Design kopieren, Skirt Wishing Tree Tweed, McQueen FW 17/18

 

 

 

Bei der Aktion „Vom Laufsteg in den Kleiderschrank Nr. 5“, organisiert von Yvonne/yvonetsurreal und Monika/Wollixundstoffix, habe ich mich von der  Herbst- Winterkollektion 17/18 des Modehauses Alexander McQueen inspirieren lassen und nähe ein Tweedkleid. Nach längerer Suche habe ich einen Fancy-Tweed gefunden der meinen Ansprüchen genügt. Da ich nicht genau wusste wieviel Stoff ich benötige habe ich reichlich eingekauft. (Das fertige Kleid zeige ich am nächsten Dienstag. Dann ist Finale.)

So ist etwas Stoff übrig geblieben und vom Kunstleder des letzten schwarzen Rocks war auch noch ein Streifen da.  Ich habe also ein weiteres Kleidungsstück der Kollektion nachgenäht. Dort gibt es Röcke aus „Wishing Tree Tweed“ in ganz verschiedenen Formen.

Dieser hier wird als  Minirock und überknielang verkauft und hat mir besonders gut gefallen.

Es ist ein enger, an den Seiten und hinten eingestellter, über-knielanger  Rock. Enge Röcke nähen, das kann ich inzwischen ganz schnell und gut.

An der Wand meines Nähzimmers hängt der passende Grundschnitt der nur für das aktuelle Vorhaben modifiziert werden muss. Anpassungen sind erforderlich weil die Stoffe sich unterschiedlich dehnen.

Ich trage den neuen Rock mit einem schwarzen Pulli. Genau richtig für den frühen Herbst. Herbstmode zeigen auch die Teilnehmerinnen beim heutigen Me Made Mittwoch. Schaut hier.

Den dehnbaren, locker gewebten Stoff habe ich  ganz mit dünner Einlage beklebt. Er ist noch weich aber leiert nicht mehr so aus. Der Rockteil aus Tweed ist knielang  und zuerst verarbeitet worden. Ich habe dieses Rockteil mit seinem Futter und dem Bündchen zuerst ganz fertiggestellt. Später habe ich dann unten die Streifen aus Kunstleder aufgenäht und den Tweedstoff ausgefranst. Das Taftfutter des Rocks geht bis zum Übergang von Tweed und Kunstleder. Es gibt einen nahtverdeckten Reissverschluss und einen Knopf mit Schlinge. Hier einige Detailfotos.

Seitennaht, innen

Rockschlitz hinten

Rock unten an den Seiten einige Zentimeter eingestellt

Reissverschuss und Bundlösung

Fransen

 

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Named Clothing Beryl Bomber Dress

Monika hat es genäht und zeigt es beim MMMittwoch. Sybille hat es genäht, letzte Woche gezeigt und mich überzeugt das Kleid in Betracht zu ziehen und jetzt habe ich auch ein „Beryl Bomber Dress von Named Clothing„.  Genäht habe ich es aus einem dunkelblauen Wollstoff mit grünen glänzenden Streifen. Der Stoff lag seit Jahren vorgewaschen in meinem Stofflager.

Bei den Bomberjacken war ich konsequent. Diese Jackenform meiner Jugend wollte ich nie mehr. Die Gummis in der Taille sind nie da sitzengeblieben wo sie sollten und diese Beulen unter dem Busen….. Zunächst habe ich diese Abneigung auch auf das Kleid übertragen. Jetzt ist es anders gekommen. So kanns gehn!

Ich habe mich ein bisschen vertändelt in Details. Es passt also gut zum heutigen MMMittwochsmotto. Im Netz habe ich ein Beispiel aus Tokio gefunden. Eli, Cat in a Wardrobe hat den Schnitt aus einem alten Seidenkimono genäht und dabei einen durchgehenden teilbaren Reißverschluss verarbeitet weil sie das Kleidungsstück auch als Mantel nützen will. Ihrem Beispiel bin ich gefolgt. Und weil ein Mantelkleid manchmal auch von innen gesehen wird, habe ich alle Nähte mit Schrägband versäubert. Die Übergänge von Strickkragen und Belegen vorne haben sogar ein Samtband bekommen. All das hat viel länger gedauert als gedacht. Im Prinzip näht sich das Kleid schnell. Alle Knipszeichen passen, die Konstruktion ist nicht kompliziert, die Beschreibung fehlerfrei, nur der Übergang von Strickkragen zu Webstoff erfordert etwas Aufmerksamkeit. Hier jetzt Fotos von der zeitschluckenden Vertändelung:

Entstanden ist ein unkompliziertes Wollkleid für den Alltag. Ich bin sicher es wird sich bewähren. Schaut rüber zum heutigen MMMittwoch. Tolle Details gibt es da. Viel Vergnügen.

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank 5.2 Kleid, Inspiration McQueen

Schon das ganze Jahr organisieren Yvonne/yvonetsurreal und Monika/Wollixundstoffix die Aktion „Vom Laufsteg in den Kleiderschrank“. Im Moment sind wir bei 5.2 Zwischenstandsbericht, dieses Mal auf Yvonnes Blog.

