MMM – Stoff aus Novi Sad

Jetzt im Herbst trage ich gerne Kleider aus dickerem Jersey. Eins ist diese Tage neu dazugekommen.

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Den Stoff habe ich in der serbischen Stadt Novi Sad wärend unsere Reise im Frühjahr gekauft. Es ist ein dicker Polyesterjersey der sich gut trägt und Stand hat. Ich habe den T-Shirt Schnitt SBCC Tonic an Rock und Ärmeln verlängert. Das das sehr gut klappt, hatte ich schon im Sommer an meiner Urlaubsgarderobe bei diesem Kleid probiert. Schnittmuster für diese Art „Pulloverkleider“ sind gerade ganz aktuell. Seamwork hat mit Neenah so einen Schnitt gezeigt und Karl von Schneidermeisterin ist auch ähnlich. Die Weite des Kleides läßt sich ja leicht anpassen. Mein Kleid hat angenähte lange Bündchen an den Ärmeln, die auf aufgeschlagen werden können, einen gemäßigten U-Bootausschnitt und eine Nahttasche. Und es läßt sich leicht zum Rollkragenkleid verändern denn ich habe einen engen Schlauch seperat genäht.

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Das Muster ( das wusste ich schon beim Kauf des Stoffes) ist sehr laut und dominant. Ich trage also in der Regel was dazu: dicke schwarze Strümpfe, eine Strickjacke (Deko von Kate Davies)  und Socken, wie heute im Haus.

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meine schrille orangene Jacke (Falda von Pattern Fantastique) wie eben beim Einkaufen

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oder, letztens, ins Synphoniekonzert in der Oetkerhalle, hauchdünne Strümpfe, eine weiße Walkjacken (Schnitt Marnie von StyleArc) und ein passender Schal.

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Schaut hier, was was die anderen Frauen die beim MMM mitmachen von ihrer Herbstgarderobe zeigen. Schöne Woche Mema

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Knit Along – Fair Isle Orkney Jacke – 2

Eigentlich ist die Strickjacke schon ganz konkret eingeplant in meine Herbst- Wintergarderobe.   Aber weit gekommen bin ich noch nicht. Geplant war bis zum zweiten Treffen hier bei  Stella  von „das kleine Haus“   mindestens das Bündchen gestrickt zu haben. Aber dann haben wir mit dem Termin geschlampt und so zwei Wochen gewonnen aber mit dem Bündchen bin ich noch immer nicht fertig. Nun ja, so ist es.

Beim letzten Mal habe ich etwas über Maschenproben erzählt. Und weil ich Vorder-, Seiten- und Rückenteile in eins und rund stricken will, brauchte ich eine rundgestrickte Maschenprobe.   Ich habe sie mit zwei Rundstricknadeln gestrickt, eine tolle Technik und für mich viel besser als mit einem Nadelspiel.

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Ich habe das Strickstück gewaschen und getrocknet.

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Die Maschen des Steeks wurden mit gehäkelten Kettmaschen gesichert. Bei der Jacke werde ich das so machen, das die vielen Fäden, die durch den Farbwechsel entstehen,  in der Mitte liegen. Ich muss dann keinen dieser Fäden vernähen. Auch einer dieser Vorteile beim Steekstricken. Hier gibt es noch einmal einen Link zu einer der vielen guten Anleitungen darüber im Netz.

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Mit der Schere die Maschen aufschneiden.

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Die fertige Maschenprobe…

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wird jetzt gedämpft, eben genau so behandelt wie das demnächst fertige Kleidungsstück.

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Und jetzt stimmt die Maschenprobe. Ich habe die entsprechende Zahl Maschen aufgeschlagen, 6 Reihen gestrickt und so weit ist das Teil. Wobei ich das Bündchen nicht in Runden stricke. Linke Maschen stricke ich lieber hin und her. Erst wenn ich an den Musterteil komme werde die Runde schließen.

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Hier gibt es noch einen Blick auf meinen ganz schmalen Bücherhaufen zum Thema. Beim nächsten Treffen, am 1. Dezember, wieder auf dem Blog von Stella, möchte ich über die Geschichte dieser Art zu stricken berichten. Und ich bin sicher schon weiter.

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Schöne Herbstzeit.

MMM – Herbstanfang 2016

mmm-26-10-16-1 Es ist nicht zu übersehen. Herbst, dunkle Jahreszeit, Strumpfhosen und Winterkleider. Mein Kleid heute (V1316, Schnittmuster nicht mehr zu kaufen) ist das Weihnachtskleid von 2013, Der Cord kommt aus dem Schrottplatz der Stoffe, Münster. Die Reste dort eigen sich gut für solche Schnitte.

