Finnische Schnitte im Muensterland genaeht

Ich bin  früh auf dem Weg wieder zurück ins Münsterland, wo am Wochenende mit Nähfreundinnen auch finnische Schnitte genäht wurden. Eins meiner neuen Teile trage ich heute: Stella von Named aus der neuen Kollektion. Ich habe einen ganz dünnen Viscosestoff dafür genützt. Sehr bequem. Und der Schnitt ist klasse. Die Schnittbeschreibung folgt am Wochenende.

Die Leinenhose dazu ist aus 2013 und schon ziemlich verwaschen. Es gibt sie in Schwarz, Lila und Rot und als Winterhosen auch gefüttert. Es ist der Nachbau einer Kaufhose und immer noch aktuell. Hier habe ich einige Schritte dokumentiert.

Meine Mutter braucht Unterstützung bei der Bewirtung ihrer Schwestern und Cousinen. 8 Frauen zwischen 70 und 90 Jahre haben ihr Leben lang hart gearbeitet und in der Freizeit, zur Erholung, gehandarbeitet. Da bin ich als „junge“ Frau in selbstgenähter Kleidung angemessen gekleidet.

Heute beim MMMittwoch gibt es ganz viele selbstgenähte Sachen. Schaut mal. Ich werde erst am Wochenende zu einer ausführlichen Runde Zeit haben.

 

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Vom Laufsteg in den Kleiderschrank 5.1 Inspirationen

Neulich gab es eine sehr bewegende Reportage  auf ARTE „Das Testament des Alexander McQueen“. Sie ist noch in der Mediatek anzuschauen. Bei den Modeschauen wird nicht einfach Kleidung gezeigt. Wahnsinnige Kollektionen die unglaubliche Geschichten erzählen sind da zu sehen. Im Alltag untragbare Mode hat er auf den Laufsteg gebracht? Der Haupteil seines Werkes ist sicher nicht alltagsfähig aber unglaublich kreativ und spannend. Und es gibt immer wieder Teile die der normalen Kleidung Impulse gegeben haben. McQueen ist ja 2010 gestorben, Sarah Burton ist seine Nachfolgerin.

Nun, bei der Suche nach Inspirationen zum 5. Teil der Aktion „Vom Laufsteg in den Kleiderschrank“ von  Yvonne/yvonetsurreal und Monika/Wollixundstoffix habe ich mir, den Film noch im Sinn, die Herbst- Winterkollektion 17/18 des Modehauses Alexander McQueen angesehen.  Besonders angetan bin ich von den Kleidungsstücken aus  Cloutie Tree Tweed  Wunschbaumtweed. Der Stoff mit den langen bunten wilden Fäden gefällt mir gut, die etwas weniger wilde Tweedvariante ist auch toll und sicher einfacher nachzuarbeiten.

Irgendwas aus dieser Kollektion werde ich als Inspiration für Teil 5 nehmen:

 

Alle Fotos habe ich hier gefunden.

Ich bin gespannt was die anderen Frauen gefunden haben. Hier bei Yvonne könnt ihr es dieses Mal anschauen.

 

 

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Naehplaene fuer Herbst/Winter 17/18

Ab heute gibt es wieder jeden Mittwoch den Laufsteg der schönen Selbstgenähten. Wunderbar. Den Motto-Tag „Mein schönstes Urlaubserlebnis“ werde ich schlicht ignorieren. Über meine Reise habe ich schon so viel hier geschrieben. Auch die passende Urlaubsgarderobe ist ausreichend gewürdigt woren.

Heute ist es wirklich schon herbstlich. Regen, unter 20 Grad, trübes Licht. Einen Teil des Tages werde ich im Nähzimmer verbringen. Trotz des Wetters habe ich meinen dufftigen, schwingenden  Seidenrock (Fashionstyle 04/2016 Nr. 6) angezogen. Allerdings trage ich dazu einen derberen, gekauften langen Baumwollpullover. Der Rock streichelt meine noch nackten Beine und das erinnert an den Sommer.

In der letzten Woche war Stoffmarkt und ich habe einige Stoffe gekauft die meine Herbstgarderobe erweitern sollen; dünne Blusenstoffe und dicke Stoffe für Röcke.

Genau weiß ich schon, dass aus dem grünen Dekostoff mit Großstadtsilhouette ein enger kurzer Bleistiftrock werden soll. Aus dem geblümten, durchsichtigen Stoff wird eine Schluppenbluse nach McCalls 6512 (OOP) und die Tieger kommen auf  die Tunka nach Vogue 1323 (OOP). Kunstlederjersey und schwarzer Stoff werden auch zu einem Rock nach dp 401.

Aus dem Stoffschrank kamen dann all die Stoffe, dazu die sich gut kombinieren lassen und dass alles liegt jetzt auf dem alten Küchentisch um mich zu inspirieren. Nur einen kleinen Teil der Stoffe werde ich nützen.

Wie schön das MMMittwoch wieder da ist und ich schauen kann was hier so alles genäht wurde. Schöne Zeit wünsche ich euch.

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Kunstpersianermantel Sportmax – vom Laufsteg in den Kleiderschrank Finale

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank, diese  Initiative haben Anfang des Jahres Monika/Wollixundstoffix und Yvonne/yvonetsurreal gestartet. Heute ist Finale.

