Schnittmusterbeschreibung – Schwarze Wolljacke Ottobre 5/ 2013 Nr. 13

WardrobSchwarze Ottobrejackee Basic heißt in der Ottobre 5 2013 das Schnittmuster einer einfachen ungefütterten Jacke aus gewalktem Wollstoff. Die Jacke ist hüftlang, hat einen angeschnittenen kleinen Stehkragen, eingesetzte Ärmel und große, von der Schulter abgehende Abnäher. Auf Taille gebracht wird der Schnitt durch sichtbare Zierabnäher. Als Verschluss in der Taille dienen ein Harken und eine Öse.Schwarze Ottobrejacke Harken und Oese

Größen:
Dieser Schnitt im Heft geht von Gr. 34 bis 52

 

Sieht das genähte Kleidunsstück wie auf dem Foto bzw. wie die technische Zeichnung aus?
Ja, er sieht so aus

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung ist korrekt, ausreichend ausführlich und hilfreich.

Schwarze Ottobrejacke technische Zeichnung

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Das Schnittmuster funkioniert. Alle Nahtzeichen passen. Es ist ein einfacher Schnitt.

 

Schwarze Ottobrejacke Detail 1Verwendeter Stoff?
Der Wollstoff kommt aus einem Fabrikverkauf. Er ist auf der einen Seite Schwarz, die andere ist Grau. Die Brennprobe ergibt 100% Wolle, ein weicher schöner Stoff. Beim ersten Waschen ist er leider leicht verfilzt und schrecklich verzogen. Die Strickreihen im Stoff waren so verzogen, dass sie als Orientierung keine Sinn ergaben.  Als Richtung für den Fadenlauf habe ich deshalb die Web- bzw. Strickkante genommen. Die Belege sind aus einem Rest grau-schwarze Jersey mit einem eingestrickten Spitzenmuster gearbeitet. Die Schnittkanten sind nur mit der ZickZackschere beschnitten.

Änderungen am Schnittmuster oder am Design?
Keine Änderungen.

Welche Unterstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Der Schnitt gefällt mir gut. Bei Bedarf werde ich darauf zurückgreifen.

Fazit:
Das Schnittmuster ist gut. Ich empfehle es sehr.

 

Schwarze Ottobrejacke AdP hinten

Schwarze Ottobrejacke AdP vorne

MMM – Korallen / Röcke aus Dekorationsstoff

So bin ich hKorallenrockeute auf dem Wochenmarkt gewesen. Der Rock ist am letzten Wochenende bei der anNäherung in Bielefeld entstanden. Mit dem Hauptprojekt bin ich überraschenderweise sehr schnell gewesen. Normalerweise benötige ich viel Zeit für die korrekte Anpassung von Kleidern. Mit den vielen Fachfrauen und ihrer großen Bereitschaft mir den Rücken abzustecken ging alles so schnell. Ich hatte also Zeit für ein weiteres Projekt und das ist dieser Rock mit Dekostoff aus dem Stoffschrank geworden.

Rocke aus Dekostoff 1Röcke aus Dekostoff mag ich sehr. Inzwischen gibt es vier davon. Alle nach meinem Maßschnitt, alle als an den Seiten gerade Bleistiftröcke und hinten mit einem großzügigen Schlitz. Dadurch werden die Röcke bequem und sind alltagstauglich. An Dekostoffe bin ich gekommen weil mir oft die großen Muster gefallen. Und Röcke entstehen daraus weil das bei meiner Kleidung die größte Fläche ohne Abnäher oder Hügel bietet; die Muster also gut zur Geltung kommen.

Korallenrock Detail

Dieser Rock hat keine Seitennähte. Der Musterverlauf ist mir sehr gelungen. Selbst an der einzigen Naht, der hinteren Mitte fehlt nur ganz wenig vom Motiv. Glück gehabt! Das Motiv besteht aus einem langen Rapport. Unten wachen die Korallen gerade aus dem Boden. Ich hatte nur einen Rapport und eigentlich keinen Stoff mehr für den Saum. Deshalb ist er mit Schrägband gearbeitet. Das Futter habe ich wieder mit einem Dekostich meiner Nähmaschine gearbeitet.

Ein paar Tips zur Verarbeitung von Dekostoff für Röcke gefällig?

Dekostoffrock Musterpassung negativKorallenrock Detail 2
Ich verzichte auf die Seitennähte und arbeite die Hüftrundung als Abnäher. Der Musterverlauf wird dann nicht gestört.

