Das grüne Band Teil 4 – Reisegarderobe erste Überlegungen

In fünf Wochen geht es wieder los.

Die letzte Etappe unserer großen Reise entlang der alten Ost-Westgrenze

führt über Helsinki /Finnland, Tallin/Estland, nach Welikij Nowgorod/Russland und Sankt Petersburg durch den russischen und den finnischen Teil Kareliens immer RIchtung Norden bis zum Nordkap. Dann geht es über Schweden zurück. 8 Wochen werden wir uns dieses Mal vermutlich nehmen. Für die Tourismushochburgen Helsinki und Petersburg haben wir schon Unterkünfte, der Rest findet sich kurzfristig.

Der alte Mercedes, unser Reisegefährt ist schon bereit, meine Reisekleidung wird gerade zusammengestellt. Der Frühsommer im Norden ist kühl. Ich plane mit Temperaturen um die 15 Grad und immer mal Regen. Sicher wird es wärmere Tage und kältere Nächte geben. Und Theater oder Konzerte werden wir auch besuchen.  Ich brauche also eine variable Gaderobe. Und klein soll sie sein und in meinen kleinen Handkoffer passen. 16 bis 17 Oberteile und ein wenig Unterwäsche, überwiegend selbstgenäht. So hat es sich auch schon die letzten drei Etappen vorher bewährt:  2017, 2016, 2015.

Dieses Jahr sind die Farben vom Sommerkleid Vogue 1350 inspiriert. Ich werde das Kleid mitnehmen, das für die Etappe 2015 geplant und dann doch nicht fertig wurde. Im Rahmen der UFO-Aktion von Yvonet habe ich es zuende genäht und es ist großartig geworden.

 

Meine Kleidung für die letzte Etappe wird also wieder Rot/Schwarz/Weiß genau wie bei der ersten Etappe. Einige Kleidungsstücke vom Anfang werden auch wieder dabei sein.

Die Reisekleidung der Vorjahre hat sich auch im Alltag bewährt. Fast alle Kleidungsstücke trage ich noch. Heute z.B. das Jeanskleid aus dem letzten Jahr. Ich werde 2018 also aus dem Fundus schöpfen und nur wenige Teile neu nähen. Im Moment hänge ich mögliche Kandidaten ans Dachflächenfenster meines Büros und schau mal was mitkommen kann.

 

 

Neu werde ich eine Regenjacke aus gewachster Baumwolle nähen. Stoff und Schnitt (Burda 11 von 2017, Schnitt 103) sind schon klar.

Ich werde über die Fortschritte und Ergebnisse weiter berichten.

 

 

Traditionelle Familienrezepte immer an Ostern – Rueblitorte

Grüne Soße mit möglichst vielen Gästen gibt es am Gründonnerstag. Das war auch dieses Jahr so. Hier das Rezept.

Es gibt sie seit langer Zeit jedes Jahr immer wieder auch eine spezielle Torte:
die Rüblitorte. Und jedes Jahr suche ich das Rezept. Hier schreibe ich es jetzt auf damit das Suchen ein Ende hat und damit alle Familienmitglieder darauf zugreifen können.

Zunächst mal die Fotos von 2016

2017

 

und 2018

Für die Marzipandekoration sind seit einiger Zeit die erwachsenen Kinder zuständig.

Rezept:

– 6 Eiweiß und eine Priese Salz schaumig schlagen und 125g Zucker dazu rieseln lassen.
– 6 Eigelb mit 125g Zucker schaumig schlagen.
– 250g geriebene Möhren mit 300g gemahlenen Mandeln, 75g Mehl und 2 EL Zitronensaft vermischen
– Mehl/Möhrenmasse unter die Eigelbmasse heben und dann darunter die Eiweißmasse heben.
Als Aromaten können noch Kirschwasser und oder Zitronenschale dazugegeben werden.

Boden einer Springform mit Backpapier bedecken, alles bei 180 Grad 45 – 50 Minuten backen.

