V.Westwood inspirierter Rock, drapiert

VW Rock groß

 

 

Im Herbst 2015 gab es den V. Westwood Sew Along. Ich hatte dazu einen Stoff geschenkt bekommen und habe einen Rock genäht. Nach einigen Versuchen mit meinem Grundschnitt habe ich das rechteckige Stück Stoff einfach schräg um meine Hüfte geschwingen und mit Gürtel und zwei Stecknadeln fixiert.Das hat mir so gut gefallen, dass ich genau diesem Rock genäht habe. So bin ich vor gegangen.

 

 

Zunächst habe ich den Stoff noch mal an mir drapiert und mit einem Gummiband in der Taille fixiert. Der Stoff ist schräg und mit den Webkanten senkrecht um die Puppe geschwungen. Die obere Schnittkante des Stoffes ist schon umgenäht, die untere Schnittkante ist zur Zeit noch roh. Durch die schräge Drapierung steht das große Karo auf der einen Seite senkrecht, an der andern Seite schön schräg.

Die Umschlaglinien in der Taille und die Umschlaglinie vorne seitlich, da wo die Stoffbahn aneinander stößt habe ich mit Stecknadeln markiert. Im zweiten Schritt habe ich dann einen Reißverschluss zwischen die Stoffbahn gesteckt.

VW Rock Herstellung 2

Hier für das Foto habe ich das an meiner Schneiderpuppe nachgestellt. Dann habe ich den Reißverschluss so eingenäht, dass jetzt nur die Zähnchen von außen sichtbar sind.

Im zweiten Schritt habe ich ein farblich passendes Ripsband so auf den Stoff gesteckt, dass der Rock in meiner Taille sitzt. Das Ripsband ist unter dem Umschlag angenäht. Beim Tragen ist es also unsichtbar. Am Reißverschluss steht ein wenig Band über. Hier habe ich einen stabilen Druckknopf angenäht.

VW Rock Herstellung 5

Foto vom Inneren des Rocks

Es gibt keine Abnäher. Der Knick des Stoffes liegt nicht überall exakt in der Taille. Besonders hinten und an der reißverschlussfernen Seite schlage ich den Stoff einfach über das Bündchen.

VW Rock Herstellung 8

Aussenansicht vorne

VW Rock Herstellung 7

Rückansicht

Unklar ist, ob ich noch ein Futter einnähe. Darüber kann ich erst entscheiden wenn klar ist wie lang der Rock werden soll und ob er zipflig bleibt. Hier berate ich mich mit den drei Bielefelder Bloggerinnen die alle einen entscheidenen Einfluss auf den Rock hatten. Von Frau Knopf bzw ihrer Nachbarin kommt der Stoff und Sybille und Claudia veranstalten diesen Sew Along. Ich werde dieses Post immer weiter anpassen, je nachdem wie es mit dem Rock weitergeht.

Meine Erfahrungen mit Grundschnitten

Zu Immis und meiner Reihe „Unabhängiger werden von Schnittmustern“ gehören auch Erfahrungsberichte.

Wann mein Interesse an Grundschnitten angefangen hat, dass kann ich nicht mehr so genau sagen. Sicher hat das mit den Erfahrungen zutun, dass Schnittmuster nicht gut gepasst haben und ich keine Erfahrungen mit Anpassung hatte. Schon 2010, bevor ich mit dem bloggen anfing, habe ich mit dem Vogue 1004, dem Misses‘ Fitting Shell experimentiert. Da mir aber die grundsätzlichen Vorgehensweisen und die Fachausdrücke sehr fremd waren, bin ich gescheitert. Es gab auch noch niemanden der mich hätte unterstützen können. Erst mit dem Nähnetz in Bielefeld und etwas später im Internet habe ich mir das Wissen aneignen können um mit Grundschnitten zu arbeiten.

Röcke

Allerdings habe ich schon seit dem Erscheinen des Brigittebuchs „Mode-Klassiker selber nähen, Mosaik Verlag München, 1992“ immer mal wieder enge Röcke nach persönlichem Maß selber genäht. Das war mein erster Grundschnitt. Meine handschriftlichen Notitzen in dem Buch dokumentieren wie meine Taille gewachsen ist. In den letzten Jahren habe ich das Rocksystem etwas verfeinert und auch eine mehrteilige Blogreihe dazu hier veröffentlicht.
Enge Röcke nach persönlichen Maßen, Teil 1, Teil 2, Teil 3.

