MMM – in Rot Grau Grün

grüner Rock Nina 2                               grüner Rock Wachsjacke 2

Heute verbringe ich meinen Tag in einem neueren grünen warmen Wollrock nach dem Grundschnitt, einer alten gekauften roten Bluse und, unvermeidlich wenn es kühl ist, meinem grauen Nina-Cardigan. Zum Marktgang kommt noch eine alte schwarze Wachsjacke drüber.

Der Stoff ist ein „Beifang“ von letzten gemeinsamen Fabrikverkauf in Verl mit den Bielefelder Bloggerinnen Bunte Kleider und Frau Knopf. Nur ein kurzes Stück (80 cm) von diesem groben karierten Wollstoff lag da gemeinsam mit dem dünnen passenden seidigen Stoff auf dem Schneidetisch und ich habe beides für sehr wenig Geld bekommen.

Rock mit Seidenstoff 2

Der grobe Wollstoff beult etwas aus wenn ich den Rock anhabe. Vermutlich muss ich den Rock demnächst enger nähen. Die Details sind meine üblichen: Nahtverdeckter Reißverschluss, Futtersaum mit Ziernaht, Bündchen in der Taille innen mit Futter wegen der „Bulkreduktion“ und weil der Wollstoff kratzt. Der dünne Stoff wird eine Bluse, ehr ein Hemd vom Typ Sorbetto oder ein Tuch. Ich kann mich noch nicht richtig entscheiden. Viel Stoff ist es nämlich auch nicht und die Verteilung der Motive auf den Schnittteilen muss sorgfältig beachtet werden.

Und die anderen Frauen, was bringt ihnen der MMM? Schaut mal hier.grüner Rock Nina 2                               grüner Rock Wachsjacke 2

Heute verbringe ich meinen Tag in einem neueren grünen warmen Wollrock nach dem Grundschnitt, einer alten gekauften roten Bluse und, unvermeidlich wenn es kühl ist, meinem grauen Nina-Cardigan. Zum Marktgang kommt noch eine alte schwarze Wachsjacke drüber.

 

 

Der Stoff ist ein „Beifang“ von letzten gemeinsamen Fabrikverkauf in Verl mit den Bielefelder Bloggerinnen Bunte Kleider und Frau Knopf. Nur ein kurzes Stück (80 cm) von diesem groben karierten Wollstoff lag da gemeinsam mit dem dünnen passenden seidigen Stoff auf dem Schneidetisch und ich habe beides für sehr wenig Geld bekommen.

Rock mit Seidenstoff 2

Der grobe Wollstoff beult etwas aus wenn ich den Rock anhabe. Vermutlich muss ich den Rock demnächst enger nähen. Die Details sind meine üblichen: Nahtverdeckter Reißverschluss, Futtersaum mit Ziernaht, Bündchen in der Taille innen mit Futter wegen der „Bulkreduktion“ und weil der Wollstoff kratzt. Der dünne Stoff wird eine Bluse, ehr ein Hemd vom Typ Sorbetto oder ein Tuch. Ich kann mich noch nicht richtig entscheiden. Viel Stoff ist es nämlich auch nicht und die Verteilung der Motive auf den Schnittteilen muss sorgfältig beachtet werden.

Und die anderen Frauen, was bringt ihnen der MMM? Schaut mal hier.

 

 

MMM – sentimentales Zeug

Materialmix1982 habe ich an der HWP Hamburg Soziologie bei Frigga Haug gehört, über kritische Theorie, kollektive Erinnerungsarbeit, Rollentheorie und Feminismus diskutiert und diesen Pullover gestrickt, diesen und im Laufe der Zeit sicher noch 20 andere. Neben mir saßen die Frauen aus meiner „Mütterstudiengruppe“. Meist auch mit Stricknadeln in der Hand. Heute strickt in meinen Seminaren niemand mehr. Wolle liegt nicht mehr auf den Tischen;  stattdessen sehe ich da PC’s und Wasserflaschen. Sentimentales Zeit!!Grauer Rock Rautenpulli 2

Auf der Suche nach den Kombinationspartnern für meinen neuen Rock habe ich den alten Pulli wiedergefunden. Er paßt  dazu und wenn ich von den technischen Fehlern absehen kann ich ihn in diesem Winter auch gut wieder tragen. Zum Markt kombiniere ich noch die chanelige Jacke No. 1.Die zweite dieser Art ist in der Produktion.