Die Marzipandekoration besteht aus 250 g Marzipanrohmasse mit 100 – 200g Puderzucker verknetet und Lebensmittelfarbe. Wir verwenden immer eine echte Möhre als Farbmuster.
Die Torte kann oben oder auch vollständig mit einer Marzipandecke abgedeckt werden. Die Bereiche für die Marzipanmasse werden vorher mit heißer Aprikosenmarmelade bestricken (aprikotiert). Die Ränder können auch nach der Aprikotierung mit gerösteten Mandelscheiben bedeckt werden. Für das Grün der Möhren brauchen wir noch Petersilie oder Blätter vom Anis. Gierschstengelchen gehen auch.

2018 ist die Enkelin 6 Jahre alt geworden. Da ist noch die Schoko/Erdbeer/Pferdetorte dazugekommen.

So wurde sie gemacht:
Zwei Böden aus jeweils einer Backmischung „Oetker Tarte au Chocolat“ backen. Jeden Boden halbieren. Die vier Böden werden gefüllt mit :
– 250 g Erdbeermarmelade bester Qualität, dann
– Erdbeerpüree (aus TK Erdbeeren, die frischen Beeren schmecken jetzt im März noch nicht gut),
– 200 g Creme Fraiche mit Zucker und in Scheiben geschnittenen frische Erdbeeren

Die Torte wird nur geschichtet und sonst ganz roh gelassen. Die beiden Futtertröge sind die Schokoladenschalen von Ü-Eiern, die Erdbeeren sind frisch und die Möhren wurden aus Marzipan geformt. Das Gatter besteht aus Kinderschokoladeriegeln und Mikado Schoko Sticks, zusammengeklebt mit Schokoladenglasur. Die Schokoladenglasur wurde auch verwendet um die Gatterteile an die Torte zu kleben.

Die Pferde sind aus Plastik.

El Porto heißt meine neue Sporttasche

Anfang Dezember 2011 habe ich vier El Porto Taschen von Farbenmix / Studio Tantrum genäht, allerdings sehr viel dezenter als die veröffentlichten Muster. Drei Taschen habe ich verschenkt und die sind mindestens 5 Jahre in Gebrauch gewesen und waren dann zerschlissen. Meine eigene Tasche hat auch die besten Tage gesehen und Ersatz ist eine gute Idee. Die letzten Jahre hat sie als Sporttasche gedient.

Jetzt habe ich eine neue genäht. Der Taschenkörper besteht aus grauem und beigem Filz, das Futter ist japanisches Baumwollleinen mit Druck.

Die Tasche hat fünf große Aussentaschen (zwischen dem beigen Taschenkörper und dem grauen Aussenstoff) und an den jeweiligen Kopfseiten weitere interessant konstruierte „Behältnisse“. Die unterschiedlichen Konstruktionen machen das Nähen sehr spannend und kurzweilig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Innen versteckt sich eine weitere, mit einem Reissverschluss gesicherte Tasche und ein Band mit Karabinerharken.

Wenn diese Tasche auch wieder 7 Jahre hält , dann hat sich die  sehr Investition gelohnt.

Ich habe dann noch mal ein kleines Treffen der beiden alten Taschen und der neuen Tasche organisiert:

 

 

 

Fruelingsjaeckchen – Trian – Cardi von Heemann – FKJA 18 – Zwischenstand

Zweiter Zwischenstand beim 2018er Frühlingsjäckchenknitalongs. Das Thema: Ermüdungserscheinungen, Passformmängel, die leidigen Ärmel und andere Ärgernisse

Das passt gut auf mein Projekt. Ich stricke von Irina Heemann – den Triancardi . Der wird in einem Stück gestrickt und ich bin bei den Ärmeln angelangt. Das Teil ist jetzt zu groß um es mit auf die Reise zu nehmen und bei jeder Ärmelrunde dreht sich das ganze Strickstück. Da habe ich in der Tat leichte Ermüdungserscheinungen. Wenn die Ärmel fertig sind wird noch das Dreieck an der Taille gestrickt. Darauf bin ich schon ganz gespannt. Damit die Jacke mir auch passt habe ich unter den Armen jeweils 14 Maschen zugenommen. Ich bin gespannt ob meine Strategie aufgeht. Davon mehr beim letzten Treffen am ? ja wann ist eigentlich Schlusspräsentation?

