MMM – Herbst im roten Kleid

Unsichtbar ist das neue Kleidungsstück. Der neue rote BH paßt ziemlich gut und ist geeignet für Strick. Kombiniert wird er heute von mir mit diesem sehr bequemen Strickkleid aus der Herbstproduktion 2013. Die Farbe und das Stoffmuster und das Schnittmuster sind klasse. Die Qualität des Stoffes leider nicht. Es ist ein sehr preisgünstiger Stoff von Folhofer gewesen. Ich wusste es also schon vor dem Verarbeiten. Mir hat das Muster so gut gefallen. Nach einem Tag tragen leiert der Stoff. Besonders hinten gefällt mir das nicht.

Rotes Strickkleid

Den Schnitt  kann ich sehr empfehlen. Die Anordnung der notwendigen Abnäher in Sternform hinten und vorne ist originell und interessant. Ich würde nur beim nächsten Mal die Ärmelkugelhöhe etwas verlängern. Die Falten sind eindeutig zu sehen an meinem rechten Ärmel und wären noch eindeutiger, wenn nicht der aufspringende Ausschnitt den Ärmel etwas nach unten gezogen hätte. Hier bei kann man einen wunderbaren Werkstattbericht über diese Art der Schnittprobleme lesen. Der ganze Blog ist übrigens sehr großartig; witzig, imformativ, überhaupt nicht stylisch und sehr authentisch. Diese Art der Blogs gefällt mir immer besser.

Rotes Kleid Detail

Beim MMM ist der Herbst eingekehrt. Viel Frauen zeigen neue und manche auch alte Kleidung für kühlere Tage. Ich bin gespannt welche neuen Schnittmuster zu entdecken sind.

Dessous – der rote BH – Classic Full Band Bra von B. Johnson

Schon vor meinem Urlaub habe ich mich gefragt, welche Ziele ich mit meiner Kleidungsproduktion im Herbst verfolgen will. Sicher ist, das nicht das vervollständigen meiner Garderobe sein wird. Zum Anziehen ist genug da. Manches kann ersetzt werden, ein paar Sahnehäubchen können auch noch sein, ein bisschen Brot und Butternäherei also.
Aber, was interessiert mich im Moment? Was verschafft mir einen Nähflow?

Da gibt es die Chaneljacke für die der Oberstoff, nicht aber der Futterstoff da ist. Da ist der Plan „eine perfekte Jeans mit weißer Bluse und Jacket“ selbst zu nähen  und es gibt diesen unglaublichen Hahnentrittstoff aus schwarz weißer Wolle für einen Wintermantel der nicht nötig ist……

Zwei Frauen aus meiner Bielefelder Nähgruppe (ohne Blogs) haben im Frühling in einem Kurs BH’s genäht. Ich war sehr erstaunt. BH’s, die kauft man doch. Mir war nicht bewusst, wie viele Frauen ersthafte Probleme haben, passende Büstenhalter zu finden.  Da gibt es ungleiche Brüste, sehr kleine Brüste und viele andere Ursachen.

Vor längerer Zeit habe ich mich schon mal mit der Passform meiner BH’s auseinander gesetzt. Es wird gesagt, dass mehr als die Hälfte der Frauen Büstenhalter tragen die nicht passen.  Ich habe meine Körbchengröße danach auch noch mal nach oben angepasst. Informationen gibt es z.B. bei „Drüberunddrunter“ hier oder auch  „Busenfreundinnen“ hier.

Mit meinen großen Brüsten trage ich seit dem gut stützende Bügelbh’s Größe 85 F mit möglichst wenig  auftragendem Stoff, also ohne Spitzen und Rüschen. Es gibt sie in Weiß, Schwarz, Haut und manchmal in Lila.

Roter BH 2

Craftsy, meine Lieblingsnähschule, hat vor kurzem einen BH Nähkurs mit der bekannten kanadischen Spezialistin Beverley Johnson  veröffentlicht. Erst während der Rercherche habe ich gemerkt, dass diese BH’s auch in der deutschen Bloggerinnenwelt beliebt sind, hier bei sewing addicted gibt es sogar einen sehr aussagekräftigen Nähbericht. Ich hatte das ausgeblendet. BH’s, die näht man doch nicht.