 

Bei meinem ersten Rock aus Gardienenstoff habe ich das nicht gemacht. Heute bin ich schlauer.
Ich wasche die Stoffe vor der Verarbeitung oft zwei bis drei Mal um die übliche Steifheit zu brechen und eventuelle schädliche Ausrüstungen der Stoffe zu verringern. Aus diesem Grund sind die Röcke auch immer gefüttert.

Dekostoffe auf Lager

Es gibt noch zwe

i weitere Stoffe dieser Art im Lager. Mal sehen was ich daraus mache. Die großen Kornblumengardine  ist so oft gewaschen, da könnte auch eine Bluse draus werden

.

 

 

 

Einen schönen Mittwoch. Hier seht ihr die anderen MMM – Repräsentantinnen.

 

Annäherung in Bielefeld – Das große Treffen

Großartige war es, das große Nähen der bloggenden Näherinnen in Bielefeld. Sehr interessante und inspirierende Tage haben Alex, Susi und Miriam da organisiert. Alles hat gepasst.

Die räumlichen Bedingungen waren sehr passend.  Das Jugendgästehaus besteht aus einem hellen und freundlichen Neubau, dem Begegnungszentrum und, in Bielefelds Industriearchitektur ganz üblich und mit einer gläsernen Brücke verbunden, der eigentlichen  Jugendherberge in dem denkmalgeschützten Bauteil der alten Nähmaschinenfabrik Dürkopp.

annaherung 1 Die Organisation war hervorragend. Wesentliche Bedarfe hatten die Drei im Vorfeld bedacht und für das notwendige Equipment gesorgt. Die Autos der Teilnehmerinnen müssen bis oben vollgepackt gewesen sein mit Bügelbrettern, Nähmaschinen, Overlocks, Spiegeln, Kästen mit Nähutensilien und vorbereiteten Projekten. Sogar an Namensschildern hatten die Drei gedacht. Ganz im Stil des Symbols der Veranstaltung und mit den wesentlichen Informationen, dem persönlichen Namen und dem Namen des Blogs. Sehr hilfreich fand ich das.

37 Frauen, überwiegend gekleidet in Selbstgenähtem, haben von Freitagabend bis Sonntagnachmittag nahezu ununterbrochen genäht und geredet. Nach anfänglichem Fremdeln entstand eine wunderbare Atmpsphäre, geprägt durch solidarische Hilfestellungen und fachlichem Austausch.  Ich konnte die Umsetzung von Schnittmustern sehen, die mich schon lange interessiert haben. Es gab sogar Kurztripps zu den Bielefelder Einkaufsquellen für Stoffe und Kurzwaren. Jede hat das Ihre zum Gelingen beigetragen und ich denke (und hoffe), dass alle ganz berauscht heimgefahren sind.

annaherung2Bereichert auch mit neuen Kleidungsstücken. Die Vielfalt der Produkte war beeindruckend: Kleider – viele Kleider – nach ganz neuen  aber auch nach alten Schnitten. Ein paar eigene Entwürfe waren auch dabei. Es gab Kleider für die standesamtlichen Trauung, zum Tangotanzen, zu besonderen Geburtstagen und für den Alltag. Viel Röcke sind genäht worden und ganze Kostüme! Ein paar Kleidungsstücke für die Freunde/Ehemänner sind auch entstanden. Die Nähpläne haben wir zu Beginn vorgestellt und am Schluss präsentiert. Ich habe da mein Geburtstagskleid und einen Rock gezeigt.

Hier hat Alex alle unsere Berichte über die anNÄHerung zusammengefügt. Und dort gibt es auch Fotos vom Treffen.

Wunderbar!!!!!!!! Danke euch allen. Und es gibt eine kleine Hoffnung auf Wiederholung im nächsten Jahr.

Übrigens werden wir Bielefelderinnen unser Bloggerinnentreffen am 5. und 6. April 2014 organisieren. Die Informationen kommen jetzt ganz bald.

Schwarzer Rock – die Diva muss noch warten

Schwarzer Rock Inspiration

Divenartige Kleidung will ich nähen! Das erste Kleidungsstück ist ein weiterer schwarzer Rock geworden! Vermutlich sollte ich ihn divenartig aufputzen. Bei einem Besuch mit der Schwiegertochter und den Enkeln im Biostofffachhandel fiel mir in der neuen Knip die Modestrecke „Multi-vitaminen“  auf. Besonders schön finde ich da diesen schwarzen Rock.

