MMM Normal

Etwas zerflust, gerade vom Markt zurück, hier das Spiegelfoto meiner heutigen Garderobe:
Alte Wachsjacke, Walkjacke, grauer selbstgenähter nie geposteter Pulli, schwarze Probehose aus Wolle. Wunderbares Winterwetter gibt es hier: strahlend blauer Himmel über einer weissen Schneedecke! Nach dem Wetterbericht gestern hätte ich das nicht gedacht!

Ich nütze den MMM ja systematisch um (im wesentlichen für mich) zu dokumentieren was ich Selbstnähtes trage. Da der MMM immer Mittwochs ist und ich fast immer Mittwochs auf den Markt in der Nachbarschaft gehen werden es also fast immer Marktfotos. Die Kombination Wachsjacke und (Unterzieh-)Walkjacke hat sich sehr gewährt. Bei Wind und Regen hochgeschlossen, im Sonnenschein offen getragen, so wird sie mich gut durch den restlichen Winter begleiten und vermutlich noch mehrere Jahre aktuell sein

Hier kann man schauen was die anderen Frauen sich für den MMM gedacht haben.

Die SWAP Gardrobenbilanz über den Urlaub in der Normandie ziehe ich in einem ExtraPost.

SWAP 12 / 13 Stand am 1. Februar 2013

Hier kommt der letzte Teilbericht des  SWAP 12/13. Das Abschlusspost gibt es am 1. März 2013 .

Diese 19  Frauen machen  mit.

Diese Links werden ab Mittwoch aktualisiert.

Rong    von Mypatternmyfashion          

Immi    von Immi made clothes          
Mema  von Mema
Alexandra von Mama macht Sachen
Claudia  von Bunte Kleider
Sabine  von Sonoemi        
Cornelia von nahttrennerin
Bettina von  HotKontur

Siebenhundertsachen 

Linda  von LiNaehLa
Renisa von Neues aus der Nähstube
Lexie von Paridae
Christine von kleinepause
Blauraute von Blauraute
Yvonet von Yvonetsurreal 
Ms Fischer von Ms. Fischer goes handmade

Stoffwerkerin 
Julia   von Julia-Ilikefashion
Nährstoffe 


Mein Stand am ersten Februar:

Genäht habe ich im Januar ein Raglanshirt (Romanit), Zwischenmass 605006  
und einen Pulli (Strickstoff), Burda 9/2012/106, beide in royalblau und nach schon bewähren Schnitten. Insbesondere den „Burda Pullischnitt“ liebe ich sehr.
Dann ist noch die schwarze Walkjacke nach dem Schnitt Vogue 8715 entstanden.


Der letzte SWAP 12/13 Nähmonat bricht an. Es ist Zeit zu überlegen was noch fehlt.

Zwei royalblaue Oberteile sind entstanden und werden schon häufig getragen. Es fehlt mindestens ein Oberteil in grün. Ich finde keinen Stoff der mir gefällt.

Der Anzugstoff rechts unten und der Viskosestoff mit den Comics waren die wesentliche Inspiration für die Farbpalette. Beige habe ich im Laufe des SWAP zugunsten der kräftigeren Farben blau / grün / schwarz immer mehr reduziert.
Im Februar werde ich die erneut eine Hose nach dem beige/blau/schwarzen Anzugstoff nähen. Das ist der Ersatz für die beim waschen Eingelaufene.  Und darüber hinaus hätte ich noch gerne eine schwarze Hose nach dem Schnitt. Wenn ich doch nur einen  tollen schwarzen Hosensstoff finden könnte. Und aus dem Viskosestoff könnte noch was entstehen – ein Schal, eine Bluse??  

Mal sehn wie weit ich komme.


Hier die bisherige Produktion in Monatsschritten:

Im Dezember sind zwei Schößchenblusen, eine aus schwarzem Romanit und eine aus festem dünnen Wollstoff nach demselben entstanden. Basis ist Vogue 8815. Hier und hier habe ich das Teil ausführlicher vorgestellt.


im November genäht
– und ein beige schwarz grau gestreiftes
  T-Shirt, McCall’s 6571

– eine Wickelkleid Vogue 8379 aus dünnem
  Viscosejersey in Blau Braun Beige 

– der Bleistiftrock aus elastischem
  royalblauem Babycord mit Fächerfalte

ein kürzerer Rock aus kariertem Wollstoff in A-Form

 im Oktober sind entstanden
– eine Jacke aus Strick in Blau Nina Cardigan/Style Arc,
– und ein Wickelrock aus Cord in Beige,
  das Schnittmuster ist abgeleitet
aus meinem
  normalen Rockschnitt

 bis zum 1. Oktober hatte ich genäht
– eine weite Hose nach meinem neuen  
  MMSchnitt,
einen buntes Viskosetop im Stil von  Sorbetto,
– einen Pullover in Grün nach Burda 9/2012 106b,

und hier auf der Puppe:


























 

MMM – kurz vor der Reise

Eine Freundin wird 60 Jahre und verbringt einen Teil des Winters in der Normandie am Meer. Sie hat eingeladen den Geburtstag mit ihr am Ferienort zu verbringen. Wir fahren sie deshalb für eine Woche besuchen. Gleich gehts los. Ich habe geplant diesen kurzen Urlaub mit dem Test meiner neuen SWAP-Gardrobe zu verbinden. Außer der Wachsjacke, einem warmen schwarzen Pullover und einer Jeans werde ich nur selbstgenähte Oberteile aus dem SWAP-Projekt einpacken. Nächste Woche gibt es dann das Testergebnis.