Dieses Kleidungsstück ist meine Inspiration. Mehr darüber in Teil 5.1.

Die genaue Analyse zeigt, der Stoff macht das Teil. Der Schnitt ist schlicht und einfach:
körperbetontes Oberteil Brustabnähern von der Seitennaht aus, Nähte in der hinteren Mitte und der vorderen Mitte und Reißverschluss im Rücken,
halber Ärmel, normale Form,
gemäßigter 4 Bahnenrock,  sitzt in der natürlichen Taille,
alle Teile sind quer zum Fadenlauf zugeschnitten,
die Säume sind überall ausgefranst, vollständiges Futter.

Das  Vogue 8766 Schnittmuster ist z.B. geeignet als Grundlage für das Oberteil. Ich nehme vielleicht aber auch meinen Grundschnitt. Auch für den Rock gibt es viele Schnittmuster, hier ein Beispiel von Burda.

 

 

Schwieriger war es einen guten Stoff zu finden. Die beiden Fancy Tweed Stoffe in meinem Lager reichten von der Menge her bei weitem nicht aus. In keinem der Internetshops habe ich gefunden was mir gefiel, nur super Seidenstoffe habe ich außen vor gelassen. Das Kleid soll alltagstauglich werden. Am Ende gab es in der Restetruhe in Bielefeld einen Stoff der gut geeignet ist. Die Kette besteht aus dünnen, dunklen Fäden. Deshalb ist der Eindruck des Stoffes ehr streifig und nicht so kariert wie beim Inspirationskleid. Die Materialzusammensetzung kommt dem Original aber sehr nah: Wolle, Baumwolle, Viskose, Polyamid. Entscheiden muss ich noch ob ich die Vorderseite oder die Rückseite verwende. Beides geht. Übrigens, wenn ich so einen Zottelstoff gefunden hätte wie in der Kollektion auch verarbeitet wurde, ich hätte die „Alltagstauglichkeit“ unberücksichtigt gelassen.

rechte Seite oben, linke Seite unten

Der Plan steht fest. Material ist vorhanden, los gehts damit ich beim Finale am 31.10.17 was vorzuweisen habe.

 

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Drei Herbstblusen (und zwei Roecke)

Me Made Mittwoch, ich mach wieder mit und trage heute den braunen Jerseylederimitatrock (eigener Schnitt) und eine der neuen Herbstblusen

Da hängen sie in der Sonne am Dachflächenfenster, die drei leichten, durchsichtigen Blusen, frisch genäht für den Herbst.

Dove bouse von Megan Nielsen, Schnittmusterbesprechung fehlt noch, ich habe schon eine Bluse aus Baumwollcrepe. Der Schnitt ist toll und sehr unkompliziert zu nähen. Der Stoff dieser Bluse ist Polyester.

Stella von Named Pattern, hier schon mal gezeigt, noch keine Schnittmusterbesprechung. Die ersten Tage mit diesem Schnitt und dieser Bluse (aus Viskosecrepe) zeigen, die Bluse trägt sich gut. Der Raglanschnitt steht mir und ist bequem.

Vogue 1323, die schönsten Blusen nach diesem Schnitt haben Yvonet und Rita Pepita  schon vor Jahren genäht. Ich habe die Brusttaschen weggelassen. Den Seidenstoff habe ich in einem Bielefelder Designer Restestoffverkauf erstanden. Mal sehn wie sich diese Bluse bewährt.

Für meine neue Herbstkleidung habe ich drei Blusen und zwei Röcke geplant. Wobei der braune Rock schon länger fertig ist. Der schwarze Rock ist noch nicht getragen.

Schaut euch die anderen tollen Kleidungsstücke an. Es lohnt sich.

 

Finnische Schnitte im Muensterland genaeht

Ich bin  früh auf dem Weg wieder zurück ins Münsterland, wo am Wochenende mit Nähfreundinnen auch finnische Schnitte genäht wurden. Eins meiner neuen Teile trage ich heute: Stella von Named aus der neuen Kollektion. Ich habe einen ganz dünnen Viscosestoff dafür genützt. Sehr bequem. Und der Schnitt ist klasse. Die Schnittbeschreibung folgt am Wochenende.

Die Leinenhose dazu ist aus 2013 und schon ziemlich verwaschen. Es gibt sie in Schwarz, Lila und Rot und als Winterhosen auch gefüttert. Es ist der Nachbau einer Kaufhose und immer noch aktuell. Hier habe ich einige Schritte dokumentiert.

Meine Mutter braucht Unterstützung bei der Bewirtung ihrer Schwestern und Cousinen. 8 Frauen zwischen 70 und 90 Jahre haben ihr Leben lang hart gearbeitet und in der Freizeit, zur Erholung, gehandarbeitet. Da bin ich als „junge“ Frau in selbstgenähter Kleidung angemessen gekleidet.

Heute beim MMMittwoch gibt es ganz viele selbstgenähte Sachen. Schaut mal. Ich werde erst am Wochenende zu einer ausführlichen Runde Zeit haben.

 

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