Roter BH 3

Wie auch immer, ich habe den Kurs  gekauft, Material besorgt und gleich angefangen.  Mein Schnitt ist  der Classic Bra von Johnson (Beschreibung des Schnittes folgt noch). Mit dem Kurs und der guten schriftlichen Anleitung war das Nähen eine Freude und ging ziemlich schnell.  Das hat mich sehr erstaunt. Fröhlich gemacht hat mich auch, dass es fast keine Anpassungorgie gegeben hat. Der erste rote (Probe-) BH passt schon ganz gut. Der Schnitt des Zweiten wird nur wenig modifiziert. Und der Nähprozess hat mir den Flow verschafft, den ich mir gewünscht habe. Ich will mehr dieser kleinen feinen Nähprojekte die nicht MMM fähig sind. Da gibt es noch Shelly und sehr vielversprechend sieht auch der neue Downloadschnitt Marlborough  von Norma Loehr aus. Erfahrungsberichte und Beispiele gibt es übrigens auch in den bekannten Nähforen der Hobbyschneiderinnen.

Vor Ort gibt es leider kein Material aber für so eine Anfängerin wie mich haben die speziellen Versandhäuser B,wear, Sewy, Wien 2002 ,  Kantjeboord, Merckwaerdigh, und Spitzenparadies Materialpakete zusammengestellt. Sehr hilfreich. Es wird nämlich von vielen verschiedenen Dinge (z.B. vier verschiedenen Gummibändern) immer nur ein bisschen benötigt.

Na und beim Zweiten jetzt doch mal etwas Spitze untendrunter Mema?
Mal sehn.

 

roter BH 1

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Seven of seven – OWOP 2014

seven of seven at a glance

 

OWOP 2014

 

 

7. day

OWOP 7

 

 

 

 

 Top Vogue 1247  sewed July 2014, the bed sheed top

black Pants “self drafted”, sewed  August 2014

black Nina Cardigan
a new once,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6. day

OWOP 6again Top Vogue 1247  sewed July 2014, the Greece holiday top.

red Pants “self drafted”, sewed  August 2014

grey Nina Cardigan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5. day

OWOP 5

Top Vogue 1247  the latest, I used an old but unused linon bed sheet, received  from my mother as part of my dowry.

purple pants „self drafted“, sewed  August 2014

grey Nina Cardigan once again

(this shoes a only for the foto, they are to high for my daily life)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. day

OWOP 4

Top Vogue 1247  sewed July 2014, the Greece holiday top.

black Pants “self drafted”, sewed  August 2014

grey Nina Cardigan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3 . day

SummeOWOP 3r is back again.

Top Vogue 1247  sewed July 2014.

black Pants „self drafted“, sewed  August 2014

no cardigan

 

 

 

 

 

 

 

 
2. day

OWOP 2It’s cold today. I use the Cardigan like a jumper.

Top Vogue 1247  sewed July 2012. Same like yesterday.

purple Pants „self drafted“, sewed  August 2014

purple Nina Cardigan
sewed June 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

1. day

OWOP 1After a car journey and a nap there are a lot of crinkles.

The cardigan isn’t essential, it’s sunny and warm.

Top Vogue 1247  sewed July 2012

red Pants „self drafted“, sewed  August 2014

blue Nina Cardigan
sewed November 2012

 

 

 

 

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OneOW0P 2014 week, one pattern. OWOP!

An interesting Initiative, 2012 hostet by Tilly and this year organised by Jane. Seven days in a row you wear clothes made from just one pattern. This year I’m participating!

Often I sew a series of clothes based on one pattern. Just recently I made three linen pants that way.

This year the event takes place from Saturday the 6th to Friday the 12th of September. I’m going to wear pants from the self-made „base cut wide pant“ ans shirts based on „Vouge 1247“. If it gets chilly I will wear a „Nina cardigan from StyleARC“.

 

So, 7 days with one system: only three patterns,  but with variant colors and fabrics.

 

One week one pattern produkte

One week one pattern 2014! OWOP, das gab es schon 2012.