Ich habe mich für den Nachbau eines Fakefur Kurzmantels von Sportmax aus der Herbst / Winter Kollektion 17/18 entschieden und auch den Lackrock dazu genäht.

 

Beides ist fertig und zumindest der Kurzmantel ist sehr alltagstauglich. Der Lackrock wird sicher nur zu wenigen Gelegenheiten angezogen, z. B. wenn es regnet und das Wasser die Regenjacke herunterläuft. Obwohl, so schlecht sieht er zu dem orangenen Monsterpulli gar nicht aus.

Ich habe hier einfach ein Rechteck zuammengenäht und mit breitem Gummiband versehen. Das Original ist vermutlich etwas ausgestellt und hat auch Taschen.

Für den Kurzmantel habe ich als Basis Chloe von La Maison Victor verwendet. Yvonne hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Danke dafür. Der Schnitt war sehr gut geeignet. Im Heft gibt es eine ordentliche Anleitung, auch für die Entwicklung des Futterschnitts.  Das Halsbündchen habe ich einfach zwischen Stoff und Beleg gesetzt. Und ich habe einen kleinen Kinnschutz eingebaut denn die Jacke geht sehr hoch.

Zwischen Beleg und Oberstoff habe ich auch den doppelseitigen Metallreißverschluss gefaßt. Dazu sind Beleg und Oberstoff natürlich bis kurz vor die vordere Mitte verkürzt worden. An der linken Seite des Mantels habe ich den Beleg so zugeschnitten so, dass ich die Webkante gleichzeitig als Untertritt nützen konnte. An der Vorderseite habe ich auf den Untertritt noch ein Ripsband aufgenäht (und die Fransen der Webkante als Designelement gelassen).

Die Ärmel des Oberstoffs habe ich verlängert und  zwischen Futter- und Oberstoff  Ärmelbündchen eingenäht. Dabei ist der Futterärmel kürzer und der Oberstoff des Ärmels eingeschlagen. Hier habe ich Tutorials aus dem Internet für versteckte Bundchen in Jackenärmel genützt. Es gibt mehrere davon.

Bei aller Liebe zu Handnähten, den Futterschlitz der zum Wenden der Jacke nötig war und hier am Ärmel liegt, habe ich mit der Maschine genäht, das sieht man hier deutlich.

Ein bischen schade finde ich die Qualität des Oberstoffs. Es ist eine schwere Baumwolle und vermutlich ehr für Gardinen oder als Polsterbezug gedacht. Für den Stoff habe ich aber insgesamt nur 20 Euro bezahlt. Wenn mir noch ein besserer Stoff begegnet werde ich die Jacke noch mal nähen und dieses Teil als Probe verbuchen denn sie gefällt mir sehr.
Herzlichen Dank an Monika und Yvonne für den Anstoß.

Bald geht es mit Teil 5 weiter und ich freu mich schon darauf denn ich habe ein neues Projekt geplant.

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Persianermantel Sportmax – vom Laufsteg in den Kleiderschrank 4.2

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank, diese  Initiative haben Anfang des Jahres Monika/Wollixundstoffix und Yvonne/yvonetsurreal gestartet. Im Moment geht es in der vierten Runde um den Zwischenstandsbericht. Manche Teilnehmerinnen zeigen schon fertige Kleidungsstücke. Ich bin noch lange nicht so weit.

Entschieden habe ich mich für den Kunstpelzpersianer von Sportmax und den Rock dazu.
Einfache Schnitte, sehr tauglich für meinen Alltag!

 

Aber ich habe ich mir das einfacher vorgestellt. In keiner der Onlineshops sind die Sachen schon vorrätig. Material und Detailfotos finde ich also (noch) nicht. Und dann die langwierige Recherchen und Suche für Stoff und Schnittmuster. Immerhin habe ich im örtlichen Stoffresteverkauf einen Kunstpersianerstoff für wenig Geld gefunden. DIe Brennprobe zeigt: überwiegend Baumwolle, ein schwerer Stoff. Wenn ich noch einen aus Kunstfaser finde werde ich zugreifen. Und einen sehr schönen grau roten Futterstoff hatten sie auch auf Lager. Der gefällt mir sehr gut. Ich sollte die ganze Rolle kaufen.

 

Besonders schwierig ist das Schnittmuster. Möglichst wenig Abnäher und Nähte sollte der Schnitt haben. Ich hatte vermutete, dass Burda, die 4 großen Amerikaner und auch Ottobre jeweils mehrere Varianten von Raglanmänteln für feste Stoffe anbieten. Weit gefehlt. Ottobre hat einen Raglanmantelschnitt (Salma 17-5-2009) für Walk. Den kenne ich und habe ihn auch schon genäht. Er ist für dieses Projekt nicht sehr gut geeignet.

Im Schnittmusterkarton bei  mir finde ich  von Vogue Pattern  V1127, eine Kostümjacke mit Raglan ,  das ist ein alter, nicht mehr zu kaufender Schnitt den ich verlängern müsste und  eine andere Kragenlösung erfinden.

Und dann gibt es noch den Raglan Coat Yuzo von Waffle Patterns. Als Basis ginge der auch.

Für den Rock habe ich bisher weder Stoff noch Schnitt. Zuerst werde ich mich mal um den Mantel kümmern. Trotzdem bin ich zuversichtlich. Irgendwie wird es schon werden.

Und bis zum Finale am 31.8. ist ja noch ein wenig Zeit.