Maßschnitt 6

Aus diesem Grundschnitt habe ich in der Folge verschiedenen Rockschnitte entwickelt und nach Bildern nachgenäht. Der Jeansrock nach einem Schnitt aus der La mia Boutique ist dafür ein gutes Beispiel. Im Original war der Rock nur in sehr kleinen Größen im Heft. Nach genauer Analyse konnte ich den Rock aber leicht aus dem Grundschnitt konstruieren.

Jeansrock hinten

Jeansrock technische Zeichnung

Schneiderpuppe

2011 habe ich dann mit meiner Bielefelder Nähgruppe eine Nassklebebandpuppe gebastelt. Sie tut immer noch gute Dienst und hilft bei der Arbeit an Grundschnitten.

Oberteilgrundschnitt

RIchtige Lichter sind mir aufgegangen, als ich 2013 den ersten Nähkurs meines Lebens besucht habe. In der Heide bei P. Morgenstern habe ich unter Anleitung eine Oberteilgrundschnitt und passende Ärmel konstruiert. Nebenbei habe ich überhaupt die Grundlagen der Schnittkonstruktion verstanden.

Grundschnittmuster

Und meine Fachbücher wie z. B. der Hofenbitzer wurden schlagartig verständlich. Es ist nun fast kein Problem mehr aus dem Grundschnitt Kleider zu konstruieren. Das erste dieser Art, das graue Wollkleid, wurde noch im Kurs auf der Basis eines Urlaubsfotos gemeinsam entwickelt.

Graues Wollkleid vorne

Immer wenn ich ein engeres Kleid möchte, nehme ich den Grundschnitt als Basis: das Geburtstagskleid und das kleine Schwarze sind dafür Beispiele. In beiden Fällen gab es Schnittmuster aber ich habe die Anpassung vermieden und die Linien gleich aus dem Grundschnitt entwickelt. Bei dem Geburtstagskleid (AnNÄHerungskleid 2014) habe ich mit einer Mischung aus Grundschnitt und angepasstem Burdaschnitt gearbeitet. Im oben verlinkten Blogbeitrag ist das kurz beschrieben.

Natürlich nähe ich Kleider und Blusen noch weiter nach Schnittmustern und habe dann die normale Anpassungsorgie. Das hat auch damit zutun, das einen Grundschnitt  zu besitzen ja noch nicht ein Kleid entwerfen können bedeutet.

Hosen, mehrere Varianten

Hosen waren für mich eine echte Hürde. Insbesondere die Linien zwischen den Beinen am Bauch und am Rücken haben mir sehr viel Mühe gemacht. Zuerst erfolgreich war ich mit dem Nachkonstruieren und Weiterentwickeln eines Schnittes für eine weiten Hose.

OWOP 5

Der Schnitt ist mein Lieblingskaufschnitt gewesen und es gab einige fast aufgetragene Hosen, die ich auseinanderschneiden konnte.  Mein Ziel war aber zusätzlich eine normale Basishose. Zu meinem 60’sten Geburstag habe ich von Freunden und der Familie einen Grundschnittkurs für Hosen in Düsseldorf geschenkt bekommen und dort die ersten Schritte zur Konstruktion einer Hose gelernt. Mit der Hilfe von Julia ist der Schnitt dann noch einmal wesentlich verbessert worden und nun die Basis für normale Hosen.

Hose 1. echte hinten

Bei den Hosen habe ich allerdings auch ganz erfolgreich mit Schnittmustern gearbeitet. Beim Jeans Nähen mit  Ginger und Petite Plus Jeans 605 habe ich auf meine Erfahrungen bei der Arbeit mit dem Hosengrundschnitt profitiert.

Strickstoffe, Oberteilgrundschnitt

Passende T-Shirts nähe ich nach dem ich einen Onlinegrundkurs von Craftsy durchgearbeitet habe. Das Ergebnis ist ein Grundschnitt für T-Shirts. auf den ich jetzt vielfältige Variationen aufsetzten kann. Demnächst werde ich ausführlich zeigen wie auf der Basis des T-Shirts ein Strickkleid mit Wasserfallausschnitt konstruiert wird.

Shirt 14

Jackets, die Zukunft

Jackets nähen ist mein nächstes Ziel. Jackets sollen es sein mit dem klassischen Unterbau und Schulterpolstern und Vorderteilbelegen und allem was dazu gehört. Ein zweiter Kurs in der Heide zu diesem Thema ist gebucht. Ich erhoffe mir einen Grundschnitt den ich umfänglich variieren kann. Darüber werde ich berichten. Naturlich kann man aus einem Oberteilgrundschnitt auch einen Jacken oder Mantelschnitt entwickeln. Ich bin aber keine Fachkraft. Ich habe das nicht gelernt und so bin ich froh noch mal in die „Schule“ gehen zu können und mit einer Expertin mein Wissen zu erweitern.