Das unförmige Oberteil (Fashion Style 11/2015 Nr. 21) ist das Pullovermonster vom letzten Jahr . Meine beiden Töchter, die leibliche und die angeheiratete, haben so ein Teil von mir zu Weihnachten bekommen. Meins war das Probeteil. Wir tragen sie offensichtlich alle drei auch in diesem Jahr noch. Neulich habe ich mich unter den freundlichen Blicken des Kellners im Restaurant in diesem Monsterkragen verfangen.Trotzdem ist es für dieses Witterung genau richtig. Schöne Woche liebe MMM Teilnehmerinnen.

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Falda Jacket Pattern Fantastique

Meine neue Winterjacke, Falda von Pattern Fantastique, so heißt der Schnitt. Warm, mit viel Platz für weitere Kleidungsstücke drunter und in einer Farbe die auch den trübesten Herbst- oder Wintertag leuchtender macht. Etwas wenig schlechter kombinierbar ist sie, aber es gibt inzwischen so viele Jacken im Kleiderschrank. Nicht so schlimm also.

Die Jacke ist übrigens sehr bequem und ich habe heute keine Probleme mit dem „Armhochheben“ gehabt. Mal sehn was ich nach einer Woche  mit kleineren Kindern sage.

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Ich habe eine ausführliche Schnittmusterbeschreibung veröffentlicht. Das Nähen ist interessant und ein kleines Abenteuer. Ewas Faltarbeit, räumliches Denken, genaues Zuschneiden und ich habe viel länger gebraucht als vorher gedacht.  Aber es hat sich gelohnt.

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Falda Jacket – Pattern Fantastique – Schnittmusterbeschreibung

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Mal was ganz anderes? Eine Jacke mit merkwürdigen Schnittteilen und ungewöhnlichem Aussehen? Diese Jacke Falda wird von der australischen Designerin falda-jacket-schnittmusterteilNita-Jane, Pattern Fantastique, so beschrieben (sehr frei übersetzt): Sie hat einen Hauch  von einer klassischen Chanel Tweed Jacke, die Gemütlichkeit eines Blouson und den Humor und das Volumen von viktorianischen Ärmeln. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die hüftlange Jacke trägt sich gut, fällt auf, ist winterwarm und sehr interessant zu nähen.

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Die Beschreibung fällt mir schwer. Ich habe die Jacke gefüttert, es gibt aber auch eine Beschreibung für leichtere Jacken ohne Futter. Zwei Taschnvarianten werden vorgeschlagen; einseitige Paspeltaschen wie ich gearbeitet habe oder aufgesetzte Taschen. Die Ärmel sind bis zu den Ellbogen angeschnitten und sehr weit. Es gibt vorne und hinten interessante Abnäher.

 

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Größen:

Der Schnitt kommt in 7 Größen. Sinnvoll ist es die persönlichen Maßen mit der Tabelle abzugleichen. Die Desingnerin hat sich große Mühe gegeben und Maße angegeben, die für die Passform zwar entscheidend sind, aber in der Regel verschwiegen werden. Ich habe die größte Größe 18 genäht. Es passte ungefähr, das Kleidungsstück ist an vielen Stellen nicht passformsensibel. Die Breite der Schultern und die Länge der Ärmel sollte aber gut passen.

War die Anleitung leicht zu verstehen?

Eine großartige Anleitung, ausführlich aber nicht geschwätzig, mit Text und erläuternden Bildern und in Schritten klar gegliedert.

Was mochte ich besonders bzw. überhaupt nicht an dem Schnittmuster?
Die Schnittmusterteile sind teilweise sehr ungewöhlich (siehe Foto oben) und sie wurden mir nur verständlich, als ich Schritt für Schritt vorgegangen. Der Schnitt ist sehr gut konstruiert. Alles hat gepasst. Es gibt auch einen sehr guten Futterschnitt. Ich bin begeistert.

Veränderungen am Schnittmuster:
Die Ärmel habe ich 3 cm gekürzt. Sonst habe ich genäht wie vorgeschlagen.

Verwendeter Stoff?
Der orange Stoff ist ein schwerer, dicker, altmodischer Wollstoff, vollständig ohne Kunstfaser die die Jacke vermutlich leichter machen würde. Einen ganzen Mantel aus dem Stoff, dass wäre mir zu schwer.

Welche Unterstützung oder Tutorials habe ich genützt?
Keine

Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Vermutlich ja. Eine Sommervariante kann ich mir vorstellen.

Fazit:
Es hat mir Spass gemacht die Jacke zu nähen. Die Jacke hat so viel ungewöhliche Schritte, dass ich sehr gespannt auf das fertige Produkt war. Und das hat mich sehr positiv überrascht. Die gute Qualität des Schnitts hat  mich von der Designerin überzeugt. Wenn sie mal wieder ein interessantes Stück im Angebot hat, werde ich wieder etwas von ihr nähen.