbügeln und fertig sind die Nähte.  

 

Der Saum ist als ganz schmaler Saum gearbeitet. Ich hätte auch einen Rollsaum nehmen können, da bin ich aber noch nicht so geübt. Auch hier die Schritte:

 

Eine erste Stabilisierungsnaht.

Nach innen schlagen und gut bügeln

Dann eine zweite Naht genau auf die erste oder knapp daneben setzen.

Den überstehenden Stoff abschneiden.

Umknicken, bügeln und noch mal eine Naht setzten.  Fertig ist der ganz schmale Saum.

Und so sehen die Blusen mit drei meiner Röcke angezogen aus. Der rote Rock und der Rock aus Jerseyleder sind aus der Reisegarderobe 2017 und 2016. Der blaue Rock (Schnittvision) ist 2012 genäht.

 

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