Hier mein letzter Bericht zur Jacke,

und ein paar Bilder vom heutigen Stand:

 

Agate Dress – Named Pattern – Schnittmusterbeschreibung

Beim MeMadeMittwoch im März 17 zeige ich heute mein aktuelles Lieblingskleid:

Mit Schnittmustern von Namedclothing aus Finnland gelingen mir in der letzten Zeit immer Treffer. Das Kleid Agate ist so ein Erfolg. Zunächst hat mir nur diese Kleid aus der letzten Kollektion FW17 – Earth Science gefallen. Inzwischen trage ich aber auch das  (hierStella Raglanshirt  und das  (hier)   Beryl Bomber Dress   mit großem Vergnügen.

Agate ist ein „enges“ Kleid, ein Bleistiftschnitt,  der die Körperform nachzeichnet. Im Schnitt enthalten ist jedoch ausreichend Bequemlichkeitszugabe. Durch die Längsnähte und gg. die Verwendung verschiedener Stoffe macht es eine gute Figur. Empfohlen wird fester, nicht dehnbarer Stoff. Daran habe ich mich nicht gehalten.

Genäht habe ich es aus schwarzem, mittelschwerem Romanit (vermutlich hat er viel Viskose) aus dem Stofflager und einem beschichteten, glänzenden Stretchstoff unbekannter Zusammensetzung. Dieser glänzende Stoff kommt von Monika Wollixundstoffix und weil die erste Spende vom Tauschtisch beim Treffen in Köln 2016 noch nicht reichte, hat sie 2017 zu der anNÄHerung in Bielefeld 2017 noch was dabei gehabt. Und ich konnte endlich dieses Kleid nähen. Danke Monika, der Stoff ist perfekt für dieses Kleid. Das Kleid ist ungefüttert und  fast vollständig mit der Overlook genäht. Zuerst habe ich es allerdings mit großen Stichen mit der Maschine geheftet um den Sitz zu überprüfen. Der Seitenreißverschluss ist entbehrlich denn der Stoff ist dehnbar.

Das Schnittmusster gibt es als PDF und auf Papier. Ich habe die PDF beim Plotterservis ausdrucken lassen und dann ausgeschnitten, für mich die im Moment beste Methode. Das Named eigene Schnittgrößensystem geht von Eur 32 bis 46. Ich passe da gerade noch gut rein.

Die Anleitung war ausführlich, fehlerfrei und für mich völlig ausreichend.

Perfekt zum Kleid ist auch die Brosche. Ein Urlaubsmitbringsel aus Mazedonien. Die Perle wird, als regionale Besonderheit, aus Fischschuppen von Fischen die nur im Ohridsee leben hergestellt und auch die filigrane Silberarbeit ist eine lokale Spezialität.

 

Der besondere Schnitt des Ärmels gefällt mir sehr und  die beiden unterschiedlichen Stoffe unterstreichen ihn noch mal. Den Ärmelsaum trage ich natürlich normalerweise umgeschlagen und nicht aufgeklappt wie hier.

Das Kleid ist so bequem wie ein Trainingsanzug und das Nähen ging wirklich schnell. Ich habe nichts angepasst. Es saß auf Anhieb. Nur etwas gekürzt wurde es. Und auf den Gürtel und den Reißverschluss an der Seite habe ich verzichtet. Der breite Saum wurde von mir mit der Hand genäht weil ich dort keine sichtbaren Nähte wollte.

Der hohe Rockschlitz ab Mitte des linken Oberschenkels kann, je nach Situation, verkleinert oder verlängert werden. Neulich, bei einem Geburtstagsfrühstück mit alten Damen und Herren, habe ich den Reißverschluss tatsächlich mal halb heruntergezogen. Meistens ist er aber geöffnet.

Ich bin gespannt was die anderen Frauen uns heute hier zeigen.