MMM 14 – 1. WEEK

MMM 14 -7MMM 14 – 7
visiting the market, cloudy, cold 11°C,
black Skirt – Knip 1/14/10, t-shirt Vogue 8793, lead oxide red jacket Burda 8949

Heute trage ich meinen schwarzen Wollrock mit den gestreiften Shirt und der mennigefarbenen Jacke. Zu den Schnittmusterbeschreibungen habe ich oben verknüpft. Ich verlinke meinen Wochenblick des MMM 14 mit dem MeMadeMittwoch. Zwei Fliegen mit einer Klappe!
Hier seht ihr was die anden Frauen an diesem 7. Mai 2014 tragen.

 

MMM 14 - 6MMM 14 – 6
Quiet day, rainy, 17°C,
Jersey Dress Vogue 1027,
blue Cardigan, bought

 

 

 

 

 

 

MMM 14 - 5

MMM 14 – 5
Normal day, 15°C,
Nina Cardigan
Glen Urquhart Hawthorn Dress

 

 

 

 

 

MMM 14 - 4

MMM 14 – 4
The great clearance  of garden, carport and fireplace after the celebration with
jeans and warm t-shirt

 

 

 

 

 

MMM MMM 14 - 314 – 3

Garden Party! Sunny but cold,
no white Skirt but black Jeans and dotted jacket (bought), white t-shirt and felt-jacket (me-made)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MMM 14 -2

MMM 14 – 2
Mema in front of the walnut – tree
Wearing the faux lether skirt (pattern self-made),
and a felt- jacket (Vogue 8714),

 

 

 

 

 

MMM14 1

MMM 14 – 1

Mema in aktion: picking flowers (mespilus germanica) for the breakfast table.

Wearing the jeansskirt (la mia boutique),
blogged there
and a t-shirt (Maria von Danmark, „Day to Night“),
blogged there.

 

 

 

MMM – ich bin drock

Drock ist das westfälisch Plattdeutsch Wort für eilig. Ich bin drock, weil es heute Abend in mein  Ferienhaus ins Münsterland geht denn Samstag gibt es, sehr nachträglich, eine große Gartenparty zu meinem Geburtstag. Fast die ganze Familie kommt. Kinder, Enkel, Geschwister, meine Mutter und die Tante. Und ganz viele Freunde die ich selten sehe. Alte Bluse

Münsterland, Kindheit! Ist das der Grund das ich heute diese alte Baumwollbluse angezogen habe? Ich trage sie nur im Sommer. Sie ist aus dünner BaBluse Detailumwolle und der Stoff ist uhralt. Mein Mutter hat ihn mir sicher vor 30 Jahren geschenkt und da hatte sie ihn schon jahrelang aufbewahrt.  Vor ca. 20 Jahren habe ich daraus ein weites Hemd genäht und ich trage es von Zeit zu Zeit immer noch. Ich hatte bAussteuerbowlenschüsselestimmt einen Schnitt aber woher? Keine Ahnung! Manche Dinge sind aber sicher selbstgebaut. Die unübliche Krageneckenform, die abgerundeten Säume und sicher auch die Falte in der Brusttasche. Heute kombiniere ich dazu eine Jeans denn im Aussteuerschrank nach der alten Bowlenschüssel zu kramen, Waldmeister für die Bowle ernten und viele Dinge packen……., das geht am besten mit einer Jeans die locker sitzt.

Ich bedanke mich bei euch für den spannenden Austausch zum MMM. Manche eurer Argumente haben mich nachdenklich werden lassen. Den Blog werde ich auf keinen Fall aufgeben. Ob ich noch so ganz regelmäßig wie in der Vergangenheit teilnehme weiß ich aber immer noch nicht. Sicher aber nehme ich die anderen Themen auf,  die ich angesprochen hab. Mich interessiert z.b. Nachhaltigkeit und soziale Kosten der Stoffe und damit auch der selbstgenähten Kleidung, Ökobilanz der Stoffe aus Kunstfasern usw.

Nun, ab dem ersten Mai zeige ich eine Monat lang jeden Tag was ich anhabe, auf dem Blog und der Flickrseite. Denn ich beteilige mich am MMMay 14. !So Zo…, What do you know“ organisiert dieses Event seit Jahren. Einen schönen erste Mai. Da frage ich mich doch ob der eine Teilnehmer und die anderen Teilnehmerinnen heute ihre „in den Mai tanz“ – GARDERROBE vorstellen? Hier ist es zu sehen.

 

Waldmeister

Inside out

inside outMeinen Baumwollpulli hat Bloomings in China hergestellt. Beim Kauf habe ich nicht auf den Produktionsort geachtet. Ich war glücklich über den Schnitt und das Perlmuster des Stricks. Der Pulli war nicht „spotbillig“, das ist aber keine Garantie für einigermaßen gut Bedingungen in der Produktion. Und der Herstellungsort sagt nichts über die Herkunft der Baumwolle und die Situation der Herstellung.

Der Stoff des weißen Rockes (Infos zum Schnitt kommen demnächst) ist von unklarer Herkunft. Ich habe ihn in einem Bielefelder Stoffrestemarkt gekauft, es ist strechige Baumwolle. Während ich beim Pulli Informationen über die Firma und die normalen Produktionsbedingungen des Herstellungsortes finden kann, ist das bei Stoff, insbesondere bei diesem heruntergesetzten Restestoffen, nahezu unmöglich.