 

Unabhängiger werden von Schnittmustern Teil 1 – Grundschnitte

Grundschnitt
    

Was ist das?

Einen passenden Grundschnitt zu besitzen ist für die Hobbyschneiderinnen häufig ein heißer Wunsch. Besonders dann, wenn sie keine Norm-Figur haben und bei vorgefertigten Schnittmustern viel anpassen müssen.

Der Ur-Grundschnitt ist die zweidimensionale Abbildung des eigentlich dreidimensionalen Körpers. Wenn er auf Stoff übertragen wird, dann passt er exact ohne weitere Anpassungen. Allerdings ist er nicht tragbar. In ihm kann sich nicht bewegt werden. Sowohl im englischen als auch im deutschen gibt es keinen extra Begriff für so eine Moulage – weshalb wir hier auf das französische Wort ausweichen. Ein alter Ausdruck aus dem Schneidergewerbe ist Futtertaille.

Für ein einigermaßen bequemes Kleidungsstück wird Zugabe erforderlich; einige Zentimeter Stoff an unterschiedlichen Stellen, die die Bewegung des Körpers erlauben. Der Fachausdruck dieses ‚Mehr‘ ist  Bewegungszugabe (englisch: functional ease). Leicht vorstellbar ist das, wenn man sich vor Augen führt, dass der Bauchumfang beim Sitzen wächst und dass mehr Stoff unter der Achsel benötigt wird, wenn man den Arm über den Kopf heben will. Eine Moulage plus Bewegungszugabe ist dann der eigentliche Grundschnitt (englisch: sloper, basic block) der als Basis für viele verschiedene Modellschnitte dient.

Allein durch die  Verlegung der Abnäher lassen sich die unterschiedlichsten Designs gestalten. Häufig wird zu gestalterischen Zwecken aber auch Stoff hinzugefügt. Hier kommt also eine weitere Zugabe ins Spiel: Die Designzugabe (englisch: design ease). Aus dem engen Rockgrundschnitt wird durch Zugabe von etwas mehr Stoff ein A-Linien Rock oder durch Zugabe von ganz viel Stoff ein Tellerrock. Der Modellschnitt ist entstanden. Einen schönen Überblick über diese Zugaben und ihre Funktion findet ihr hier bei ‚Professor Nadelkissen‘.

Wie kommt man zu einem Grundschnitt?

Wir kennen grundsätzlich zwei Wege für die systematische Erstellung eines Grundschnittes: Das Modellieren (draping) oder die Schnittkonstruktion n. Maß auf dem Papier (pattern making).
Beide Techniken greifen in der Praxis allerdings ineinander. Wer einen Schnitt am Körper modelliert (absteckt) wird ihn anschließend auf Papier übertragen wollen, und umgekehrt wird ein auf der Fläche  entworfener Schnitt immer noch durch Abstecken am Körper angepasst werden müssen.

Das Draping wollen wir in unserem Thema ‚Unabhängiger werden von Schnittmustern‘ nicht eingehender behandeln. An dieser Stelle dennoch ein Beispiel-Link zur Veranschaulichung:

university of fashion-draping

Für die Schnittkonstruktion nach Maß gibt es weltweit sehr viele verschiedene Lehrsysteme.

  • Wer gerne aus Büchern lernt und die Deutsche Sprache bevorzugt, dem empfehlen wir:

Hofenbitzer, Bekleidung Schnittkonstruktion für Damenmode
Gilewska, Schnittkonstruktion in der Mode

  • Online gibt es bislang keine deutschsprachigen Kurse. Aber die englischsprachigen
    Craftsy Kurse sind auch bei mittleren Sprachkenntnissen sehr zu empfehlen, so wie beispielsweise das Angebot von

Suzy Furrer

    • Und man kann sich helfen lassen! So kann man sich beispielsweise in einem Schneideratelier einen Grundschnitt erstellen lassen. Das Atelier ist dann oft auch behilflich bei der Anpassung. Ein großer Vorteil!
    • Eine weitere Möglichkeit sind Konfektions-Grundschnitte von Schnittmusterfirmen: So bieten beispielsweise Vogue  Pattern, Butterick und McCalls Basis-Grundschnitte (Fitting  Shell  pattern) an,  und leiten dazu an, diese indivuduell anzupassen.
    Keinen passablen Grundschnitt bekommt man in der Regel bei diesen Onlineschnittmanufakturen. Das Internet ist voll von unzufriedenen Kundinnen. Je weniger persönliche Messdaten als Grundlage für den Schnitt benötigt werden, umso mehr orientiert sich die Software an üblichen Durchschnitten, und umso unbefriedigender das Ergebnis für die individuelle Figur.
            In diesem Zusammenhang sei aber noch das Angebot des Pattern Maker Programms erwähnt. Pattern Maker ist eigentlich eine Schnittmustersoftware für kleine und mittlere Hersteller Firmen. Mir ihr kann sich aber auch die Hobbyschneiderin kostenlos (!) einen persönlichen Grundschnitt nach Maß erstellen lassen.