Eine interessante Initiative, 2012 gehostet von Tilly und in diesem Jahr organisiert von Jane. Sieben Tage trägt man dabei  Kleidungsstücke die nach nur einem Schnittmuster genäht wurden. Ich mache mit.

Immer wieder nähe ich eine Serie Kleidungsstücke auf der Basis eines Schnittmusters. Zuletzt habe ich drei Leinenhosen in dieser Weise genäht.

 

Ich trage in der Aktionswoche von Samstag dem 6. September bis Freitag dem 12. September 2014 Hosen nach dem selbstentwickelten „Basisschnitt weite Hose“ und dazu Hemden auf der Basis „Vogue 1247″.  Falls es kühl werden sollte kommt darüber noch ein „Nina Cardigan von StyleARC“.

An sieben Tagen also immer das gleiche System, nur drei Schnittmuster kommen zur Anwendung wobei die Farben und die Stoffe variieren.

 

Loretta und Beachboy, massgeschneidert

Handtaschen sind mir oft zu groß, manchmal aber auch zu klein. Für die Kretareise habe ich meinen Taschenbedarf massgeschneidert. Filz und Wachstuch in neutralen Farben sind zum Einsatz gekommen. Besonders für die kleine Handtasche habe ich einen Schnitt gefunden, der einen Reiseführer und die Kamera zusätzlich zum normalen Bedarf fasst aber trotzdem noch klein ist. Es ist der Schnitt Loretta von Elbmarie. Bei der Inspektion des Angebots ist mir dann noch der Schnitt Beachboy aufgefallen. Sofort hatte ich die Vision eines Picknicks am Strand bei untergehender Sonne; Wein, Oliven, Sardinen, Tomaten, Orangen, Ziegenkäse, Brot. Dafür und für Marktgänge, Stadtbummel habe ich dann noch den Beachboy genäht.

Das Material ist schon herbstlich. Grauer und dunkelroter Filz, innen jeweils schwarz/weißes Wachstuch; alles sehr unempfindlich. Zuschneiden und nähen hat für beide Taschen etwas mehr als einen Nachmittag gedauert. Die Fertigung war unkompliziert. Länger hat es gedauert bis ich mich für die Materialien entschieden hatte und alles eingekauft war. Filz ist ein relativ schweres Material, ich wollte leichtere Taschen. Auch die Außenseite aus Wachstuch fand ich zu niedlich für mich, obwohl mir dieser japanische schwarze Stoff mit den bebrillten Hirschen sehr gut gefallen hat und ich sogar dafür eine Quelle aufgetan hatte. Für Filz hat am Ende gesprochen, dass  jetzt die Taschen verhältnismäßig stabil sind.

Nur bei Loretta, der kleinen Tasche hat meine Nähmaschine ihre Grenzen kennengelernt. Die notwendigen Lagen Stoff beim letzten Zusammennähen gingen gerade so unter das Füßchen. Aus mir wird sicher keine begeisterte Taschennäherin aber hin und wieder, wenn es einen besonderen Bedarf gibt, ist es ganz schön einfach etwas selber zu machen und es gibt unglaublich viel verschiedenen und zum Teil sehr schöne Schnittmuster. Und immerhin werden einige der Taschen meiner letzten Nähaktion , Weihnachten 2010, noch genützt.

Beachboy

Beachboy

Breite 58 cm, Tiefe 33 cm, Höhe 28 cm, außen grauer und weinroter Filz, innen schwarz/ weißes Wachstuch, brauner Kunstlederboden mit Bodennägeln, eine Seitentasche, innen eine große Reißverschlusstasche und eine kleine ausharkbare Tasche und, von mir ergänzt, ein Schlüssel- oder Taschenmesserband und eine weitere innere Seitentasche. Die Seitenwangen haben Magnetverschlüsse, so macht sich die eigentlich große Tasche sehr viel kleiner.

Beachboy vollBeachboy innen

Loretta

Loretta  Loretta innen

16 cm breit, 23 cm hoch und 12 cm tief, grauer und weinroter Filz, innen schwarz /weißes Wachstuch, das Schlüsselband ist aus Webband / Kafka Wuppertal. Alles passt rein. Ich kann die Tasche über die Schulter oder Quer tragen, je nach Situation.