Für die Autoreise trage ich den Rock, einen blauen, noch nicht beschriebenen Pulli nach dem Burdaschnitt  und die schwarze Walkjacke aus den Projekt. Noch nicht beschrieben ist auch der Loop aus Stoffresten.

Hier lest ihr was die anderen Frauen sich für den heutigen MMM gedacht haben.

Schnittmusterbeschreibung – schwarze Walkjacke mit Stehkragen V 8714

Beschreibung:
Vogue 8714 ist ein wunderbarer Schnitt. Genäht werden kann der Schnitt als Weste oder als Jacke mit dreiviertel oder langen Ärmeln. Der Schnitt hat Schulter – Prinzessnähte  und ab der Taille ein Peplon / Schößchen. 
Von der rückwärtigen Schulter aus gibt es einen Abnäher der die Rückenanpassung erleichtert und der hintere Ärmel hat auch einen hilfreichen Abnäher. 
Einfach wird der Schnitt dadurch, das kein Kragen vorgesehen ist und das Revers vorne angeschnitten wird. Futter ist nicht vorgesehen. Geschlossen wird die Jacke mit einem Knopf in der Taille und einem Knopf bei hochgeklappetem Revers oben am Halsausschnitt. 

Das Update gibt es weil ich an die Jacke doch noch einen Stehkragen angenäht habe.

 

Größen:
Er ist ein Very Easy Custom Fit für verschiedenen Cup Größen von A bis D. Es gibt zwei Kategorien, AA geht von Gr. 6 bis 12 und E5 umfasst 14 bis 22. Ich abe eine Mischung aus 16 bis 20 genäht.

Sieht das genähte Kleidungsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?

Das Kleidungsstück entspricht der Zeichnung und dem genähten Muster auf der Internetseite der Firma.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung ist englisch aber sehr  verständlich.

Was möchte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Ausgesucht habe ich den Schnitt weil er simpel und schlicht ist. Besonders gut gefallen mir die verschiedenen Optionen für unterschiedliche Körperformen. Die Jacke ist als Unterziehjacke für meine Wachsjacke im Winter bestimmt. Deshalb brauche ich eine körpernahe aber nicht einengende Passform.
Genäht habe ich die Jacke mit aussen liegenden Nähten ohne Versäuberung.

Verwendeter Stoff:

Ich habe preisgünstige schwarze Kochwolle verwendet.

Änderungen an dem Schnittmuster oder am Design: 
Kochwolle dehnt sich gerne aus, ich habe den hinteren Halsausschnitt und die Schulternähte mit einem festen Band gesichert und einen Aufhänger aus Metall eingenäht. Um einen schönen Sitz der Jacke zu erreichen habe ich gekaufte Schulterpolster eingenäht.

Nachtrag:
Ich habe nachträglich noch einen kleinen Stehkragen eingenäht. Dazu habe ich zweil Walkstreifen in der Länge des Halslochs – 10% zugeschnitten. Beide Stoffstreifen wurden dann zunächst von rechts gegeneinander in den Ausschnitt eingenäht und im zweiten Schritt mit dem etwas dekorativeren längeren Stich und dem dickeren Knopflochgarn zusammengenäht. Ich denke die Fotos erklären den Prozess.

Welche Unterstützungen und Tutorials habe ich genützt:

keine

 
Würdest ich das Schnittmuster nochmals nähen?

Vermutlich.

Fazit: 

Der Schnitt ist gut. Es ist ein praktisches einfaches Kleidungsstück entstanden. Das Potential des Schnittes habe ich aber nicht ausgenützt. Ich empfehle den Schnitt insbesondere für Frauen die gekaufte Schnitte immer sehr anpassen müssen. Die verschiedenen Schnittteile bieten dafür sehr gute Möglichkeiten.

mit Kragen
mit Kragen


ohne Kragen
ohne Kragen

Rote Schößchenjacke


 

 Die rote Schößchenjacke ist fertig.

Ein echtes Weiterbildungsstück! Schnittmodifizierung, Varianten von Nähten, Futterschnittentwicklung, Schnittanpassung, alles das hat dabei eine Rolle gespielt. Und damit ich mich anderen Kapiteln meiner Nähausbildung widmen kann habe ich den Nähprozess jetzt abgeschlossen. Die unperfekten Details werden beim nächsten Mal einen Grad besser. Schneiderin ist ein Lehrberuf der mehrere Jahre dauert. Alles Laiin schreite ich dabei noch langsamer fort. 


Nun, ich bin vorläufig zufrieden mit dem Teil. In Kombination mit den Schößchenblusen (es gibt ja zwei davon, eine aus Romanit und eine aus festem Wollstoff) nach demselben Schnitt und dem Rock gefällt mir mein Werk ganz gut. Es wird mich sicher diesem Frühling gut begleiten und passt auch zu vielen anderen Kleidungsstücken. Zunächst werde ich es während des Kurzurlaubs in der Normandie ab nächste Woche tragen.

Basis für die Jacke war Vogue 8815. Die Idee zu dieser Anpassung hatte Barbara Deckert aus dem Craftsy Kurs. Ich habe den Schnitt zur Jacke angepasst indem ich hinten im Stoffbruch zugeschnitten und vorne eine Nähtzugabe zugefügt habe. Die Brust- und Rückenabnäher sind in Prinzessnähte umgewandelt worden und das Schößchen ist etwas länger als im Ursprungsschnitt vorgesehen. Die Jacke ist vollständig gefüttert. Der Futterschnitt ist aus dem Oberschnitt entwickelt worden. Die Ärmel- / Schulterverarbeitung habe ich wie normalerweise bei meinen Jackenärmeln mit „Fisch“ und Schulterpolstern gemacht. Differenzierte werde ich die Modifikationen in der noch folgenden Schnittmusterbesprechung erklären.