Patternmaker amerikanische Seite

Patternmade4you europäische Seite

Geht es auch einfacher?
  • Wenn man sich schon mal ein engeres Kleid genäht hat (wenig Bewegungszugabe!) dann hat man einen ‚versteckten‘ Grundschnitt. Um auf den klassischen Grundschnitt zurückzuführen, braucht es dann oft nur noch wenig; das Anzeichnen des engeren Halslochs, oder die Verkleinerung des erweiterten Armlochs z.B..
  • Und wer einen gut sitzenden Bleistiftrockschnitt hat, der hat die perfekte Basis um daraus viele Rockformen zu entwickeln.
  • Für einen Hosengrundschnitt empfiehlt es sich eine vorhandene gut sitzende Hose auseinander zu schneiden um den Schnitt abzunehmen. Hier spart man sich alle Arbeitsschritte der Konstruktion und hat die erste Anprobe sozusagen auch schon fertig.

Gekaufte Schnittmuster und der persönliche Grundschnitt. Was ist damit?

Alle Schnittmusterfirmen haben als Grundlage für ihre Schnitte eine Musterfigur mit festgelegten Körpermassen, Längenmaßen und Umfängen und einer definierten BH Körbchengröße. Die Maße für jede Kleidungsgröße findet man in den jeweiligen Maßtabellen. Die befinden sich in der Regel auf den Internetseiten und häufig auch noch mal auf den Schnittmusterunterlagen aus Papier. Die Maße in den Tabellen entsprechen den Modellmaßen ohne Zugaben. Die drei großen amerikanischen Schnittmusterverlage und manche der Kleinen vermerken auf den Schnittmustern dann noch die tatsächlichen Maße (incl. Bewegungs- und Designzugaben). Das ist ein hilfreicher Service. Aber immer wieder auch die Ursache für Ärger, wenn die Designerzugabe z.B. nicht den Vorstellungen der Kundin entspricht oder das Modell (Zeichnung oder Photo) in die Irre führt. die drei großen amerikanischen Schnittmusterfirmen und Burda unterscheiden sich in ihren Maßtabellen nicht sehr.

Ganz anders ist das bei den unabhängigen kleinen Schnittmusterverlagen. Die finden ihre Nischen genau in dieser Abgrenzung. Da gibt es Schnittmuster für typische Birnenformen oder solche für Frauen mit größeren Brüsten als einem B-Körbchen.

Ein Grundschnitt? Mehrere Grundschnitte???

Schon weit kommt man mit drei Grundschnitten: Einem Oberteilgrundschnitt mit passendem Ärmel, einem Rockgrundschnitt und einem Hosengrundschnitt. Oberteil- und Rockgrundschnitt zusammengefügt ergeben ein Kleid. Sinnvoll ist es auch, diese Grundschnitte nicht nur für Webstoff, sondern ebenfalls für Jersey bzw. Stretch anzupassen. Notwendig ist das denn Strick- und Webstoffe haben unterschiedlichen Eigenschaften. Für Strickstoffe wird in der Regel viel weniger Bewegungszugabe benötigt und manche Abnäher sind überflüssig denn der Stoff passt sich dem Körper besser an.

Gute Grundschnitte sind allerdings noch keine Garantie für den perfekten Sitz. Jeder Stoff verhält sich anders. Alle Stoffe sind mehr oder weniger flexibel in der Fläche. Das hängt mit den verwendeten Fasern und der Web- bzw. Wirkart zusammen.

Immer wird es eine Feinanpassung bei der Anprobe des fast fertigen Kleidungstücks geben müssen.

Und wie geht es weiter?

Wir, Mema und Immi haben beide in den letzten Jahren Grundschnitte konstruiert und daraus Kleidungsstücke entwickelt. Und wir haben die Grundschnitte auch als Referenzobjekte für die Anpassung beim Nähen nach kommerziellen Schnittmustern genützt. Ein gut sitzender Ärmel und das dazu passende Armloch z.B. können gegebenenfalls einfach übertragen werden.