Schwarzer Rock Detail 4 Stoff

 

In meinem Stofflager liegt noch ein schwarzer Wollstoff. Das Foto links ist aufgehellt! Der Stoff ist tiefschwarz. Er hat eine spezielle Webbindung und ist, früher sagte man, „dankbar“. Er läßt sich waschen, knittert fast nicht, ist allerdings auch schlecht zu bügeln. Beim Nähen habe ich den Saum nur mit viel Dampf und dem Druck eines Hartholzes besiegen können.

Nun, dieser Stoff und hellblaues Futter und fast alles was nötig war lag im meinem Lager und ich konnte über die Feiertage diesen Rock nähen (und nebenbei  für meinen sehr stark erkälteten Mann sorgen). Genäht habe ich Größe 46. Er ist vollständig gefüttert und nur an der Taille um einige Zentimeter erweitert und damit der Taillenbogen verflacht. Die Falten vorne sind etwas anders aufgeteilt. Heute würde ich sagen, dieses Experiment war überflüssig, vollständige Symmetrie wäre doch besser gewesen. Bie der Verarbeitung habe ich mich auf meine Erfahrung verlassen. Das Niederländische ist mir nur zum Teil verständlich gewesen.

Hier ist der Rock auf der Puppe und an mir. Ich kombiniere ihn hier mit der mennigefarbigen Sommerjacke und flachen Lackschuhen. Die Schnittmusterbeschreibung hier.

Schwarzer Rock Mennigejacke adPSchwarzer Rock Detail 2  Schwarzer Rock AdPSchwarzer Rock ADF

 

Schnittmusterbeschreibung – schwarzer Wollrock Knip 1/2014/10

 Schwarzer Rock ADF

In der Knip 1-2014 gibt es diesen Rock Nr. 10.  Er hat eine A-Form und zwei Seitentaschen. Vorne geben vier Falten ausreichend weite.

Größen:
Das Knip-System besteht aus Mehrgrößenschnitten auf den üblichen Zeitschriftenschnittmusterbögen. Dieser Schnitt geht von 34 – 46.

Sieht das genähte Kleidunsstück wie auf dem Foto bzw. wie die tecSchwarzer Rock Inspirationhnische Zeichnung aus?
Ja, da habe ich keine Überraschungen erlebt.

War die Anleitung leicht zu verstehen?
Die Anleitung gibt es nur in Niederländisch. Für den etwas ungewöhnlich konstruierten Bund bietet die Internetseite der Zeitschrift eine sehr hilfreiche Schritt für Schritt Fotoserie als Download  an. Sie ist nur schwierig zu finden. Hier verlinke ich sie.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Der Rock ist gut konstruiert, ich hatte keine Probleme.

VerwendeScharzer Rock Detail 4 Stoffter Stoff?
Der Stoff ist tiefschwarz. Er hat eine spezielle Webbindung und ist, früher sagte man, “dankbar”. Er läßt sich waschen, knittert fast nicht, ist allerdings auch schlecht zu bügeln. Beim Nähen habe ich den Saum nur mit viel Dampf und dem Druck eines Hartholzes besiegen können.

Änderungen am Schnittmuster oder am DesignScharzer Rock Detail 3?
Gr. 46 ist mir in der Taille zu eng. Ich habe deshalb die Hüftbögen etwas abgeflacht und so die benötigten Zentimeter Spielraum bekommen. Die Falten habe ich etwas anders aufgeteilt. Der Originalvorschlag ist besser. Genäht habe ich den Rock aus meiner Erfahrung. Die Eingriffe der Taschen und das Bündchen in der Taille sind mit aufgebügelter Einlage verstärkt. Alles ist von mir mit einer Naht von innen verstärkt worden (Understitching) aber nichts ist sichtbar abgesteppt. Das Rockfutter ist wieder mit einer der Ziernähte meiner Nähmaschine fixiert. Ich habe eine Technik ausprobiert mit der Röcke sehr schnell enger oder weiter gemacht werden können. Dabei werden erst zu einem späten Zeitpunkt die Seitennähte in einem Rutsch geschlossen. Die Anregung habe ich aus der Threads. Wenn jemand an dieser Technik interessiert ist so soll er sch melden.

Welche Untersstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Der Schnitt gefällt mir gut. Bei Bedarf werde ich darauf zurückgreifen.

Fazit:
Das Schnittmuster ist gut. Es ist ein solider Basisrock entstanden.