Bei Obst, Gemüse, Fleisch, da achte ich auf Produktionsart, Ort und Bedingungen. Für Kleidung gilt das erst seit kurzer Zeit. Wesentlich dazu beigetragen hat die Katastrophe in Dhaka / Bangladesch vor genau einem Jahr. 1138 Menschen sind gestorben, weiter 2438 Menschen wurden verletzt.  Auch deutsche Firmen lassen in Bangladesch produzieren, und nicht nur die billigen Jakobs. Trotz der vollmundigen Versprechungen scheint sich nicht viel getan zu haben.

Ich begrüße die beginnende Diskussion. Noch ist mir unklar welche Konsequenzen ich aus der schwierigen Situation in der Textilindustrie ziehen will. Alle Dinge selber nähen ist keine Lösung. Auch die Stoffproduktion ist zweifelhaft. Konsumverweigerung ist auch keine Lösung. Ich brauche weitere Informationen und Diskussionen.

Heute gibt es an vielen Stellen Veranstaltungen und Aktionen. Ich beteilige mich an „Inside out“ und trage heute den Pulli auf Links, das Symbol für die Aktion  „finde heraus wo dein Teil herkommt“ und ich werde die Bielefelder Veranstaltung im Atelier Tragbar besuchen.

MMM – Immer so weiter?

Ich zeige seblaues Kleid plusit über einem Jahr nahezu jeden Mittwoch beim MMM was ich tatsächlich an diesem Tag trage. Oft weiß ich am Vorabend noch nicht was das ist. Blaues Kleid pur

Langsam frage ich mich was mir das bedeutet und wen sonst das wirklich interessiert. Selbstgenähte Kleidung zu tragen ist für mich ganz selbstverständlich und eine Auswertung meiner Mittwochskleidung erscheint mir nicht besonders spannend.

Wie geht es also weiter mit meiner Dokumentation? Nur noch dann mitmachen wenn ich Neues genäht habe und es auch trage? Einfach aufhören? Ich weiß es nicht. Heute mach ich noch mal mit und im Mai beim   MYMADEMAY 14  sowieso jeden Tag aber dann??

Heute trage ich das blaue Old-School-teacher Kleid Ottobre 5/2011 aus Leinen/Wollstoff mit einem feinen Karo; ein „dankbaresSpitze“ Kleid. Vielfältig zu kombinieren und sehr bequem. Und, nur für mich sichtbar, hat es eine feine Wäschespitze an den Säumen von Rock und Ärmeln. Alltagsluxus der Näherin.   Im Büro und Nähzimmer wird es ganz pur getragen und auf dem Markt und zum Kaffee mit dem alten Nachbarn mit meiner weißen WolljackeHarper Jacket von StyleArc und einem Schal.

Die anderen MMM – Frauen zeigen hier wunderbare Kleidung, selbstgemacht.

McCall 4769 – Belegverarbeitung

Für das Frühjahr habe ich eine Hemdblusenkleid McCalls 4769 genäht. Hier die Bilder „an der Frau“ und hier die Schnittmusterbeschreibung. Beim nähen ist mir ein Beitrag von Nahtzugabe eingefallen. Dort wird eine sehr schlaue Art der Belegverarbeitung vorgestellt. Hier wird der Beleg mit aufgebügelter Einlage gearbeitet. Das Prinzip funktioniert  aber auch mit anderen Einlagen. Auch in der amerikanischen Threads findet sich das Prinzip unter dem Titel Facing the Facing.

Das Hemdblusenkleid gab mir die Gelegenheit diese Technik auszuprobieren und ich bin absolut begeistert. So begeistert, dass ich die Schritte noch mal dokumentieren um sie weiter zu verbreitern. Das Ergebnis sieht sehr elegant, nein, eigentlich unsichtbar aus und es geht ziemlich schnell. Ich zeige das Prinzip hier an den Belegen des Oberteils. Anders als im Schnittmuster vorgesehen habe ich die Knopfleisten angeschnitten und habe in der Taille eine Naht eingearbeitet!

1. Belege und Einlage zuschneiden

Beleg 1

 

 

2. Beleg und Einlage Rechts auf Rechts aufeinanderlegen.
Die linke Seite des Beleges und die klebende Seite der Einlage sind außen.
Jetzt an der Seite zusammennähen die später frei hängt. Nicht bügeln!!
Nahtzugabe der Einlage zurückschneiden. Immer noch nicht bügeln!!!
Stoff umklappen und die Naht mit der Hand ausstreichen. Feststecken.

Beleg 23. Bügeln
So sehen die Belege jetzt aus. Ich habe die Belege an der Kante so gelegt, dass ein kleines Bisschen des Originalstoffes innen sichtbar ist. Das macht eine besonders schöne Kante. Sie können nun nach Anleitung verarbeitet werden.

Beleg 4Beleg 3

4. Hier jetzt einige Fotos von der Innenansicht des Kleides

McCalls innen 5McCalls innen

5. Alle Nähte sind französische Nähte. Um auch die Taillennaht gut aussehen zu lassen habe ich hier ein Schrägband verwendet. Das stabilisiert gleichzeitig diese Naht. Die Nahtzugaben sind auf 0,7 mm zurückgeschnitten und mit dem Schrägband eingefasst. Diese Naht wurde dann nach unten gebügelt. Nur die Belege haben diese Schrägbandverarbeitung nicht. Hier ist die Naht ganz ohne Versäuberung geblieben.

McCalls innen 3McCalls innen 2McCalls innen 7