Fruelingsjaeckchen – Trian – Cardi von Heemann – FKJA 18 verspaetet

Irgendwo habe ich den Hinweis auf das Buch Stricken ohne Naht von Irina Heemann gefunden. Nun ist für mich das Zusammennähen von Stricksachen nicht problematisch aber das Thema hat mich trotzdem sehr interessiert. Frau Heemanns Kleidungsstücke sehen sehr speziell aus. Die Strickrichtung wechselt immer mal und auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, wie die Jacke, der Pulli, die Mütze entstanden ist. Das hat mich ganz neugierig gemacht. Meine Berliner Freundin hat mir das Buch geschenkt und beim Lesen wurde mir klar, um wirklich zu verstehen muss ich nachmachen.

In meinem kleinen Wolllager liegen seit Januar 2016 700 g Garn aus Viskose und Wolle, eine Spende von Constanze / Nahtzugabe für den Tauschtisch bei der anNÄHerung 16. Ich habe sie mitgenommen weil die Farbe so gut zu dem Kleid passte, das ich da genäht habe.

Das scharze Lacetuch war fertig und es gab noch keine Wolle für ein neues Lacestrickprojekt. Ich habe etwas rumgeschaut und plötzlich, gestern, haben sich zwei Sachen verbunden: das Strickmuster von Irina Heemann – der Triancardi und die wunderbare Wolle von Constanze.

Der Triancardi hat eine interessante Konstruktion. Basis ist ein großes Dreieckstuch aus Perlpatent an das Ärmel und Hüftteile angestrickt werden. Frau Heemann hat noch viel komplexere Teile entworfen, dieses ist eins der schlichteren und für den Anfang deshalb ganz gut.

Da kann ich doch noch beim jährlichen FKJA (Frühlingsjäckchen Knit Along) mitmachen! Zu spät, das Linktool zum zweiten Treffen hat schon geschlossen! Na ja, es geht es zunächst auch ohne. Und ich fange mit dem dritten Treffen an. Beim FKJA werden so tolle Sachen gestrickt. Schaut sie euch an.

Jetzt bin ich gespannt ob dieses  Strickprojekt in der Tüte als UFO endet wie ca. 50% meiner Strickereien oder fertig wird.

schwarzes Lacetuch für Anfängerinnen – Fantoosh von Davies

Letztes Jahr war ich in Haapsalu / Estland und habe mich ein wenig verguckt in diese feinen Tücher (unten im Beitrag).  Meine Begeisterung gilt insbesondere der Technik, so feine Fäden, so komplizierte Muster! Ich hatte  Lochmuster immer mal ausprobiert aber es war mir nie gelungen. Schon der erste Lochmustersommerpulloverversuch als Jugendliche scheiterte in einer Tüte als UFO und Jahre später im Müll. Der vorletzte Versuch im Rahmen eines der vielen Tücher Sew Alongs der letzten Jahre liegt noch im Schrank. Die Idee ein Tuch mit Löchermuster zu stricken hat mich nicht losgelassen. Ich hab es noch mal versucht. Einfaches Muster, dickere Wolle und dieses Mal hat es geklappt.

Fantoosh von Kate Davies habe ich gewählt. Mit Strickmustern von Kate Davies (Jacke Deco und Barett Neep Heid) habe ich in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht und auch hier ist mir das Werk gelungen. Die Anleitung war ausführlich und sehr verständlich.

Ich habe mit 4’er Nadeln 250 g schwarze Cool Wool von Lana Grossa verstrickt. Das hat für 9 Musterrapporte gereicht. Den Rand musste ich etwas verkleinern. Die Wolle war alle. Jetzt ist das Tuch 165 cm lang und das ist eine gute Länge für mich.

 

Das Tuch ist fertig und gliedert sich sehr gut in meine Wintergarderobe ein. Auch auf dem Sofa bei leichten Erkältungsanzeichen hat es schon gute Dienste erwiesen. Jetzt werde ich dieses Muster noch einmal stricken; mit noch dünnerem Garn und dann könnte ich mich an echte Lacetücher heranwagen! Oder ich stricke vorher doch noch eine Frühlingsjacke und nehme verspätet am FKJA 2018 teil. Mir spukt da so eine Idee im Kopf herum…….

 

(Winter-) Morgenmantel Sew-Along Finale

Muriel von Nahtzugabe5cms  hat einen Morgenmantel-Sew-Along organisiert. Heute ist Finale und ich stelle meinen Beitrag vor.

Meine älteren Beiträge:
Teil 1
Teil 2

So lange habe ich nicht oft rumgemacht. Deshalb habe ich auch Teil 3 geschwänzt. Ich konnte nicht entscheiden welchen Stoff ich nehmen wollte. Das lag sicher daran, dass ich eigentlich einen romantischen Blumenstoff im Sinn hatte, die Stoffe die ich gefunden habe aber vom Material her nicht geeignet waren.
Am Ende habe ich eine Baumwolljacquard aus dem Stoffschrank genommen und passenden Sweatstoff dazu besorgt. Nach einem Tag Probetragen – alles ok, gut gewählt. Jetzt hoffe ich nur, dass der blaue Sweat beim nächsten Waschen nicht noch weiter ausblutet. Das Schnittmuster war, wie schon vorletzte Woche entschieden, der Mantelschnitt aus den 20 er Jahren  aus der Vintage Pattern Lending Library.