In den nächsten Monaten wollen wir zeigen wie wir das gemacht haben. Und wir hoffen auf eure Beteiligung damit wir uns austauschen können.

Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr einen Grundschnitt für euch aufgestellt und damit gearbeitet? Nützt ihr passende Schnittmuster oder Teile davon um Schnitte anzupassen? Wir sind sehr gespannt auf eure Beiträge!

Bitte gebt uns per Kommentarfunktion kurz Bescheid wenn ihr etwas zum Thema gebloggt habt. Immi und ich werden alle Links sammeln und hier listen.

 Blogposts zu Grundschnitten:

VW Sew Along 2 – nix konkretes, nur Plaene

Beim eAccident drapiertrsten Treffen war für mich schon alles klar! Ein Shirt Drape Drape 3 Nr. 3, der Nachbau des Accident Rockes von Westwood und als Sahnehaube ein Dessousset.

Dann habe ich, ausgehend vom geschenkten Karostoff, die weiteren passenden Stoffe aus dem Stoffschrank gekramt und wie immer bei sochen Gelegenheiten, ins alte Puppenbett der Tochter drapiert. VW Stoffe

 

 

 

Weitere Optionen taten sich auf, so viele weitere Optionen. Dieser unglaubliche große Baumwollkaro in lila weiß könnte zu einer Hemdbluse im „drunk style“ genäht werden. Die Spitze, ein Shirt, wild drapiert und etwas chaotisch.

Und dieses Kleid Burda 10 / 2012 Nr.118A, Westwood hat es im Red Label 2012 so ähnlich designt und auch 2015 in dieser Art noch im Angebot. Das Kleid nähe ich sicher im Rahmen der Initiative von „von Schnittmusstern unabhängig machen von Immi und mir. 

VW Burda Kleid

Und der Rock?

 

VW Rock groß

Welches ist wirklich meine Inspiration für den Rock. Die ersten Versuche für das Accident Skirt haben gezeigt, der Stoff reicht nicht und die Linie gefällt mir nicht sehr an mir. Aber ich könnte doch einfach so gehen. Den Stoff um mich rum schlagen, mit drei Stecknadeln und einem Gürtel fixieren, fertig. Heute morgen habe ich das mal kurz probiert.

Gesteckter Rock ganz

Die typische Haarfrisur – frisch gewaschen und nicht gekämmt ist auch schon sehr Westwood inspiriert. Obwohl, bei der Vorstellung der neuen SS 16 red Label Kollektion ist sie mit braven „kleine Mädchenhaarklipse“ aufgetreten. Da kann sicher die Enkelin aushelfen. Sie hat ein ganzes Mäppchen von diesen Haarklemmen.

Bei dritten Treffen werde ich sicher wieder konkreter sein. Wie weit sind die anderen Frauen beim zweiten Treffen? Gibt es da auch überbordende Fantasien? Ich bin gespannt.

 

Winterjacken Sew Along 1

VW RockdrapierenWärend ich krank auf meinem Sofa liege und manchmal etwas an dem westwoodinspirierten Rock an der Puppe rumdrapieren und mich frage ob ich diesen Rock so wirklich will, erscheint ein weiterer Sew Along im Netz.

WInterjacken! Winterjacken? Ganz fest eingeplant ist bei mir in diesem Herbst den Hahnentrittmantel nach einem ganz schlichten geraden Schnitt mit verdeckter Knopfleiste zu nähen.

Mantelschnitt

Ich besitze seit zwei Jahren sogar einen Anleitungskurs von Craftsy dazu. Den Stoff habe ich vor 3 Jahren in Fulda gekauft. Ein sehr schöner Stoff, weich und doch fest genug für einen „Übergangs“-mantel. Merkwürdiges Wort! Nun, mein Mantel wird nur teilweise gefüttert und soll im Herbst und im Frühjahr gute Dienste tun. Das Schnittmuster Vogue 8841 ist die Basis. Es gibt aber verschiedenen Modifikationen.

Mantelstoff

Etwas viel für den Herbst habe ich mir da vorgenommen: Westwood Sew Along, Winterjacken Sew Along und dann noch  Immis und meine Initiative „Von Schnittmustern unabhängiger machen“.

Wie gut, dass niemand die Abbrüche dokumentiert.

Heute ist auf der MMMittwochsseite eine wunderbare Fülle von Ideen uns Inspirationen zu Jacken und Mänteln zusammengetragen worden. Der Sewalong wird von  Karin und Lucy begleitet und einige Organisatorinnen der MMM haben fachlichen Input versprochen. Klasse. Ich freue mich auf die Realisierung.