Sonntagskuchen – Griesskuchen

Griesskuchen kleinMein Lieblingskochbuch zur Zeit heißt Jerusalem.  Ottolenghi und Tamimi veröffentlichen darin wunderbare orientalische Rezepte voller ungewohnter Geschmäcker. Dort gibt es auch einen Grießkuchen der mit Sirup getränkt wird. Zum Wochenende habe ich ihn gebacken. Einer wurde gleich gegessen, einer ist in die Tiefkühltruhe gekommen.

Sonntagskuchen 11 5 14

Mein Mann hat gleich seine Sammeltassen hervorgeholt und besonders goldige Exemplare für uns gedeckt. Die Sammeltassen hat meine Mutter ihm neulich geschenkt. Zu diesem Kuchen passen sie wunderbar.

Ein Klick aufs Rezept unten vergrößert das Foto. Ich stelle es bei Mo.ni.kates Sonntagskuchen ein. Der Kuchen ist so gut hier lohnt sich die Verbreitung.

Grieskuchen RezeptTitel Jerusalem

Offener SWAP – Reisekleidung – Teil 1

Immi, Rong und mir macht es Spaß gemeinsam mindestens ein Mal im Jahr über Nähpläne nachzudenken und darüber zu bloggen. Wir haben vor einiger Zeit die gemeinsame ExtraSeite  „We Produce Our Collection“  eingerichtet.  Hierhin sind alle unsere Beiträge verlinkt. Jedes Mal laden wir alle die möchten ein mitzumachen und wir freuen uns über Beteiligung. Im Mai ist es wieder los gegangen und Immi und Rong sind pünktlich gestartet. Ich laufe hinterher; war ich doch mit anderen Dingen beschäftigt.

SWAP 14 RucksackMein Plan:
Mitte September fahre / fliege ich mit meinem Mann für 3 Wochen nach Kreta, eine sentimentale Reise. Unser erster gemeinsamer Urlaub ging nach Kreta und wie damals, werden wir nur mit ganz wenig Gepäck, mit je einem Rucksack, reisen.

Eine intelligente kleine und variable Gardrobe ist also erforderlich. Einiges will ich selber fertigen. Sicher nähe ich ein oder zwei oder drei T-Shirt, eine Hose aus leichtem Stoff und ein Kleid. Es gibt noch keine Schnittmuster. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Wahl der Stoffe. Sie sollen „Leichtgewichte“ sein, möglichst knitterfrei, im Waschbecken zu waschen und schnell trocknen. Ich habe keine Abneigung vor leichten Kunstfaserstoffen wenn sie atmungsaktiv sind. Wenn bei der Herstellung auf ökologische Gesichtspunkte geachtet wurde, umso besser.

Mein Fahrplan sieht so aus:

Die Farben der Gardrobe sind klar. Schwarz und weiß mit wenig Rot und etwas Blau.

Als nächstes entscheide ich über die Stoffe. Hier gibt es die bekannten Outdoorstofflieferanten. Ich habe mit deren Angebot noch keine Erfahrung und werde sicher einige Stoffproben brauchen.

Erst danach mache ich mich auf die Suche nach Schnittmustern.
Für die T-Shirts greife ich sicher auf mein TNT (tried an true, ausprobiert und angepasst) – Schnittmuster zurück. Kurze Ärmel und ein etwas weiterer Ausschnitt sind sicher einfach zu variieren. Ein neuer Raglanschnitt wäre aber auch ganz klasse.
Die Hose wird mit meinem neuen (noch nicht ganz fertigen) Standardschnitt gefertigt. Und der Kleiderschnitt? Noch keine Idee.

Im Internet ist SWAP 14 Literatur Urlaubsgardrobe übrigens ein beliebtes Thema. Vielleicht mache ich mal eine kleine Rundschau dazu. Antiquarisch habe ich vor einiger Zeit das Buch „Sewing a Travel Wardrobe“ aus dem Jahr 2000  von Kate Mathews gefunden. Voller guter altmodischer Tips und mit einigen Schnittmustern. Ist jemand an einer Buchvorstellung interessiert?

Habt ihr Erfahrungen mit selbstgenähten Kleidungsstücken aus Outdoorstoffen?
Könnt ihr mir was empfehlen?
Ich bin gespannt auf Rückmeldungen.

MMM 14 – 1. WEEK

MMM 14 -7MMM 14 – 7
visiting the market, cloudy, cold 11°C,
black Skirt – Knip 1/14/10, t-shirt Vogue 8793, lead oxide red jacket Burda 8949

Heute trage ich meinen schwarzen Wollrock mit den gestreiften Shirt und der mennigefarbenen Jacke. Zu den Schnittmusterbeschreibungen habe ich oben verknüpft. Ich verlinke meinen Wochenblick des MMM 14 mit dem MeMadeMittwoch. Zwei Fliegen mit einer Klappe!
Hier seht ihr was die anden Frauen an diesem 7. Mai 2014 tragen.

 

MMM 14 - 6MMM 14 – 6
Quiet day, rainy, 17°C,
Jersey Dress Vogue 1027,
blue Cardigan, bought

 

 

 

 

 

 

MMM 14 - 5

MMM 14 – 5
Normal day, 15°C,
Nina Cardigan
Glen Urquhart Hawthorn Dress

 

 

 

 

 

MMM 14 - 4

MMM 14 – 4
The great clearance  of garden, carport and fireplace after the celebration with
jeans and warm t-shirt

 

 

 

 

 

MMM MMM 14 - 314 – 3

Garden Party! Sunny but cold,
no white Skirt but black Jeans and dotted jacket (bought), white t-shirt and felt-jacket (me-made)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MMM 14 -2

MMM 14 – 2
Mema in front of the walnut – tree
Wearing the faux lether skirt (pattern self-made),
and a felt- jacket (Vogue 8714),

 

 

 

 

 

MMM14 1

MMM 14 – 1

Mema in aktion: picking flowers (mespilus germanica) for the breakfast table.