So sieht der Morgenmantel aus:

 

Ergänzt habe ich Taschen in den Seitenähten,

einen Aufhänger im Nacken

und, statt eines Belegs an den Vorderteilen,  ein dickes Futter. Die alten Plastikknöpfe habe ich irgendwann geschenkt bekommen. Hier weiter Detailbilder:

Im Prinzip habe ich zwei Mäntel  zusammengenäht. Nur den Saum des Jacquard unten habe ich nach innen geschlagen. Beim Zusammensetzen wurde deutlich, dass schon fast eine Wendemantel entstanden war. Ich habe daraufhin Ärmelaufschläge und Kragen von innen mit der Hand angenäht damit das da sauber aussieht und nun kann ich beide Seiten tragen. Ein netter Nebeneffekt! Nur eine kleine Naht am Saum muss noch geschlossen werden und aufbügeln täte ihm auch ganz gut.

Der Mantel ist warm, etwas schwer aber wunderbar für den Winter.

Muriel, danke für deine Initiative. Großartig.
Es sind so viele interessante Kleidungsstücke entstanden. Schaut mal hier.

Sterne im Kleiderschrank

Heute ist  MeMadeMittwoch. Ab jetzt im monatlichen Rythmus. Da denke ich doch mal wieder über meine tägliche Kleidung nach. Was trage ich also heute?

Manche Schnittmuster nähe ich wieder und wieder. Jeans, Hemd, T-Shirt, zeitweise war das meine tägliche Kleidung und auch heute trage ich diese „alte Uniform“  immer wieder. Nur ist sie jetzt selbstgenäht.

Jeans und Hemd habe ich Mitte Januar bei den AnNäherungen in Bielefeld genäht.

Übrigens Alle Wünsche werden wahr, Drehumdiebolzen und Handmade Glamour Everyday , die von euch seit 5 Jahren organisierte Veranstaltung gehört zu den Sternen in meinem Terminkalender. Danke dafür.

Über den Hemdstoff habe im Vorfeld länger nachgedacht. Der Stoff hatte an beiden Webkanten breite schwarze Streifen und kein Hemdenschnitt wollte so richtig passen. Am Ende habe ich mich für meinen allzeit Lieblingsschnitt Jac  des australischen Stoffgeschäftes Tessuti Fabrics entschieden.
Und der Jeans habe ich passend zum Sternenhimmelstoff mein Sternzeichen auf die hinteren Taschen gestickt:

Das erst der vier Hemden habe ich schon im Mai 13 genäht. Alle vier Hemden werden noch getragen und vielfältig kombiniert.

Hier hängen die drei älteren Hemden am Bücherregal:

Und die Jeans ist eine Ginger von Closet Case.

Hier Detailbilder von einigen meiner anderen Jeans:

Es ist Februar, der kälteste Monat im Jahr und gerade trage ich zusätzlich obendrüber noch einen anderen allzeit Stern.

Harper Jacket von StyleArc, auch in vielen Varianten im Kleiderschrank.

Und untendrunter habe ich  meine neues Dessoussets angezogen. DL21 sind die Slips und der BH ist ein Harriet Bra von Cloth Habit auf dem Wien1 Rahmen. Hierzu gibt es noch keine Schnittmusterbeschreibung.

Alles selbstgenäht also was ich heute trage? Nein, Schuhe, Socken und T-Shirt sind gekauft!

Soviel zum MeMadeMittwoch im Februar 2017. Im März geht es weiter.

Liebe Frauen vom MMMittwochsteam, schön das ihr weiter macht. Mit dem neuen Rhythmus bin ich sehr einverstanden. Sehr gut finde ich, dass ihr auf vielen Kanälen an den Termin erinnert habt. Bitte macht weiter so. Danke und herzlichen Gruß

Mema

(Winter-)Morgenmantel-Sew-Along Teil 2 – Schnitt und Stoffauswahl

Muriel von Nahtzugabe5cms  Morgenmantel-Sew-Along schreitet schnell voran. Heute geht es um den gewählten Schnitt und die Stoffauswahl.

Zur Auswahl standen zwei Schnitt. Ich werde den Schnitt des 20’er Jahre Mantels verwenden. Immerhin habe ich ihn mir genau für diesen Sew-Along ausgesucht. Für einen Kimono aus dem Buch würde die Zeit nicht reichen und ich bräuchte auch viel länger um mich für edle Stoffe zu entscheiden.

Der Schnitt hat nicht meine Maße und ist um mindestens zwei Größen zu klein. Allerdings ist das auch ein sehr weites Teil. Um eine Idee zu bekommen, was ich am Schnitt ändern sollte, habe ich Rückenbreite und Vorderseite unter den Armen ausgemessen und dann dem Rückenschnitt in der hinteren Mitte 2,5 cm zugegeben. Dann wurde aus einer alten Fleecedecke ein Probeteil aus Vorder- und Rückenteil, Ärmeln und Kragen aber ohne Belege genäht:

Meiner Schneiderpuppe passt er so gut wie mir. Schon beim Testmantel sind die für die damalige Zeit typischen, tiefen Armausschnitte zu sehen. Das gefällt mir sehr. Ich brauche  auf alle Fälle noch tiefe Taschen. Wie ich die realisierte ist noch nicht klar. Nahttaschen  oder aufgesetzte Taschen? Mal sehen.

Völlig unentschieden bin ich beim Stoff. Ich habe dramatischen Blumenmusterstoff gefunden, allerding in ehr unbefriedigender Qualität, Polyestersamt ohne Stretch! Und für Deko gedacht. Eine Stoffprobe ist unterwegs. ich füge sie hier ein wenn sie angekommen ist.

Dann gibt es noch den schon letztes Mal gezeigten Romanit mit passendem Nicki. Im Stoffschrank habe ich noch gewebten Baumwollstretch gefunden. Alles nicht so optimal.

Mal sehn wie weit die anderen Frauen gekommen sind.

 

Mein letzter Beitrag:
Teil 1

Die nächsten Termine:
10.02.: Zwischenstand
17.02.: Finale: großes Schaulaufen der Morgenmäntel 🙂