Loretta voll

Ich bin gespannt wie die Taschen sich auf der Reise bewähren.

 

Hosen – noch mehr Brot und Butter Näherei

Diesen Sommer habe ich meine schwarze weite Leinenhose und auch die graue von Annette Görtz entgültig aufgebraucht. Dünner Stoff, Risse – nichts mehr zu machen. Ich brauche einen Ersatz.  Diese weiten Hosen mit den vorverlegten Seitennähten in denen die Taschen versteckt sind trage ich so gerne. Im Winter gibt es sie aus Wollstoff und gefüttert und im Sommer aus Leinen oder Baumwolle und ungefüttert. Der Schnitt wird von Saison zu Saison modifiziert aber im Kern ist er seit 10 (?) Jahren immer ähnlich geblieben.

Leinenstoffe für weite HosenSchon im vorletzten Winter habe ich einen ähnlichen Schnitt aus unterschiedlichen Versatzstücken selbst konstruiert. In den letzten zwei Wochen sind nun nach diesem Schnitt Leinenhosen ohne Futter für den Sommer entsstanden. Eine schwarze, eine rote und eine lila Hosen sollten es werden. Die lila Hose paßt zu den Keidungstücken der lila – rot – grauen Kollektion.

Hier zeige ich die lila Hose. Ihr Sitz ist gut. Die vielen Versuche und die  Unterstützung von Immi und Julia tragen Früchte. Beide sind echte „Hosenspezialistinnen“.  Inzwischen besitze ich auch eine umfangreiche Sammlung von Büchern und Videos die beim Hosennähen hilfreich waren. Ich habe vier Schnitte die alle in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung sind. Dieser weite Hosenschnitt paßt. Die Modifikationen die bei jedem neuen Stoff  nötig sind kann ich bewältigen.

Hose  weite Beine adF hinten Hose weite Beine adF vorne

Ich habe in den Schnitt genau die Elemente eingebaut die mir gefallen und diese Hosen bequem machen. Es gibt einen inneren Taillenbeleg, einen Knopf der den Reisverschluss sichert (ich weiß immer noch nicht wie dieses Teil fachlich korrekt bezeichnet wird) und tiefe Taschen bis auf der Höhe der Oberschenkel, die bis zum Reißverschluss gehen und meine Bauchpartie  besser aussehen lassen. Für den Winter nähe ich mir noch ein paar Gefütterte aus Wollstoff und dann können die alten Verbrauchten weggeworfen werden.

Hose weite Beine Detail 2 Hose weite Beine Detail

 

Der Schnitt für engere Hosen aus Stoff und einem kleinen Elastananteil sitzt auch ziemlich gut. Basis für diesen Schnitt ist ein spezieller Schnitt für „kleine Dicke“. Ein sehr guter Schnitt. Demnächst stelle ich ihn vor. Hier schon mal ein Foto.

Der dritte Schnitt, Lola Pant von Style ARC ist eine Überraschung gewesen. Überraschend gut und nur wenig Anpassung ist nötig.Eine mittelweite Hose mit Gummi in der Taille. Eine schnelle Sache für „Schlafanzughosen“. Die trägt man jetzt ja auch auf der Straße. Ich habe daraus eine schwarze lässige Hose für meine Sommerreise genäht.

Mit den vierten Hosenschnitt hatte ich so meine Mühe. Er ist mir aber der Wichtigste, der selbstkonstruierte Basisschnitt. Es gibt zwei Hosen die ich im Alltag erprobe. Sie sind schon sehr bequem. Bei diesem Schnitt, ein relativ enger Schnitt, ist die Hinteransicht aber noch nicht optimal, immer noch ein bisschen zu viele Falten unter den Pobacken.

Inzwischen ist deutlich geworden, dass immer mehr bloggende Näherinnen über Hosen nachdenken. Meike von Crafteln hat es ausgesprochen und eine Schleuse geöffnet. Da werden wir demnächst sicher ganz viele neue Schnitte und spannende Werke sehen. Ich freu mich darauf.

Hier noch ein paar Bilder meiner neuen weiten Sommerhose.

weite Hose Outfit vorne Weite Hose Outfit hinten