Wearing the jeansskirt (la mia boutique),
blogged there
and a t-shirt (Maria von Danmark, „Day to Night“),
blogged there.

 

 

 

MMM – ich bin drock

Drock ist das westfälisch Plattdeutsch Wort für eilig. Ich bin drock, weil es heute Abend in mein  Ferienhaus ins Münsterland geht denn Samstag gibt es, sehr nachträglich, eine große Gartenparty zu meinem Geburtstag. Fast die ganze Familie kommt. Kinder, Enkel, Geschwister, meine Mutter und die Tante. Und ganz viele Freunde die ich selten sehe. Alte Bluse

Münsterland, Kindheit! Ist das der Grund das ich heute diese alte Baumwollbluse angezogen habe? Ich trage sie nur im Sommer. Sie ist aus dünner BaBluse Detailumwolle und der Stoff ist uhralt. Mein Mutter hat ihn mir sicher vor 30 Jahren geschenkt und da hatte sie ihn schon jahrelang aufbewahrt.  Vor ca. 20 Jahren habe ich daraus ein weites Hemd genäht und ich trage es von Zeit zu Zeit immer noch. Ich hatte bAussteuerbowlenschüsselestimmt einen Schnitt aber woher? Keine Ahnung! Manche Dinge sind aber sicher selbstgebaut. Die unübliche Krageneckenform, die abgerundeten Säume und sicher auch die Falte in der Brusttasche. Heute kombiniere ich dazu eine Jeans denn im Aussteuerschrank nach der alten Bowlenschüssel zu kramen, Waldmeister für die Bowle ernten und viele Dinge packen……., das geht am besten mit einer Jeans die locker sitzt.

Ich bedanke mich bei euch für den spannenden Austausch zum MMM. Manche eurer Argumente haben mich nachdenklich werden lassen. Den Blog werde ich auf keinen Fall aufgeben. Ob ich noch so ganz regelmäßig wie in der Vergangenheit teilnehme weiß ich aber immer noch nicht. Sicher aber nehme ich die anderen Themen auf,  die ich angesprochen hab. Mich interessiert z.b. Nachhaltigkeit und soziale Kosten der Stoffe und damit auch der selbstgenähten Kleidung, Ökobilanz der Stoffe aus Kunstfasern usw.

Nun, ab dem ersten Mai zeige ich eine Monat lang jeden Tag was ich anhabe, auf dem Blog und der Flickrseite. Denn ich beteilige mich am MMMay 14. !So Zo…, What do you know“ organisiert dieses Event seit Jahren. Einen schönen erste Mai. Da frage ich mich doch ob der eine Teilnehmer und die anderen Teilnehmerinnen heute ihre „in den Mai tanz“ – GARDERROBE vorstellen? Hier ist es zu sehen.

 

Waldmeister

Inside out

inside outMeinen Baumwollpulli hat Bloomings in China hergestellt. Beim Kauf habe ich nicht auf den Produktionsort geachtet. Ich war glücklich über den Schnitt und das Perlmuster des Stricks. Der Pulli war nicht „spotbillig“, das ist aber keine Garantie für einigermaßen gut Bedingungen in der Produktion. Und der Herstellungsort sagt nichts über die Herkunft der Baumwolle und die Situation der Herstellung.

Der Stoff des weißen Rockes (Infos zum Schnitt kommen demnächst) ist von unklarer Herkunft. Ich habe ihn in einem Bielefelder Stoffrestemarkt gekauft, es ist strechige Baumwolle. Während ich beim Pulli Informationen über die Firma und die normalen Produktionsbedingungen des Herstellungsortes finden kann, ist das bei Stoff, insbesondere bei diesem heruntergesetzten Restestoffen, nahezu unmöglich.

Bei Obst, Gemüse, Fleisch, da achte ich auf Produktionsart, Ort und Bedingungen. Für Kleidung gilt das erst seit kurzer Zeit. Wesentlich dazu beigetragen hat die Katastrophe in Dhaka / Bangladesch vor genau einem Jahr. 1138 Menschen sind gestorben, weiter 2438 Menschen wurden verletzt.  Auch deutsche Firmen lassen in Bangladesch produzieren, und nicht nur die billigen Jakobs. Trotz der vollmundigen Versprechungen scheint sich nicht viel getan zu haben.

Ich begrüße die beginnende Diskussion. Noch ist mir unklar welche Konsequenzen ich aus der schwierigen Situation in der Textilindustrie ziehen will. Alle Dinge selber nähen ist keine Lösung. Auch die Stoffproduktion ist zweifelhaft. Konsumverweigerung ist auch keine Lösung. Ich brauche weitere Informationen und Diskussionen.

Heute gibt es an vielen Stellen Veranstaltungen und Aktionen. Ich beteilige mich an „Inside out“ und trage heute den Pulli auf Links, das Symbol für die Aktion  „finde heraus wo dein Teil herkommt“ und ich werde die Bielefelder Veranstaltung im Atelier Tragbar besuchen.