Also: Pulli von 1982, Jacke von 2011, Rock von 2013.

Der Rock entpuppt sich als echte Diva denn er knittert schnell und will getragen werden; zum Lümmeln auf dem Sofa eignet er sich nicht. So ist das manchmal mit den guten Sachen.

Zeigen die anderen Frauen alte Schätze oder neue Stücke? Hier könnt ihr schauen. Grauer Rock Rautenpulli Gruer Rock Rautenpulli Chanel 1

SWAP 2013 Missing Link, 2. Etappe

2/3 des HerbstSWAPs ist rum. Ich bin im Plan aber nur ganz ganz knapp. Da ist er, der kleine Druck den ich brauche, um aus den vielen Nähmöglichkeiten etwas rauszusuchen und dann zu realisieren. Und der Termindruck, der monatliche Bericht, um das Teil dann fertigzustellen. Ohne den hätte ich die Handnährei die noch fehlte vielleicht auf die nächsten Tage verschoben.

Als Vorruheständlerin muss ich meine Nähzeit nicht sorgfältig planen. Die Zeit die ich im Moment mit meinen Hobby verbringe hätte ich  nicht erübrigen können als ich noch gearbeitet habe. Da war das Nähen auf das Notwendigste reduziert. Ganz selten, hin und wieder ein kleines Kleidungsstück! Trotzdem ist auch heute etwas Druck hilfreich. Und ein Plan (ich kann ihn ja jederzeit umschmeißen) hilft mir.

Einen Teil der Nähzeit habe ich ja in der Heide verbracht und einen Oberteilgrundschnitt entwerfen gelernt und um das Erlernte zu festigen, gleich ein Kleid auf der erlernten Basis genäht. Das hat mir Spaß gemacht; es war besser als sich mit einem fertigen Schnittmuster herumzuplagen.

Rock RIpsband 2Und es hat mich darin bestärkt auch den zweiten Rock, den grauen, aus meinem Grundschnitt zu entwickeln. Graue Röcke können langweilig sein hat neulich jemand geschrieben. Das stimmt. Langweilige Rocke sind aber gute Basisröcke. Eins meiner  Lieblingsbücher ist „Professionell schneidern“ von Maynard. Neben vielem anderen zeigt sie darin wie an einem Bleistiftrock Kappnähte als sichtbare Ziernähte gearbeitet werden. Dieser Anregung bin ich gefolgt. Der Rockschnitt ist also meine normale bewährte Basis. Hier habe ich den Werdegang ausführlich beschrieben. Spannend war dieses mal die Festlegung der Position der Längsnähte. Da habe ich mit zwei Loten aus Schneiderscheren und Geschenkband gearbeitet:

Rocktest 1 Rocktest 2 Rocktest 3

Aus dem zarten grauen Wollstoff habe ich also einen engen Rock mit je zwei Nähten in Vorder- und Rückteil mit Ripsband genäht. Außer den Längsnähten wollte ich keine weiteren Elemente. Ich habe also die Abnäher vorne und hinten in die Ziernähte gedreht und in der Taille nur zur Stabilisierung ein schwarzes Ripsband verwendet, sonst aber auf ein Bündchen verzichtet. Rock und Futter sind nur miteinander verstürzt. Der enge Rock braucht einen Gehschlitz. Der ist sehr hoch eingesetzt, deutoch über Kniehöhe und macht jetzt eine 1 wie Julia von Sewing Galaxy  es in einem Kommentar vorgeschlagen hat. Es ist ja ein Kleidungsstück für Frauen.

Rock hinten Puppe

Rock Puppe vorne

Das zweite SWAPHerbstteil habe ich hier schon vorgestellt. Statt wie geplant einem grauen habe ich einen schwarzen Pulli aus Romanit nach diesem Burdaschnitt genäht.

Mit dem Rock bin ich gerade eben erst fertig geworden. Fotos an mir kann es erst geben wenn wieder Tageslicht da ist. Hier ein paar Bilder an der Nassklebebandpuppe. Sie wird immer krummer. Ich denke ich sollte mal eine neue bauen. Die hätte dann auch keine merkwürdigen Beulen an den Hüften.

Rock Pulli Puppe hinten

Pulli und Rock Puppe vorne

 

MMM – mit Schlangenfalter

SchlangenfalterNoch vor dem Frühstück habe ich ins Internet geschaut und auf dem Blog  „Seelenruhig“ einen Hinweis auf diese kleine Bastelei gefunden. Das ist die Lösung für diesen schwarzen Pulli zum Provokationsrock. Das Nähen der Schlangenfalters geht blitzschnell.

Neu ist der schwarze Pulli aus Romanit. Ich suche einen schönen Pullischnitt für den SWAP. Im letzten Jahr habe ich zweimal Burda 9/12 106 genäht. Der Sitz war nur „mittelgut“ und so habe ich das Schnittmuster noch ein bisschen angepasst und eine schwarze Probe aus dem Rest Romanit von diesem Rock genäht. Besser, tragbar, aber noch immer nicht perfeSchwarzer Burdapullikt. Mir gefällt der Schnitt aber immer noch sehr.

Also gehtMMM schlangrock es heute im Provokationsschlangenrock, dem Schlangenfalter und dem schon ziemlich guten Probepulli zuerst auf den Markt und dann an den Schreibtisch.

Einen schönen Mittwoch und schaut euch hier an was die anderen Näherinnen vorstellen.

Übrigens, ein Klick auf die Fotos vergrößert.

Das graue Wollkleid

Die Inspirationen für mein neues Alltagswollkleid habe ich von zwei ganz unterschieBrustabnäherdlichen Stellen. Ganz grundsätzlich bin ich  fasziniert davon, dass Brustabnäher rund um den Brustpunkt rotieren können ohne ihre Funktion zu verlieren. Das lässt Raum für verschiedene Variationen. Hier zeige ich eine alte Grafik aus dem Nähbuch „How to Design your own Dress Pattern“ von Adele P. Margolis. In dieser Art steht das aber in fast allen Nähbüchern.

LissabonfotoGanz ungewöhnlich und für mich auch unverständlich fand ich die Abnäher des Kleides (133b) das Burda im Januar 2013 gezeigt hat. Im Blog „Langsam nähen“ ist das Kleid kürzlich auch gezeigt worden. Von der vorderen Mitte gehen zwei kürzere Abnäher oberhalb der Brust schräg nach oben! Wie soll das denn gehen und welche Funktion kann so was haben? In einem Schaufenster in Lissabon habe ich dann ein ähnliches Konstrukt gesehen. Hier zeigten die Abnäher oberhalb der Brust nach unten; das Prinzip war aber das gleiche. Die Abnäher waren dagraues Wollkleid adf kombiniert mit Flankennähten und Taschen. Dieses Kleid hat mir so gut gefallen, dass ich zu meiner Erinnerung ein (schlechtes) Foto geschossen habe.

Genau an diese beiden Kleider habe ich mich erinnert als in der Heide, beim Schnittkonstruktionskurs die Aufgabe anstand ein Kleid zu entwerfen. Mit Hilfe von Frau Hasselmann habe ich also zunächst Flankennähte und dann die ungewöhnlicheWinterlissabonkleid Skitzen Brustabnäher  konstruiert. Da von den Flankennähte ausgehend bei meiner Oberweite noch weitere restliche kleine Abnäher erforderlich waren, gibt es jetzt jeweils zwei kurze Abnäher aus der vorderen Mitte und aus den Flankenähten.

Jetzt ist das Heidekleid fertig geworden. Anders als bei der Skizze habe ich am Ausschnitt die Naht einige Zentimeter offen gelassen. Das sieht besser aus habe ich bei der Anprobe festgestellt. Als Winterkleid habe ich lange Ärmel mit einem kleinen Schlitz am Unterarm genäht und es hat einen Gehschlitz. Für den Saum des Futters habe ich wieder einen meiner Zierstiche der Nähmaschine benützt. Das Kleid ist weit geschnitten; ein bequemes Alltagskleid!  Ich bin gespannt wie es sich bewährt.

graues Wollkleid Puppegraues Wollkleid Detail